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Morbus Anorexia Mythtopia – a gift hidden in the mist (Freie Themen)

Fenrizwolf, Sonntag, 30.08.2020, 09:01 (vor 1336 Tagen) @ Luzifer (1419 Aufrufe)

Gott zum Gruße!

Millionen fein dressierter Zirkusäffchen nickten simultan im Takt der Nackenschläge der beliebten „Engelsgleichen“, und fanden das „gut“.

Aus Guttenbergs Nachlaß waren schließlich zu wenige Buchstaben übrig, um noch eine Art Manufaktur von journalistischen Erzeugnissen zu betreiben.

Alle waren schließlich von der Rolle, und das Endlospapier in mattschwarz tapezierte zuerst die Kinderzimmer, danach die Kommerzialdome und schließlich die Altersheime.

Selbst auf der Kirmes wurden Farben, wie Formen sowie auch Leuchtmittel, verboten.

Normiert, kastriert und degeneriert humpelte das letzte Aufgebot an wenigen Nachgeborenen in einen aussichtslosen Kinderkreuzzug gegen einen Feind, der nunmehr nicht nur rein virtuell war, sondern obendrein noch frei erfunden.

Die meisten starben, aber viele durften es nicht einmal. Das Leben bestand aus Lüge, Unbill und vorsätzlicher Qual.
Die Alten waren selbst nie jung und den Kindern das Spielen verboten.
Kindergärten dienten als Plantagen für die zukünftigen Toten.

Sämtliche Ingenieure, Facharbeiter, Bauern und „Künstler“ „schulten um“ und wurden zu Bestattern.
Exkrement war die Saat, zerschissen die Äcker und wundgebrand die sauren Mägen.
Fortan begann man Kinder zu zerstreuen, dann schließlich zu zersägen.

Kein Dünger für das Geld war bald zu teuer, Arbeitsdienst war Lebenssteuer.
Eigentumsdelikte bestrafte man fürderhin mit forciertem Fortleben, nahm das Morden aber als gegeben.

Ist das nicht herrlich? Ist das nicht toll?

Die Wochentage wurden schlicht nummeriert anstatt benannt, so wie das neue Kind, das ganz vegan auch ohne Fleisch bestand.

Es gibt nunmehr nicht viel zu tun, denn die Herrschaft die ist ewig nun.


Da Woolf!


Gesamter Strang: