Nostradamus-Verse im mutmaßlichen WK3-Umfeld (Schauungen & Prophezeiungen)

Xephania, Dienstag, 12.08.2008, 02:05 (vor 5748 Tagen) @ Theodor (9642 Aufrufe)
bearbeitet von Xephania, Dienstag, 12.08.2008, 02:15

Hey Theodor

Deine Hinweise sind Gold wert, denn ich ging stets davon aus, daß sich der Ursprung der Planetenengel in der Dunkelheit der antiken und mittelalterlichen Ideengeschichte verliert.
Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, in den klassischen griechischen Philosophenwerken nach diesen zu suchen - aber dieses Feld ist für mich ohnehin terra inkognita.

Das einzige Mal wo ich möglicherweise! fündig wurde war bei Publius Virgilius Maro, 70–19 v. Chr.

Er schrieb jene Worte in seinen "Hirtengedichte, 4. Ekloge.

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Das letzte Alter des cumäischen Liedes ist gekommen.
Die große Reihe der Zeitalter wird von neuem geboren.
Jetzt kehrt auch die Jungfrau, kehrt Saturn’s Reich wieder
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Diese Texte wurden in einer derart kryptischen Sprache verfaßt, dass diese dem Neuzeitmenschen völlig unzugänglich anmuten.
Doch das "Cumäische Lied" ist zu erkennen. Es handelt sich dabei um der Lieder der prophetischen Sibyllen aus Cumae. Die Sybillen verfügten im antiken Rom über einen heute nicht mehr vorstellbaren Einfluß und wurden bis lange in die Kaiserzeit hinein zu allen wichtigen Staatsangelegenheiten befragt.

Zu Virgilius Lebzeiten herrschte nach der trithemischen Logik seit 246 v. Chr Saturn-Orifiel, im Jahre 109 n. Chr. ging die kosmische Herrschaft auf Venus-Anael über. Da er jedoch die Jungfrau, also Venus-Anael zuerst nennt, scheint er einen riesigen Zeitsprung anzudeuten. Denn zwischen Venus-Anael und Saturn-Orifiel geht das Zepter der planetarischen Herrschaft noch in fünf andere Hände über.

Jetzt kommt die Präzession ins Spiel:

Leider hab ich innerhalb der nostradamschen Prophezeiungen noch keine Indizien für ein secundeisches Feinraster erkennen können. Aber das muß noch gar nichts heissen, denn es hat schließlich Jahrhunderte gedauertt bis die Existenz des Grobrasters zur Gewißheit wurde.

MfG Xephania


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