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Freiheit - Eine Invention durch Intervention (Freie Themen)

Fenrizwolf, Sonntag, 21.04.2019, 08:07 (vor 1832 Tagen) (1453 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Sonntag, 21.04.2019, 08:15

Frohe Ostern, Euch allen!

Imperialistische Dominanz durch Söldnerheere und innere Zwistigkeiten zwischen den Stämmen, ließen den Menschen rechts des Rheins keinen Frieden.

Unter einer Glocke des Terrors gebar die Hölle der Verzweiflung Niedertracht und Verrat – durch die eigenen Reihen, entzweite Vater und Sohn.

Die Ausweglosigkeit der ehemals Freien in den Fesseln aus Tributpflicht, fremder Willkür und schierer Bedrohung der leiblichen Existenz, lies die Menschen feige, opportunistisch und treulos werden.

Ich heiße diesen doppelten Gewinn des Terroristen oder Usurpatoren heute „Rigor Rattus Rex“; sorgt doch die Initialattacke in niederen Systemen schon für Dysfunktion, die sich ähnlich einer Virusinfektion, wie giftiger Müll in jeden Freiraum legt, wie Sand im Getriebe.

Einmal angeschlagen, tanzt der Boxer wie ein Huhn (Chicken Dance), verliert die Gunst der Opportunisten, und ist weitaus empfindlicher für Folgeattacken.
Die Schmach, der Kummer und eine marodierende Psyche beschädigen die Fähigkeit zu konstruktivem Sozialverhalten, welches mindestens Argwohn, wenn nicht Ablehnung produziert.

In der Natur, währe es ein normales Verhalten, zunächst Zuflucht zu suchen, bis die Wunden heilen, und neue Perspektiven erdacht werden können.

In einer Kaskade der Attacken aber, fehlt die Möglichkeit der Regeneration – steter Tropfen, Münze, Schein.

Widerholte Angriffe zermürben, haben langfristig aber ebenso verheerende Wirkung wie ein überwältigender Totalangriff.
Der Angreifer spart dabei eigene Opfer, und opfert im ökonomischen Sinne, lediglich Zeit – etwas das scheinbar beliebig prolongierbar ist – ein endloses Gut, je nach Perspektive.

Wie Mobbing in der Schule nicht nur schlechte Laune produziert, so stößt ein Stein den anderen um, und das Finale entzieht sich oft der Nachvollziehbarkeit.

Wie konnte das bloß geschehen? Wie kann jemand so etwas tun?

Zusammenhänge von Aggression und Friedensbemühungen, rutschen auf dem blutgetränkten Boden aus.
Die in Gang gesetzte Kaskade, gleich eines Domino-Spiels, führt aber – einmal in Gang gesetzt – schlicht zur Vollendung, wie ein logischer Schachzug.
Einmal in die Welt gesetzt, wohnt dem allen eine Schwungkraft inne, die durch jeden staunenden Beobachter noch weiter forciert wird.

Aber am Ende klingt es nicht mehr so gut, wenn zertrümmerte Hände Beifall klatschen wollen.

Mit Glück ist die Deformation ausreichend, um in amorpher Gestalt den Fesseln, fast fleischlos zu entrinnen.
Unter der Blutsäule des Imperiums ist aber eine Menge Druck übrig. Das Kräfteverhältnis ist total vs. null.
Jede Zelle ist vom Virus befallen, und rühmt sich seiner selbst beim Raubbau des großen Ganzen.

Jeder Mann ist schwanger, und jedes Weib ganz hohl.

Die Kühe wachsen schief, und die See läuft allmählich aus.
Die Not wird die Gewalt des Erlasses mit Donnergrollen in die Seelen fluchen, und der Lauf nach Marathon wird verordnete Pflicht für alle Vasallen.
Unfrei zu sein, wird bald zur Kür – zum Wettbewerb: Horch, horch…
Unerhört… Gehorsam, wir sind schon da.

Ein Impuls, ein satanischer Gedanke, langfristig über das Fliegengehirn hinaus geplant, macht aus einer Kultur eine leere Schale im Namen Petrus.

Zuerst veröden die Strukturen, dann das Substrat. Das Eisenroß hat Moderhinke.
Die Muttermilch ist dann toxisch, und bleicht das Kind mit jedem Schluck. Die Schule senst dann nur noch einmal durch die leere Flur.

Der Zuchtmensch darf nicht mehr pupsen – er soll platzen. Ganz zerbersten!
Platzen soll er, wie seine Träume am Firmament, vergehen wie eine vom Atmosphärendruck verhinderte Seifenblase.
Nicht 'sein' soll er; dienen soll er!

Ausgebildet von Rom, aufgrund seiner Gelehrsamkeit in den Stand gehoben, wurde er fortgeschickt, um heimzukommen.
Er einte die Hoffnungslosen, schob die Glut zusammen, und band alles Feuer in ein Schwert.
Furor Teutonicus verbrannte den Tyrannen, riß ihm das Herz heraus und heiligte die neue Saat.

Diese Saat sind wir.

Danke fürs Lesen,

Fenrizwolf


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