Arationale Phänomene (Schauungen & Prophezeiungen)

Leseratte, Freitag, 13.08.2021, 12:56 (vor 958 Tagen) @ detlef (594 Aufrufe)

Hallo Detlef,

das Dauerthema scheint mir etwas zu sein, dass die Grenzen unserer Ratio mit Sicherheit ruiniert. Man will Phänomene einordnen, bewerten, analysieren, nach Nützlichkeit sortieren und letztlich verwerten. Das klappt ja schon bei einem schönen Sonnenuntergang nicht richtig, man weiß zwar was es ist, aber Schönheit liegt nicht im Bereich des Definierbaren (ausser bei der Harmonie) . Bei Begriffen wie ‚Sein‘, ‚Wahrheit‘ und ‚Bewusstsein‘ kriegen selbst Philosophen und Physiker Schwierigkeiten, trotzdem nehmen wir hin, dass es sowas geben müsse.
Blöde wird es bei der Quantenphysik (ich bin zu dumm sie zu verstehen), die scheinbar dem gesunden Menschenverstand entgegenläuft. In der indischen Metaphysik wird die Welt als Tanz der Shiva begriffen, um Buddhismus gibt es ebenfalls Bilder, die auf einen sich bewegenden Kosmos hindeuten. Als Normalsterblicher werden wir diesen Tanz nie sehen, aber vielleicht sind manche außerzeitliche Wahrnehmungen erste Stufen zu tieferen Sehen (die Inder sagen, Siddhies, magische Fähigkeiten, erwüchsen denen, die auf dem Weg zur Erleuchtung seien, von katholischen Heiligen wird ähnliches berichtet). Unsere ,normalen‘ Kategorien versagen wenn man Dinge sieht, die später passieren (können), wenn man ahnt wie etwas ausgeht und wenn man manchmal sicher ist, was die Antwort sein wird. Man läuft in einem Irrgarten umher, wenn man darauf eine Antwort will. Vielleicht ist unser Denken wie eine Kneifzange, die eine Schraube herausziehen soll. Muss man alles bewerten? Gesichte sind da wie die Fliegen, die Blumen und das Zwitschern der Vögel. Ich (und niemand von uns) kriegt ja auch nicht gebacken, was Bewusstsein ist, obwohl ich und wahrscheinlich du den Begriff im Alltag verwenden.

Viele Grüße Leseratte


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