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Zwei Verse "russischer Feldzug" (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 03.07.2008, 22:46 (vor 5787 Tagen) @ Taurec (10187 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 03.07.2008, 23:03

Weiters einige Aussagen:

Johann Peter Knopp:
"Dann wird es Krieg geben, wenn keiner es glaubt; man
wird fürchten, und es wird wieder ruhig und jeder sorglos sein. Wenn die
Brücke zu Köln fertig sein wird, wird Kriegsvolk gleich drüber gehen."

Entweder ist die Brücke tatsächlich an der Stelle bei Bonn, wo sie laut Antonius den Rhein überschreiten (unwahrscheinlich, weil eben zu Bonn und nicht Köln) oder sie ist tatsächlich bei Köln ein Provisorium, nachdem zuvor alle Brücken gesprengt wurden.
(Die bei Mondorf scheidet aus, denn die steht nicht im Rhein, sondern bei Spielbähn.)

Entsprechend Antonius' Aussage kommen sie aus Süden nach Köln (unbekannter Seher):
"Wehe Köln! Von der Südseite werden die Feinde bis zum goldenen Apfel
dringen und ein großes Blutbad anrichten. Viele Gute werden sterben, und die
Bösen durch die Bösen umkommen. Eine furchtbare Krankheit wird
aufräumen helfen. Auf der Retirade wird Köln viel leiden."

Goldener Apfel: In der osmanischen Tradition wurde die Bezeichnung "goldener Apfel" als Synonym noch nicht eroberter, jedoch zur Eroberung verlockenden Ziele verwendet (Quelle: Wikipedia). Die Verwendung des Begriffes kommt wahrscheinlich daher, daß der Seher, wie es bei alten Quellen vorkommt, die Türken als Feinde annahm.
Eine Retirade ist ein Rückzug, was zu Antonius passt, der sagt, daß Russen und Preußen sich auf dem Rückzug befänden, bzw. in diesem Fall im weiteren Kriegsverlauf sich weiter aus der Stadt zurückziehen.
Die Krankheit: Entweder durch ausbleibende Versorgung ausbrechende Krankheiten oder Synonym mit der Finsternis.

Landinger:
"Das Tier wollte mit der Zunge den Rhein lecken, konnte ihn aber
nicht erreichen. Dann wollte es Köln umfangen, aber der Erzbischof segnete
die Stadt mit einem Doppelkreuz. Da wurde die Zunge des Tieres wie lahm, es
brüllte, daß die Erde bebte."

Es ergeht ihnen wohl nicht gut in Köln.

Feldpostbriefe:
"Dann sagt er, daß der regierende Papst dabei sei beim Friedensschluß,
muß aber zuvor in Italien fliehen, da er als Verräter hingestellt wird, und er
kommt nach Köln, wo er nur einen Trümmerhaufen findet, alles kaputt."

Laut Kugelbeer und einem Pfarrer (beide bei Ellerhorst) wird dort der Kaiser gekrönt (darum habe ich Wüstenrufer explizit gefragt, ob in seiner Schau der Dom noch stand).

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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