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Weitere Nostradamusverse zu Garabandal, Erdbeben, Kälteeinbruch (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 06.03.2014, 12:59 (vor 3675 Tagen) @ WernerH (7261 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 06.03.2014, 13:12

Hallo!

Meine Überlegung zielt nun dahin, ob wohl nicht das Weltbeben zusammen mit dem Wunder von Garabandal quasi die Vorläufer zur Weltenwende einleiten.

Ja. Dahin gehen meine Gedanken auch.

Ich erlaube mir mal, noch weitere Nostradamusverse anzufügen, die mutmaßlich Garabandal betreffen. Das Thema scheint für Nostradamus tatsächlich keine kleine Rolle gespielt zu haben.

IX/83:
Sol vingt de taurus ſi fort terre trembler.
Le grand theatre rempli ruinera,
L’air, ciel & terre obſcurcir & troubler,
Lors l’infidelle Dieu & ſainçtz voguera.

Sonne 20 von Stier so stark Erde zittern.
Das große Theater gefüllt zerstören,
die Luft, Himmel und Erde verdunkelt und in Aufruhr,
dann der Ungläubige Gott und Heilige wird anflehen.

Der von Dir genannte Vers.
Zeile 1: Erdbeben im Mai
Zeile 2: Das große Zivilisationstheater bricht zusammen.
Zeile 3: Asche und Staub in der Luft, Sonne verschattet.
Zeile 4: Daß die Menschen in der Not beten, ist eine Binsenweisheit. Hinweis auf Garabandal?

VI/88:
Vn regne grand demourra deſolé,
Aupres de l’Hebro ſe feront aſſemblees:
Monts Pyrenees le rendront conſolé,
Lors que dans May ſeront terres tremblees.

Ein Reich groß bleibt verheert,
in der Nähe des Ebros werden sie sich versammelt haben.
Die Pyrenäen werden es verwandeln getröstet,
dann wenn im Mai sein werden Erdbeben.

Zeile 1: Folge des Erdbebens (oder eine (kirchen-)politische Querele?)
Zeile 2: Versammlung nahe dem Ebro, dessen Quelle nur einen knappen Steinwurf von Garabandal entfernt liegt.
Zeile 3: Die Pyrenäen trösten "es", nämlich das "Reich". Garabandal liegt quasi auf einem geologischen Ausläufer der Pyrenäen. Ein Hinweis, daß mit dem "Reich", die Kirche gemeint ist, die zu dieser Zeit schon in arger Bedrängnis ist und vom Wunder Auftrieb bekommt.
Zeile 4: Besagte Erdbeben.

X/71:
La terre & l’air gelleront ſi grand eau,
Lors qu’on viendra pour ieudi venerer,
Ce qui ſera iamais ne feut ſi beau,
Des quatre pars le viendront honnorer.

Das Land und die Luft werden gefrieren so viel Wasser,
dann wenn man den Donnerstag verehren wird,
das, was sein wird, war niemals so schönes,
aus vier Richtungen werden sie kommen, es zu ehren.

Zeile 1: Kälteeinbruch im Sommer als Folge der Aschen in der Luft (Vulkane + Erdbeben!)
Zeile 2: Das Wunder, das an einem Donnerstag stattfinden soll und zwar "am 8. oder zwischen dem 8. und 16. März, April oder Mai", was auch zum Maibeben paßt.
Zeile 3: Besser verständlich: Man wird nie etwas so schönes gesehen haben.
Zeile 4: Klar. Nach der Ankündigung werden sich dort Menschenmassen versammeln.

III/86:
Vn chef d'Auſonne aux Eſpaignes ira,
Par mer fera arreſt dedans Marſeille:
Auant ſa mort vn long temps languira,
Apres ſa mort on verra grand merueille.

Ein italienischer Chef wird zu den Spaniern gehen,
übers Meer wird er in Marseille Halt einlegen.
Vor seinem Tode wird er lange Zeit dahinsiechen,
nach seinem Tode wird man großes Wunder sehen.

Der Vers ist verzwickt. Vermutlich ist hier ein doppelter Boden oder Nostradamus faßt mehrere Jahre in vier Zeilen zusammen.
Zeile 1: Papst geht nach Spanien wegen Garabandal. Ob zum Wunder oder erst danach ist unklar.
Zeile 2: Könnte man auch übersetzen mit: "Durch das Meer wird Marseille ein Ende bereitet" Untergang Marseilles durch Flut kommt auch bei Kugelbeer vor: "Marseille wird von der Finsternis von einer Meeresflut in einen tiefen Graben, der sich um es gebildet hat, geschwemmt." Daß der Papst auf dem Weg nach Spanien in Marseille halt macht und Nostradamus das erwähnenswert findet, ist die weniger wahrscheinliche Variante.
Zeile 3: Der Papst ist todkrank. Alternative: Marseille wird vor seinem Tode lange dahinsiechen. Hinweis auf Wirtschaftskrach und Unruhen?
Zeile 4: Der Papst stirbt vor dem Wunder. Der siechende Papst kann also nicht derselbe wie in Zeile 1 sein.

Von Conchita haben wir auch eine Aussage über Schnee und Garabandal:
„Mein Freund L., der in Fatima wohnt und Conchita gut kennt, versuchte vor einiger Zeit herauszufinden, wann wohl das ‚Wunder’ stattfinden würde. – Weiß man nämlich diesen Zeitpunkt, ist auch der Krieg datierbar. Conchita mochte L. nicht recht Antwort geben, sagte dann jedoch: ‚Da fällt Schnee!’ Darauf L.: ‚Ah, also zur Winterzeit?’ Worauf Conchita verneinend antwortete: ‚Es kann ja auch im Sommer schneien!’“ (Quelle: BBouvier, Magazin2000 Nr. 171)

Wir haben demnach einen Zusammenhang zwischen:
1. Erdbeben/"Weltbeben"
2. Verdunkelung der Sonne
3. Kälteeinruch im Sommer
4. Wunder von Garabandal

Der Schnee fällt wohl in das selbe Jahr wie das Wunder und das Erdbeben. Vulkanausbrüche als Ursache für Verdunkelung müßten ein paar Monate vorher (also Ende des Vorjahres?) stattfinden, weil die Asche Zeit braucht, um sich hoch in der Atmosphäre zu verteilen und größere Verschiebungen der Klimazonen zu verursachen. Ich vermute, daß es in diesem Jahr gar nicht erst richtig warm werden wird, sondern der Winter nahtlos in kalte, verregnete Frühjahr und Sommer übergeht mit massiven, schneereichen Kälteeinbrüchen wie 1816 in Nordamerika, als es nach dem Tamboraausbruch Blizzards im Juni und Juli gab.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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