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Entscheidung der Nachbarn? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 19.02.2019, 08:53 (vor 1894 Tagen) @ offtopic (1748 Aufrufe)

Hallo!

So, wie ich diese Seher erlebt habe, scheint jeder eine bevorzugte Art zu haben, wie sich diese Gabe vermittelt. Manche bekommen eher symbolisch verschlüsselte Nachrichten, wobei andere recht konkrete Bilder bekommen, die dann auch so eintreffen. Meist wird vom Unbewussten (?) derselbe Angang immer wieder gewählt, d. h. ich kenne keinen, der sowohl symbolische als auch, ich nenne sie jetzt einfach mal so, analytische Schauungen bekommt.

Guter Gedanke. Solche Informationen werden in der Regel nicht erhoben. Man stürzt sich bei der Mitteilung einer Schau stets auf das Erlebnis an sich. Seher sollte eigentlich auch immer zur Art und Weise ihrer Begabung insgesamt Stellung nehmen (z. B. Vergleich des Erlebens und späteren Verwirklichens zur Bestimmung der Art und des Ausmaßes der Symbolik).

Jeder Seher wäre also zuerst zu vernorden in entweder analytischen oder symbolischen "Empfänger". Von den Interpretationen stimmen die meisten, auch bei mir, fast nie, da der Grund (wie z. B. der Nachbar mit dem Kassiergefallen) noch gar nicht bekannt sein kann. Das Unterbewusste kann das aber anscheinend schon vorher mitteilen. Bleibt die Frage, ob meine Eingebung zu einem Zeitpunkt kam, als die Nachbarn entschieden, mich um den Gefallen zu bitten, oder dass mein Inneres wusste, dass ich den Zehner brauche, als ich ihn weggeben wollte, auch wenn die Nachbarn noch gar nichts beschlossen hatten...

Haarscharf nachgedacht würde ich vermuten, daß die Eingebung bezüglich des 10-€-Scheins in jedem Falle präkognitiv war. Wenn die Eingebung von der gleichzeitigen Entscheidung der Nachbarn abhängig, also gegenwärtig/hellseherisch/telepathisch gewesen wäre, so hätte nicht die den Nachbarn höchstwahrscheinlich unbekannte Information (als hintergründige Grundlage der Botschaft) übermittelt werden können, in welcher Stückelung der Gast zahlen würde. Zwar war dem Gaste bereits bekannt, welche Scheine er in der Tasche hatte, die Teile des Puzzles kamen aber erst in der Zukunft zusammen und betrafen die Nachbarn überhaupt nicht.
Zudem kam die Eingebung, als Du an der Kasse standest, hing also von Deinem Handeln ab. Eine gleichzeitige Entscheidung der Nachbarn ist sehr unwahrscheinlich.

NeuOrest behauptete auf Grundlage seiner Schauungserlebnisse, es würde sich bei Schauungen um Wahrnehmungen eines zukünftigen Bewußtseins handeln, dessen Inhalte gesehen werden würden, nicht aber das objektive Geschehen. Das könnte zumindest in Fällen wie Deinen Intuitionen zutreffen. Die Warnung über den 10-€-Schein kam, weil Dein Geist einen offenbar immer latent vorhandenen Zugriff auf das eigene künftige Erleben hat.

Noch weiter gedacht könnte man auf diese Art das Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Symbolik in einer bestimmten Ausprägung der seherischen Begabung erklären. Eher rational-analytisch veranlagte Geister könnten dem entsprechend realere Wahrnehmungen mit geringer Symbolik haben, während z. B. tiefere, kreativere, träumerische, emotionalere Charaktere (und vielleicht insgesamt Frauen aufgrund ihrer anderen Wahrnehmung der Welt) zu symbolischeren Schauungen neigten. Übermittelt wird nicht das Ereignis an sich, sondern mit welchem Sinngehalt es sich im Bewußtsein darstellt.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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