I/23..." Adler und Russland?" (Schauungen & Prophezeiungen)

Theodor, Mittwoch, 20.08.2008, 18:46 (vor 5738 Tagen) @ BBouvier (9064 Aufrufe)

Das Gesamtergebnis der Aussage der Zeile tendierte
also Richtung:
"Die spinnen, die Götter" (?)
=>
der "Himmel" im Chaos?
=>
flatterhafte Unordnung und Pflichtvergessenheit?

Hallo BBouvier,

entschuldige bitte, wenn meine Ausführungen dies bei Dir ausgelöst haben.

In meiner Wahrnehmung, welche ich auch (astral-)mythologisch dargelegt habe, stellt sich dies anders dar. Ich nahm den Leoparden als Persien wahr, der sich auf dem Schlachtfeld mit dem Eber, der "Internationalen Wertegemeinschaft", einschl. Israel bekriegte. Die Sonne war Syrien, bzw. Assyrien, das sind die Gebiete westlich von Persien, und Russland war der Adler. Syrien und Russland scheinen in dieser Schlacht eine terminierende, d.h. eine das Ende fügende Rolle einzunehmen. Der Blick zu Sonne und Adler kann durchaus für einen Blick auf die mythologische Uhr stehen. Im Sinne von tempus fugit, drum nutze den günstigen Augenblick. Wie der russische Adler sich in diesem Kontext gebärdet, ist dann noch einmal eine andere Sache. Ob er militärisch eingreift, oder lediglich „mitspielt“, fließt m.E. ehedem ineinander. Für mich gibt es im Sinne des Zeruphs (einem gängigen hermeneutischen Verfahren der Verschlüsselung) lediglich einen vordergründigen Unterschied von se battre und s’ébattre. Vielmehr ist es nach meiner Einschätzung eher ein versteckter Hinweis von Nostradamus, auch wenn das moderne Französisch dies nicht gerade nahelegt. Ethymologische Versuche in dieser Richtung sind zeitraubend... Wen es interessiert: Im (alten) "Lexique Roman ou Dictionnaire de la Langue des Troubadours,..." ist esbatre sogar noch unter b geführt und steht einträchtig mit battre zusammen.
Es wird dort auch folgendes Beispiel angeführt : "Cant una ostz (=Armee) ve contra l’autra, si s’y deu l’una esbatre contra l’autra."

Der flügelschüttelnde und tobend sich vergnügende, vermeintlich verjüngte, russische Adler bildet hier nur ein weiteres Detail. Immerhin ist dieser Adler erst vor kurzer Zeit aus dem Ei der Sowjetunion geschlüpft und wirkt vielleicht für außenstehende Beobachter noch etwas unschlüssig, unklar und unreif in seinen Handlungen. (siehe das Georgien-Rückzugs-Spiel)

Auch anscheinend, rein positive Symbole, sind im irdischen Zusammenhang oft nur schattenhafte Abbilder ihres Ursprunges, bzw. auch die irdische Sonne und der Adler haben mächtige, dunkle Seiten. Menschen, die mit einem Sonnenstand im Löwen geboren werden, sind durch diesen solaren „rechtschaffenen“ Einfluß auch nicht automatisch pflichtbewußte Heilige. In schlimmeren Fällen entwickeln solche Sonnenkinder stattdessen eine etwas naiv-bequeme Affinität zu ihrem Ego und zum irdischen Abbild der Sonne, dem Gold, welches für die Azteken Teocuitlatl war, der Kot der Götter, was wahrhaftig mehr dem plutonischen Zerrbild des Ursprünglichen entspricht. Es gibt nach der magischen Überlieferung sowohl Genien als auch Dämonien (=beides mythologische Götter) „auf der Sonne“. Neben Metatron gibt es eben auch Sorath, was die Sonne betrifft, das lehrt wenigstens die jüdische Überlieferung so.
Die Götter spinnen das Gewebe des Schicksals, so gesehen, spinnen sie wirklich. Der Mensch hat dies zu ertragen. Auch Engel, Erzengel, die Olympioi (auch als Götter bezeichnet), müssen sich noch vervollkommnen, das besagt wenigstens die gnostische Weltsicht. Nur der Urvater und sein wahrer Sohn Jesus Christus sind die wirklichen Heilsbringer, weiß das Christentum. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Joh. 14,6

Hoffentlich hat sich das Chaos im Himmel jetzt etwas gelegt.

Bitte um sanfte Ablage in die ZF-Tonne, falls meine Ausführungen Deine Vorstellungen nicht treffen sollten.

Mit freundlichen Grüssen,

vom Theodor


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