richtiger, warum war das mammut dort tot, und nicht wo anders? (Freie Themen)

detlef, Mittwoch, 06.03.2024, 22:37 (vor 52 Tagen) @ rauhnacht (537 Aufrufe)
bearbeitet von detlef, Mittwoch, 06.03.2024, 22:43

moin,
.

... der ungeheuerlichen dichte von mammutresten auf inseln,

Du willst doch nicht wirklich die Theorie vom "toten Pferd" am Mammut neu eröffnen?

doch, will ich, jederzeit.

Waren das nun Eiszeitgeschöpfe mit dickem Pelz (zwecks Kälte), die ihre massigen Körper mit mühseligem Freischarren von irgendwelchen Flechten erhalten haben?

tjö, wenn du's glauben willst.
ein heutiger elefant frisst ungefaehr 150kg nahrung pro tag. also ein etwas kleineres mammut wohl immer noch ueber hundert kilo.
wer glaubt, dass die mit ihren stosszaehnen hundert kilo gruenzeug oder heu pro tag aus dem schnee gewuehlt haben, muss wohl mit dem klammerbeutel gepudert worden sein. das waeren, je nach tageslaenge also knapp 10 kilo pro stunde, wenn sie sonst garnix taten.

so, und von denen finden sich unendlich viele skelette auf einer russischen insel mitten im polarkreis?
zu kalt fuer die viecher, zu kalt fuer die nahrung, nicht genug weideflaeche fuer die vielen mammuts.
warum waren die zum sterben an so einem ort? - weils ihnen woanders noch schlimmer vorkam.
wie sind die zum sterben auf so eine insel gekommen? viele kilometer durch eiswasser geschwommen? (klammerbeutel)
was haben da vor ein paar jahren die elefanten und anderen tiere vor dem tzunami getan? - die sind in hoeheres gelaende geflohen.
mir faellt keine andere mammut-erklaerung ein, als ueberflutung von flachland, flucht auf einen huegel/berg und verhungern, weil das wasser nicht mehr wegging.

Waren das nun Geschöpfe, die gar Butterblumen (im Bildnis eher üppiges Grünland mit Blümchen) im Maul beim Schockgefrieren in Maul und Magen hatten?

tja, die lieben butterbluemchen im mundwinkel. die sagen uns zwei sachen. wo dieser mammut gelebt hat, gabs nicht nur flechten, und der muss innerhalb von stunden nach der nahrungsaufnahme eingefroren sein. (bei ner verdauungsgeschwindigkeit von ca 5kilo pro stunde)

Durfte es in diesen Habitaten oft regnen bei drohenden Minusgraden mit solch NICHT wasserabstoßenden Pelz?

kommt drauf an. wildschweine haben auch keinen sehr warmen pelz, dafuer ne gute speckschicht.

Gab es stattdessen in diesen seligen Zeiten der Trockenkälte Flechten mit exorbitantem Nährwert und frei liegende Gewässer zum Erhalt dieser riesigen Geschöpfe?

eher nicht, siehe oben.

Da sollten wir mal die versammelte Gemeinde plus Buchwissen Ulrich befragen.

fragen kannst du gern. das stoert keinen. wenn du aber mehr wissen willst, als "algemein" be- und anerkannt ist, brauchst du viel zeit und genug sturheit.

ich schliesse daraus, dass entweder die mammuts binnen stunden sehr weit in ein lebensfeindliches habitat "versetzt" wurden, oder sich ihr habitat binnen stunden gewaltig verschlechtert hat.

gruss,d


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