sollten wir die Paralipomena auslassen? (Freie Themen)

detlef, Freitag, 08.03.2024, 19:47 (vor 50 Tagen) @ Ulrich (543 Aufrufe)

sollten wir die Paralipomena auslassen?

vieleicht besser nicht. auch wenn wir davon vom hundertsten ins tausendste kommen.

du hast recht, dass ich nicht erfasse, dass eine verarbeitungsmethode, ...

jetzt wirds mir zu blöd, ich tausche mich mit dir über solche Sachverhalte nicht mehr aus:... hat was mit der Qualität und nichts mit Quantität und auch nichts mit Geschwindigkeit zu tun.

gut, dann kann ich ja in diesem fall das letzte wort haben.
ist dir eigentlich bewusst, was computer sind? das sind gaaanz viele simple an/aus schalter, die gaaanz schnell schalten und ihren zustand weitergeben. (deshalb wird da von binaer geredet) da ergibt quantitaet, und nur diese die qualitaet. aus den dingern kommt nichts raus, was nicht vorher eingegeben wurde. da wird letztlich nur sortiert, gemischt und zusammengefuehrt.
in dem speziellen system, ueber das wir reden, sortiert der computer mit hoechst- und mindest- barrieren in teilmengen. diese teilmengen fuehrt der computer, nach programmierter vorgabe, in anderer sortierung wieder zusammen. und das macht er sehr schnell und meistens fehlerfrei. und schon hast du dein "qualitaets" ergebnis.

Ich behaupte ja auch nicht, du wärest blöd, nur weil du mental gemütlicher unterwegs bist, oder wie soll ich das jetzt nennen. "Schritt für Schritt" nennst du es.

ok, nachdem ja nun geklaert ist, dass ich ein depp bin(edit: und eine Heilige Einfalt), kanns ja weiter gehen.

Was Du mit dem Begriff "Eiszeit" verbindest, was du dir darunter vorstellst, weiß ich nicht, aber:

"Nach verbreiteter Ansicht war die Welt im Pleistozän überall von einer
... oder bei hellem Sonnenschein zu den San Gabriel Mountains hinauf Wandern können. ..."

du hast noch vergessen, dass in deinen eiszeiten - zwangslaeufig - die haeufigkeit und ausdehnung von wuesten zunehmen muesste. wegen des wassermangels durch eisbildung. also weniger wasserflaechen und weniger waerme zur verdunstung und wolkenbildung.

in anbetracht der alten deppenregel: von nix kommt nix - wie erklaerst du dir eigentlich, woher so eine eiszeit und spaeter ihr ende kommt? spielt da jemand am dimmer der sonne herum?

Link bekommst du nicht, damit du nicht wieder jammerst.

danke.

der Nordamerikaner, auf den ich mich bezog, heisst: R. McNeish
der hat ein diagramm erstellt zum vergleich der gletscher im Ayacucho tal mit denen in nordamerika.


McNeish hat im Ayacucho-Tal im Süden Perus eine Reihe von Höhlen untersucht und meinte Spuren einer Besiedlung gefunden zu haben, die mittels Radiocarbon-Methode
auf ein Alter von etwa 20.000 Jahre datiert wurden. Die früheste Phase lag zwischen 18.000 und 14.000 v. Chr., gefolgt von einer weiteren Phase 14.000-11.000 v.Chr.

...

"Es ist darauf hinzuweisen, dass trotz der Radiokarbondaten McNeishs Argumente für eine schon so frühe Anwesenheit des Menschen viele Probleme aufwerfen.

der text duerfte also auch schon aelter sein.

Die wichtigsten unter ihnen sind:
...
(3) die Tatsache, dass McNeish's Konstruktion von der unwahrscheinlichen Voraussetzung abhängt, dass südamerikanische Eiszeiten mit denen der nördlichen Hemisphäre abwechseln, anstatt mit ihnen zusammenzufallen."

Offensichtlich verwendete McNeish also seine These, dass "südamerikanische Eiszeiten mit denen der mördlichen Hemisphäre abwechseln", als Mittel zum Zweck, die Radiokarbon-Daten von dem, was er als Werkzeuge ansah, und vorgefundenen Faultierknochen, die er als Reste menschlicher Jagd wertete, nicht wegen der klimatischen Verhältnisse als fehlerhaft und unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

da kann man nur applaudieren! so schnell kann ein ruf zerstoert werden.


Das heißt selbstverständlich nicht, dass er falsch liegt, aber es hat ein G'schmäckle, ist m.E. das Gegenteil von unvoreingenommener Forschung.

auf geschmacksfragen und unvoreingenommenheit komm ich noch zurueck.

den aermsten hier zieh ich mal vor:

Zu Velikowsky:
...
Das muss reichen, die Selbstüberschätzung, die aus Velikowskys Schreibe tropft, kann ich nicht leiden:
...
Ich halte Velikowsky für manipulativ, das ist eine Sache.

nun ja.

(Mindestens) eine stattgefundene mehr oder weniger globale Flut kann als wahrscheinlich angenommen werden, denkbar auch durch einen Impakt, das ist eine andere Sache.

schoen! da haben wir doch schon eine gemeinsame basis, auf die wir aufbauen koennen.

wir denken uns jetzt mal einen impakt. so nen richtig satten. wie den, der den golf von mexico ausgegraben hat.
wenn der so mit schwung von schraeg oben aus sueden ankommt, gibt der der erde einen natuerlich nur gedachten schubs.

da koennte dann das gleiche passieren, wie bei einem ebenfals gedachten vekehrsunfall. das gedachte opferobjekt koennte sich vom impaktor entfernen.
wie ein gedachter ball vom fuss eines erfundenen spielers. mit einer mehr oder weniger kompletten oder vielfachen umdrehung.

weil das so ein nettes wort ist, bedenken wir das mal mit dem namen polsprung.

wenn so ein gedachter polsprung - sagen wir mal - 30° weit huepfen wuerde, was dann?
ICH denke, dann wuerde wohl der polarkreis mit huepfen. als folgen davon denk ich mir so, koennten folgende sachen passieren.

in willkuerlicher reihenfolge
1) land, das vergletschert war, und aus dem polarkreis herausfaellt, schmilzt ab.

2) land, welches neu in den polarkreis hinein kommt, friert zu. (bei einem impakt im golf von mexiko waere das die, fuer meine argumentation "zufaellig" passende nordkueste von ost sibirien. samt mammuts)

stopp it! bleib noch bei mir! iss ja nur n gedankenspiel.

3) der Junin see wuerde naeher auf den aequator rutschen.

4) vorausgesetzt, dass wir uns die erde nicht als scheibe, sondern als an den polen abgeplattete kugel(aehnliche form) denken, was passiert? entweder ein mantelslip, oder eine rotationsachsenverschiebung koennte bei ausreichender impaktor groesse denkbar sein.

da wir ja beide wissen, dass der erdradius zu den polen deutlich kuerzer ist, als zum aequator (wegen der fliehkraft der erddrehung etc) koennen wir uns denken, dass die gute Gaya sich an die neue rotation anpassen muesste.

die neuen polgegenden wuerden sinken, die alten wuerden steigen. in amerika und ostasien wuerde sich der aequatorwulst um schaetzomativ 30° verschieben (Am nach nord, SA nach sued) jede menge anpassungserdbeben fuer die naechsten jahrhunderte waeren im preis inbegriffen. (angeblich hebt sich skandinavien jetzt noch 1 cm pro jahr. nach rund 10.000 jahren! )

ach, ja, ein'n hab ich noch: wasser ist fluessiger als der erdmantel. ich denk mir so, dass bei dem gedachten impakt mit den gedachten folgen, das wasser auf der ganzen welt in weniger als einer woche der neuen rotation angepasst waere.
öh, blubb... (vor jahrzehnten hab ich mal berechnet, dass die radien vom erdmittelpunkt vom pol zum aequator durchschnittlich 200 meter pro grad laenger werden. bei 30° wuerden wir also von einem hoehenunterschied von ungefaehr 6000 reden. dann wuerden die alpen aussehen, wie jetzt die kanarischen inseln)

so, und nun muss ich dich bitten, mein gedankenspiel zu verlassen. sonst kommst du noch in gefahr, bei unstimmigen dingen, wie hafenstaedte in den bergen, staedten hundert meter unter wasser, wasserbeschaedigten sphinxen, Darwins 200 meter hohe strandlinien usw, undenkbare gedankenverbindungen zu entwickeln.
das endstadium ist besonders unangenehm, nennt sich mammutism, und fuehrt zu heiliger einfalt.

auf den nature artikel werd ich wohl besser in einem getrennten beitrag eingehen. da sind allein meine notizen seitenlang.

gruss,D,dD


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