Nochmal Torschlußdatum (Schauungen & Prophezeiungen)

attempto, Mittwoch, 05.03.2014, 16:58 (vor 3705 Tagen) @ Taurec (4266 Aufrufe)

Servus Taurec

Vielen Dank für die Links. Dieses 'Projekt Ernstfall' war mir neu.

Nachdem BB dankenswerterweise noch einmal in Erinnerung gerufen hat, daß der Vorlauf zum Feldzug mindestens eine Zeitspanne von 3 Jahren umfaßt, und damit den frühest möglichen Feldzugsbeginn auf 2017 terminierte, wollte ich den spätestmöglichen Zeitpunkt beleuchten, ab dem die ganze Schauungsgeschichte absurd wird.

Aus dem 'hohlen Bauch' heraus habe ich mal auf 2050 getippt. Aufgrund einer Schmierzettelrechnung werden, unter Berücksichtigung von Geburtendefizit, Abwanderungsrate und Alterstruktur (Personen über 60 jahre werden wohl kaum die Notzeiten des Vorlaufs überstehen), im Jahre 2050 lediglich etwa 26 Millionen Deutsche übrigbleiben - wenn keiner der unter 60-Jährigen im Vorlauf umkommt.
Dieses Häuflein hätte aber noch Krieg und Finsternis zu überstehen, um dann, dezimiert und verrückt, unsere Heimat wieder aufzubauen.
Glauben wir dem (gefälschten?) Lindenlied*, sollen lediglich ein Drittel (knapp 9 Millionen) Leben und Verstand retten können. Nach dieser Finsternis sollen alle offenen Wasser giftig sein, Lebensmittel nicht vorhanden (bzw. verdorben), und die Ernten schlecht. Ergo werden nochmals etliche Menschen verhungern und verdursten.
Wie soll dieses magere, ausgezehrte Häuflein ein Land wie Deutschland wieder aufbauen können? Selbst der 'normale Betrieb' wäre bereits eine Herausforderung.


"Ich rechne damit, daß die vorausgesagten Unruhen im wesentlichen ethnische Konflikte sind."

Davon gehe ich ebenfalls aus. Diese Unruhen werden Teil des 'Vorlaufes' sein.


"Zudem halte ich es für möglich, daß uns schlichtweg die Russen den Hintern retten (...)"

Auch das halte ich für das wahrscheinlichste Szenario. Ich habe immer noch Danachs Worte in einem seiner ersten Beiträge im Ohr. Sinngemäß: "zuerst trinkt das Kamel aus dem Rhein, dann der Bär."
Die Annahme, daß die Russen selbstlos ihre Armee für unsere Interessen einsetzen, ist schlichtweg infantil. Daß unsere Freiheit ein Nebenprodukt des russischen Feldzuges ist, dagegen sehr wahrscheinlich. Es finden sich sowieso mehr gemeinsame Interessen mit den Russen, als die veröffentlichte Meinung zugesteht.


"Unterm Strich sollten sich durch diese Ereignisse die Bevölkerungsverhältnisse zu Gunsten der Deutschen verändern"

Natürlich! Prozentual schon! Bereits die Notzeiten des Vorlaufes werden zum Einen die Attraktivität Bunzelrepuplikistans wesentlich schmälern, und damit den Zustrom begrenzen, zum Anderen die bereits hier Gestrandeten über eine Rückkehr ins Heimatland nachdenken lassen. Aber selbst, wenn diese Rückreisewelle stattfände, blieben lediglich ein paar Michels übrig, deren Lebensaufgabe es wäre, die Bewohnbarkeit des Landes wiederherzustellen.
Mal Bildlich: Nur die Einwohner Berlins (aktuell ca 3,4 Mill.) überleben.
Wie wollen die ganz Deutschland umtreiben:

- Die Lebensgrundlagen sicherstellen
- Die Kadaverberge unter den Boden bringen
- Eine neue Infrastruktur aufbauen und betreiben
- Die Hinterlassenschaften des Krieges beseitigen

Folglich muß der Umbruch früher stattfinden...


Freundliche Grüße

attempto

* ich möchte zwar nicht das Lindenlied aus der Tonne hervorzerren, aber der besagte Abschnitt über den bunten Fremdling befremdet mich nicht unerheblich. Die damalige Bevölkerung kannte sowas wie einen bunten Fremdling überhaupt nicht. Kriegsgefangene während des ersten Weltkrieges? Das glaube ich nicht. Besetzung des Ruhrgebietes, bei der wohl auch nordafrikanische Truppen beteiligt waren? Möglich, brachte diese doch eine nennenswerte Anzahl bunter Fremdlinge ins Land. Aber diese Besetzung war erst 1923.


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