Zeitfallen und Abfolgenschlingen (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Freitag, 03.04.2015, 19:44 (vor 3322 Tagen) @ Dunkelelbin (3624 Aufrufe)

Hallo Dunkelelbin,

Bedenkt man, dass die Zeit ja bekannterweise stets relativ ist und wir in unserem irdischen Dasein, selbst nach unseren Erkenntnissen und Maßstäben, nur einen Wimpernschlag in unser menschlichen Gestalt existieren, kann sich auch ein echter Seher schnell mal um ein paar Jahrtausende versehen...

Hmmm. So irgendwie grundsätzlich zur "Ansicht" der ZEIT würd ich Dir ja recht geben. Allerdings glaube ich nicht, das man ZEIT sehen kann. Zeit ist für mich lediglich eine Art Wahrnehmungsmuster, so in dem Sinne: Wir hinterlegen Abläufe jeglicher Art mit Rastern, genannt Zeit.
Was dann bei Schauungen zu dem bekannten Dilemma führt, weil wir "gesehene" Abläufe, versuchen in ZEITabläufe rückzuübersetzen.
Dass Seher Abfolgen/ Bilder sehen, die in der tatsächlichen "ach,je?? Zeit" wirkliche Geschehnisse gar Jahrtausende entfernt wären (und dies nicht etwa Symbolbilder oder aber Zyklusgeschehen - Nostradamus sind) glaube ich nicht. Für allzu fernes gäbe es keine Andockstellen im Bewusstsein.

Weniger die gesehene Zeit/Ära als vielmehr der Gesamtkontext der Ereignisse ist maßgebend um wenigstens einen groben Ablauf erkennen zu können.

Ich dachte auch bei meiner Bemerkung zu Nostradamus nicht an seine selbst genannten 500 Jahre oder so etwas, sondern eben gerade an seine Lebenszeit just zu Zeiten des Beginnes des heiligen römischen Reiches, in seiner Zeit durchaus gehandelt als Weiterführung des römischen Imperiums als Huch! 4. Reich. Großzügig wische ich über Jahrhunderte und meine den Zenit dieses Imperiums in diesen Zeiten erwarten zu können. Würde mich wundern, wenn das anders ausgeht. Die paar Jährchen Hin oder Her gehen in der Geschichte unter und interessieren nur uns Erdenwürmchen.

Was ich immer wieder bemerke ist die Nichtbeachtung dessen, dass die persönliche bildhafte Sprache der Schauung mehr wie eine Hyroglyphe gelesen werden sollte. Jede Schauung hat ihre eigene Sprache und Übersetzung. Es gibt auch nicht nur zeitliche Besonderheiten sondern auch kulturelle Unterschiede.

Ja, seh ich durchaus auch so. Das Dumme ist nur, dass auch jeder Hyroglyphenleser seine eigene Sprache,Kultur und Prägung hat, somit entstehen in Lesart Übersetzungsfehler noch und noch.

Vielleicht fangen wir einfach noch mal von vorne an;)

Gute Idee. Wenn Du mir sagst, wo grad vorne ist, bin ich dabei.

Freundliche Grüße von Rauhnacht


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