widerspruch (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Montag, 16.08.2021, 03:03 (vor 984 Tagen) @ Taurec (558 Aufrufe)

moin,

* Was als echte, also präkognitive Schauung zu klassifizieren ist, unterliegt allerdings einem Definitionsproblem: Als Präkognition kann per se nur gelten, was nachweislich echtes Zukunftswissen enthält. Dieser Nachweis kann nur durch Eintreffen unzweifelhaft erbracht werden. Hypothetische Schauungen, die wegen Änderung der Zukunft nicht eingetroffen wären, würden also durchs Raster fallen oder irgendwie anders erklärt werden. Der Nachweis, daß Schauungen wahrscheinliche Zukünfte zeigten, ist also wissenschaftlich gar nicht erbringbar und bleibt eine weltanschauliche Annahme bzw. ein Glaubenspostulat.
Als Erklärungsmuster, warum eine im Vorhinein als (potentiell) präkognitiv gewertete Wahrnehmung nachbetrachtet nicht eintraf, bieten sich Überlegungen an, die im Sinne Ockhams Rasiermessers mit weniger weitreichenden Zusatzannahmen auskommen, z. B. daß die Person keinen echten Draht in die Zukunft hatte, sondern eigene Vorstellungen oder unbewußte psychische Inhalte als (Pseudo-)Schauung verarbeitet hat.

dies reicht als erklaerung nicht aus.
auch "falsche" schauungen koennen "echte" komponenten enthalten.

beleg:
in meinen "falschen" flut- und bootschauungen waren auch elemente enthalten, die sich als "echt" erwiesen haben.
z.b. die vor ihrer erfindung geschauten flachbildschirme.

gruss,d


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