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Birger Claessons Bewertung (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 19.07.2019, 07:05 (vor 1743 Tagen) @ Frank Zintl (1177 Aufrufe)

Hallo!

Der mir gut bekannte Seher Birger Claesson bekommt in der
Bewertungstabell nur eine "2", hätte aber eine "1"
verdient.

Im Gegenteil. Eigentlich hätte er sogar eine III verdient.

Zum einen fehlen mir Informationen zum Hintergrund.
Wer war Claesson? Was waren seine weltanschaulichen Einflüsse? Gehörte er etwa einer christlichen Gruppierung an, welche das Endgericht erwartet und in der sich Propheten seinesgleichen tummeln? Gibt es weitere oder überhaupt Beispiele für mediale Begabungen bei ihm? Gibt es eingetroffene Schauungen?

Zum anderen ist der Text, erkennbar an den Endzeitschwadronaden am Anfang und am Ende, "religiös geprägt", was bei mir unter die Merkmale der "Note III" fällt. Dies bedeutet, daß die Schau wenigstens teilweise nicht aus externer Quelle stammen, sondern sich aus Claessons persönlicher Vorstellungswelt speisen könnte, welche seine Naherwartung bedienende Bilder hervortreibt.

Diese Herunterstufung hat nicht Birger Claesson verursacht.
Sie ist meine Schuld. Ich habe vor fast 20 Jahren seinen
Text übersetzt, und bis heute wird meine Ubersetzung zitiert.
Damals habe ich - zum besseren Verständnis - eigene Einschübe
in den Text eingefügt. Ich wollte den Lesern relevante
Zusatzinformation liefern. Um meine Zusätze zu kennzeichnen,
habe icch sie damals in Klammern gesetzt und als meine
Zusätze gekennzeichnet. Mit den Zusätzen wollte ich auf
geographische Gegebenheiten sowie auf die verteidigungs-
struktur von Schweden hinweisen. Ich hatte zu dem, was er
damals gesehen hat, (wie ich meinte) sinnvolle Ergänzungen
aus späterer Sicht.

Diese Zusätze wurden dann Birger Claesson angekreidet, und
das finde ich grob daneben. Es wäre besser sie aus dem Text
zu entfernen und dann Claesson die Note zu geben, die er als
echter Seher verdient. Denn er hat wirklich geschaut und gehört,
nicht nur selber etwas zusammengereimt.

Daß die Zusätze von Dir stammen, war mir schon bewußt. Die Schwächen liegen, wie gesagt, an anderer Stelle und sind nicht Deine Schuld. Trotz möglicherweie guter Dokumentation ist der Text meines Erachtens inhaltlich fragwürdig.
Dabei geht es erst in zweiter Linie darum, daß Bezug auf den meines Erachtens irrigen Glauben an das jüngste Gericht genommen wird. In erster Linie ist es die Tatsache, daß überhaupt Bezug auf Claessons Religion genommen wird, in die sich der Text nahtlos einfügt. Wenn die Leute genau das geliefert bekommen, was zu ihren Glaubensvorstellungen macht, ist das verdächtig. Es besteht dann die Gefahr, daß sie lediglich ein selbstinduziertes Spiegelbild der eigenen Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen vorgehalten bekommen. Im schlimmsten Falle besteht die Gefahr, daß sich hier nur eine "Peergroup" selbst reproduziert, indem sie einen Text veröffentlicht, der ihre "große Erzählung" bzw. ihren "Gründungsmythos" vom Endgericht auf den neuesten Stand bringt und "zukunftsfähig" macht.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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