Gedenktage werden nicht verschoben (Schauungen & Prophezeiungen)

Marcia, Sonntag, 09.03.2014, 18:28 (vor 3702 Tagen) @ Tom (5196 Aufrufe)

Hallo Tom,

leider funktioniert Dein eingestellter Link bei mir nicht. Bitte erneut mitteilen. Danke!

Dann werde ich mich gern damit auseinandersetzen, obwohl ich der Meinung bin, der Link:

http://de.wikipedia.org/wiki/Direktorium_%28Liturgie%29

sagt etwas anderes aus. Wenn dort im übrigen die Aussage getroffen wurde, dass verdrängte Feste oder Gedenktage aufgrund der vorrangigen Hochfeste entfallen (was sich aber im obigen Link auf das Verdrängen von Hochfesten zugunsten höherrangiger Hochfeste und damit im Zusammenhang stehenden verdrängten und entfallenen Festen und Gedenktagen bezieht), kann dies (der völlige Wegfall) im vorliegenden Fall nicht zutreffen, da der Gedenktag von Werner von Bacharach ja ursprünglich unter dem Gedenktag 19.4. in das Heiligenverzeichnis aufgenommen wurde, obwohl der Festtag (feast day) offensichtlich der Gründonnerstag war und folglich in das Triduum fiel. Trotzdem wurde Werner von Bacharach zumindest bis 1963 offiziell als Märtyrer der Eucharistie anerkannt und vermutlich auch entsprechend bis 1963 im Heiligenkalender des Bistums Trier unter dem Gedenktag 19.4. aufgeführt. Da sein Gedenktag aufgrund der katholischen Liturgie aber nicht auf einen Hochfest-Tag/-Zeitraum fallen durfte, musste ein anderes Datum herhalten, das zumindest in etwa in Anlehnung (aber vermutlich gibt es auch da ganz klare für mich unbekannte Rangordnungsrichtlinien) an die liturgische Rangordnung erfolgte, und das war offensichtlich der 19.4.. Insofern kann man von einer Verschiebung des Festtages (Gründonnerstag, der Tag, an dem der erschlagene Werner von Bacharach aufgefunden wurde) auf den danach festgelegten Gedenktag 19.4. ausgehen.

Und wenn ein Heiliger 1963 aus dem Heiligenkalender der römisch-katholischen Kirche gestrichen wurde und bis heute nicht von der römisch-katholischen Kirche anerkannt wurde, ist natürlich nicht davon auszugehen, dass dieser Heilige in einem 1970 geänderten Kalender Berücksichtigung hätte finden müssen.

So sehe ich das und dabei bleibe ich auch, es sei denn, es können wirklich für mich schlüssige und nachvollziehbare Gegenargumente erbracht werden. Aber glücklicherweise sind wir alle frei, das zu glauben, was wir wollen. Die Zeit wird zeigen, wo die Wahrheit ist.

LG
Marcia


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