Ein paar Prinzipien aus meiner Beobachtung (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Montag, 26.03.2012, 13:27 (vor 4421 Tagen) @ detlef (5588 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Montag, 26.03.2012, 13:33

Hallo,

ich untersuche meine "ASW"-Erlebnisse, wie schon einmal erwähnt, seit Jahren und bündle die Erfahrungen zur Zukunftswahrnehmung mal an dieser Stelle in einigen thematischen Abschnitten. Es handelt sich nicht um Thesen, die aus logischer Grübelei entstanden sind, sondern um ganz konkrete Ergebnisse aus Erlebtem, das sich jeweils als korrekte Schau erwies.

Es würde noch mehr geben, aber das sind die mir in diesem Zusammenhang wichtigsten Punkte:

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1. Schauungen bedingen Fokuspersonen, sind daher immer subjektiv

Jedes geschaute Ereignis hat eine Fokusperson. Diese Person bin ich selbst, eine mir nahestehende oder aber auch eine mir derzeit gänzlich unbekannte Person. Die Dinge, die ich (fern-)wahrnehme, sind die Abbilder, die im Bewusstsein der Fokusperson entstehen.
1.1 Selbst, wenn ich in meiner Schau die Fokusperson von außen zu betrachten meine, erhalte ich gänzliche Informationen zum Geschauten aus seinem Bewusstsein. Diese beinhaltet nicht nur die sinnlichen (visuellen, auditiven) Eindrücke, sondern auch die Wahrnehmung von Gedanken, Gefühlen u.a. inneren Regungen. Es lässt sich nicht sicher unterscheiden, welche Elemente einer Szene zu welchen Anteilen der sinnlichen Wahrnehmung oder der kognitiven/emotionalen Ebene entspringen.
Auch Fehlwahrnehmungen (optische Täuschungen) werden als "real" mitvermittelt.
1.2 Fokusperson kann auch (sehr selten!) ein nicht-menschliches Wesen sein, das eine Kommunikation mit mir aufbaut. Dazu bildet es während des Kontaktes in seinem Bewusstsein Inhalte ab, die mein Bewusstsein in Worte und/oder Bilder übersetzt. Da das nicht-menschliche Wesen keine direkte Sinneseingabe der Ereignisse hat, sind diese Schauungen häufig betont symbolisch und zeigen keinen bildlichen Ablauf der Ereignisse, wie man es bei real erlebenden Fokuspersonen hat.
1.3 Schlussfolgerung: Es gibt keine objektiven Sichtungen der Zukunft, die gleichsam einer Kamera Ereignisse abbilden. Sondern nur Informationen, die durch andere "Fokuspersonen" übermittelt werden. Gravierender noch: Bisher weist nichts darauf hin, dass es überhaupt eine objektiv existierende Realität gibt, in der wir leben. Viel eher scheint alles eine unendliche Vernetzung und unaufhörliche Kommunikation von Bewusstsein zu sein. Ebenfalls gibt es keine Hinweise auf ein lenkendes Schicksal oder einen Gott als weitere Elemente.

2. Schauungen werden durch meine Erfahrungswerte und Erwartungen verändert

2.1 Sehe ich Ehefrau, Haustier oder engsten Vertrauten der Fokusperson, ersetze ich es durch meine aktuelle Bindung, die dem am ehesten entspricht (meine Ehefrau, mein Haustier, mein engster Vertrauter). Ähnliches Prinzip ist auf alle Elemente anwendbar und findet in unterschiedlichen Abstufungen vor meinem persönlichen Hintergrund statt: was ich aus Erfahrung kenne, kann ich gut sehen - was ich nicht kenne, sehe ich als "eheste Entsprechung". Häufig ersetze ich auch die erfahrende Fokusperson durch mich, da es ganz einfach die nächste Entsprechung von der Art des Erlebens ist.
2.2 Möchte ich ein geschautes Ereignis nicht sehen oder erleben, weil die Fokusperson darin leidet oder gar stirbt, kann ich das Ereignis durch meinen Willen (passiert auch unbewusst) so abändern, dass dies in der Schaut nicht passiert. Damit vertusche ich jedoch nur die wahrgenommene Information durch eigene "Kreativität".

3. Je klarer das Erleben, desto wahrscheinlicher die Schauung

Ich lebe (leider) die meiste Zeit in einem Sumpf aus Assoziationsketten von wild treibenden Gedanken und Gefühlen. Je klarer und geordneter die Gedanken und Gefühle sind und je bewusster Ereignisse mit voller Aufmerksamkeit wahrgenommen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Schauung. Ich vermute, dass es "Akzente" sind, die man durch die Bewusstheit in die Spur des Lebens drückt.

