antwort 1 - mayas (Freie Themen)

detlef, Donnerstag, 07.03.2024, 21:57 (vor 50 Tagen) @ Ulrich (470 Aufrufe)

moin,
.

dein beitrag, sowie die zitate zeigen mir, dass wir wieder auf der gleichen schiene aneinander vorbeilaufen werden, wie immer.

es hat unterschiedliche Gründe, dass wir aneinander vorbeireden.

mit sicherheit hat es mehrere, verschiedene gruende.

Was den Maya-Kalender angeht, hast du offensichtlich eine falsche Anschauung:

das kann sein, aber ich hoffe, dass nicht.

Der Sachverhalt, dass zum kalendarischen Beginn / Ende eines Zyklus - bedingt durch dasjenige kleinste gemeinsame Vielfache aller verwendeten Perioden - die Zählung aller Perioden gleichzeitig wieder bei Null beginnt, hat KEINE Entsprechung mit einem astronomischen Phänomen, dass zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig alle verwendeten Perioden wieder bei Null beginnen würden.

und wie steht es mit zeitpunkten im zyklischen longcount, wo die anderen counts relativ zueinander die selbe position einnehmen?
oder geht das auch nicht?
wenn nicht, heisst das, dass die verschiedenen counts nicht in astronomischen relationen zu einander stehen?

Die Gemeinsamkeit besteht vielmehr darin, dass zu Beginn und Ende des "Long Count" geozentrisch gesehen jeder Planet RELATIV ZUR SONNE in etwa die gleiche Position einnimmt,...

mir erschliesst sich der unterschied nicht zwischen "astronomisch" und "relativ zur sonne". aber das macht nix.
der longcount hat also ein (relativ zur sonne) bestimmbaren end-/anfangspunkt. zu dem die anderen counts (in etwa) immer gleich dastehen.
womit schon mal klar ist, dass dieser punkt nicht willkuerlich gesetzt ist. wenn also zu dem nicht willkuerlich gesetzten anfangspunkt eine welt oder gross katastrophe gewesen sein koennte, waere die katastrophe am zyklusanfang gewesen, nicht der zyklusanfang zum katastrophenzeitpunkt. bleibt "nur" noch zu klaeren, ob die katastrophe zufaellig auf dies datum fiel oder auf grund irgendeiner periodik.

... aber die kann IRGENDWO im tropischen Tierkreis sein.

hat dieser tierkreis denn zwingend eine bedeutung fuer einen beobachter, der nicht von mesopotanien beeinflusst war?
(beim astronomischen aspekt bleibend)

... "In etwa", weil bedingt durch den nach Jahreszeit unterschiedlichen scheinbaren Fortschritt der Sonnenposition und durch die elliptischen Planetenbahnen, eine identische Proportion der Zeit innerhalb der jeweiligen synodischen Periode nicht mit einer identischen Proportion bezüglich des räumlichen Winkels Planet/Sonne gleichzusetzen ist.

da ich dies nicht verstehe, nehm ich es mal als richtig an.
und was ist mit der ausdehnung des universums? die muesste doch auch die relativen positionen der beobachteten koerper beeinflussen?

Nach allem was ich weiß, entspricht der prognostische Umgang mit dem Kalender, soweit man das aus den erhaltenen Aufzeichnungen entnehmen kann, verblüffend genau der Daten-Verarbeitung in jener Art neuronaler Netze, die man "LSTM-Netze" nennt, es ist "selbst lernend".
"LSTM" steht für "Long short-term memory": https://de.wikipedia.org/wiki/Long_short-term_memory

das wage ich zu bezweifeln. da waeren doch, analog zu den modernen grafikkarten, tausende von rechnenden priestern benoetigt.

gruss,d


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