individuelle Lebenssituation (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Montag, 23.08.2021, 18:10 (vor 967 Tagen) @ Walle (648 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Montag, 23.08.2021, 18:15

Hallo, Walle,

es war immer Bewegung im Leben der Bürger.

Ein Rauf und Runter.

Bespitzelung gabs auch schon bei Metternich, und natürlich bei Erich Mielke. Und beim Adolf. Und sogar in der Schweiz. Anders gefragt, wann und wo nicht?

Die Steuerfahndung war schon immer ein stets vorhandenes Einschüchterungsinstrument, subtil und psychologisch im Verborgenen, was Knüppelpolizisten mit Schlagstock und Wasserwerfer mittlerweile, anders, völlig ungeniert öffentlich tun. Der Geist davon war jedoch ständig vorhanden.

Der erdachte Käse von wegen Bürgerrechte und Rechtsstaat hat real nie existiert, wurde den Naiven nur so in der Systempropaganda weisgemacht, ein Bestandteil der pawlowschen Verblödungsmaschinerie.

Der Bürger war schon immer in den Arsch gezwickt und auf sich allein gestellt, obwohl ich zugeben muss, dass die wilden 1960er bis 80er Jahre im Westen trotz (oder wegen?) der Inflation aus heutiger Sicht wie eine stabile und berechenbare Phase erscheinen (alleinverdienender Vater konnte Häuschen bauen, Auto kaufen und mit Familie in Urlaub fahren), trotz aufgeheizter kollidierender Politblöcke (sinnbildlich Strauss gegen Wehner) und Gorillagehabe von Streikenden.

War auch das damals nur eine Schauspielerei? Spötter behaupten, dass spinnefeindliche Politiker trotzdem ein Bier zusammen hinter den Kulissen tranken. Und Gewerkschaftsbosse selbst mehr Geld scheffelten als die bestreikten Unternehmer.

Alles ein Kasperltheater, und stets gings um das angeblich lauernde Krokodil.

Das politische Klima war vergiftet, aber in den Unternehmen sassen oben und vorn noch mehrheitlich Macher und Erfinder und Gründer statt BedenkenträgerInnen, ManagerquotenInnen und AnwältInnen.
Schüler konnten noch rechnen und Karriere war erreichbar.

Die meisten von uns dürften in den Achtziger Jahren auf das Thema Schauungen und die Thematik des 3.Weltkriegs aufmerksam geworden sein.
Das liegt nun fast 40 Jahre zurück, "wir" sind zwischenzeitlich 40 Jahre älter geworden.

Damals war der Überlebenswille - zumindest bei mir - ein ganz anderer, als heute mit Blick zurück auf das hinter mir liegende Leben am Gleis in Richtung Altersheim.

Die meisten von uns sind längst in ihrer zweiten Halbzeit, wenn nicht sogar in der Nachspielzeit angekommen.

Wenn morgen etwas passiert, nun ja, ich kanns nicht ändern.

Alter macht demütig und ohnmächtig. Und das ging den Generationen vor uns nicht viel anders.

Immerhin bekommt das Wahlvolk, was es grossmehrheitlich bestellt hat und weiter bestellt.

Früher entkamen die Leute dem Irrsinn nicht, weil die Landesgrenzen für sie unüberwindlich waren, heute entkommen sie nicht, weil der Irrsinn überall und global vorhanden ist.

Also alles beim Alten?

Nein. Vor hundertfünfzig Jahren dominierten die Europäer die Welt, heute ist die Anzahl der "Weissen" eine marginale Randerscheinung geworden.
Die Europäer machen vielleicht noch 10% der Weltbevölkerung aus, Tendenz weiter sinkend.

Gunnar Heinsohn hat die Entwicklung gut vorhergesagt und behält Recht. Demographie scheint das einzige Berechenbare zu sein, das zuverlässig eintritt.

Der Globus wird in 50-100 Jahren schon aus diesem Grund so aussehen, dass wir ihn nicht wiedererkennen würden.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: und gegen Qual und Leid hilft im Bedarfsfall auch Exit, Dignitas, oder Stickstoff.....man muss nicht alles mitmachen, was einen ereilen könnte, zumal, wenn die Restlaufzeit immer kürzer wird....


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