4. Die Akzente wirken in beide Richtungen

Ein Ereignis wirkt von der Vergangenheit in die Gegenwart hinein z. B.
- als Gedanken, die um das Ereignis kreisen,
- als fortdauernde Gefühle wie Verlustgefühl, Trauer und Wut, die mit der Zeit schwächer werden,
- als angespannte, unmittelbar erlebte Aufregung und Stress in einer ganz bestimmten Situation und
- als Verarbeitungsträume.
Aber es wirkt auch von der Zukunft in die Gegenwart hinein, vergleichbar einem ins Wasser geworfenen Stein, der in alle Richtungen Wellen schlägt. Diese Auswirkungen machen sich auf genau die gleiche Weise bemerkbar wie jene aus der Vergangenheit, sind aber mangels sinnlichen Erfahrungshintergrunds und der Neigung zum Ignorieren weniger greifbar.

5. Schauungswahrscheinlichkeit erhöhen

Ich kann die Wahrscheinlichkeit von Schauungen aus meiner persönlichen Zukunft drastisch steigern, indem ich mir jetztvornehme, absolut bewusst zu sein und dies über den Tag verteilt immer wieder möglichst lang durchführe und über mehrere Tage (bis Wochen und länger) fortsetze.
Wichtig auch: Traumtagebuch führen, in dem unmittelbar nach dem Erwachen sämtliche Erinnerungsinhalte notiert werden (auch nachts, möglichst detailliert). Das sensibilisiert sukzessive für die sonst vom Bewusstsein ausgeklammerten Informationen. Später braucht es das nicht mehr.

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Beispiele aus diesem Diskussionsverlauf

1. Straßenbahn
"Bei "Strassenbahn" weicht die Realität von der Schau ab dem Moment von der Realität ab, als mein Sohn sich abwendet. Der Rest ist gezeigte negative Folge. Zur Abschreckung." (BB)
Kommentar: Das war eine "Akzent"-Situation. Dein Sohn hat genau die Informationen von seinem Bewusstsein aus diesem Augenblick in der Zukunft erhalten, die er auch später hatte. In der Präkognition wurden sinnliche und innere Eindrücke (Angst/Erregung; Information zum Besitz des Messers, welche später ersichtlich wurde) in einem "fikiven" Verlauf vermengt (vgl. 1.1). Es gibt für sein Bewusstsein dabei keinerlei "Abweichung", denn alles war gleichermaßen real. Die Schau spiegelte das zukünftige Ereignis als Ganzes für das Bewusstsein deines Sohnes in dieser Situation wieder.
Die Deutung, der Verlauf zeige die "negative Folge", halte ich daher für irrig. Allenfalls war es die negative Folge, die dein Sohn erdacht/empfunden hat und so von seinem Gegenwarts-Ich wahrgenommen worden ist. Noch einmal: Inneres und Äußeres stehen absolut gleichberechtigt und sind in der Schau nicht sicher zu unterscheiden.
Ebenfalls halte ich die These "Zur Abschreckung" für abwegig, da sie von jemandem ausgeht, der bewusst eine Botschaft an deinen Sohn gesendet hat. Jedoch ging die Botschaft von Sohn(Zukunft) an Sohn(Gegenwart), einfach als "Akzent"-Situation. Ohne jegliche Absicht seitens des Senders.

2. BBs Wellendeutung
"Ebenfalls bei Dir kann die Realität beim Tsunami ab "Welle" abweichen, und der "Rest" ist nur gezeigte, lockende, rettende Verheissung. (??) Damit Du auch baust??"
Kommentar: Es gibt niemanden, der bewusst irgendeinen "Film" zeigt, um irgendetwas zu erreichen.

3. Taurecs Wellendeutung
"Da dies paradox ist, muß es jemanden geben, der sich von außen in den Kreislauf eingeklinkt und Dir seine Idee des Bootes zugetütet hat."
Kommentar: Hätte ich bis vor ein paar Jahren auch so abgeleitet. Es ist aber nur paradox aus der Perspektive linearer Erfahrung und Zeitwahrnehmung heraus. Die Erlebnisse haben gezeigt, dass die Möglichkeiten viel, viel größer sind als unser Verstand erfassen kann.

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Viele Grüße


Gesamter Strang: