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Mythen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 31.03.2015, 11:20 (vor 3325 Tagen) @ Taurec (3714 Aufrufe)

Hallo!

Man hatte die Sintflutmythen, Phaetons Sonnenwagen, die Edda (und etliche andere) und verband damit die Göttergeschichten, Weisheitslehren und religiösen Inhalte, die einem daraus entgegenspringen, in der modernen Welt durchaus etwas verächtlich, weil man davon ausgeht, jetzt "weiter" zu sein.

Was ein traditionaler Mensch aus der Zeit vor der Aufklärung daraus gefolgert hätte, wäre auch kaum eine derart profane Erkenntnis gewesen wie: "Es ist möglich, daß Meteoriten auf der Erde einschlagen."
Vielmehr wäre ihm daraus gewahr geworden, daß der Mensch Zeit seines Lebens als Teil der Natur dem göttlichen Ratschluß unterworfen ist, daß es etwas gibt, das größer als er ist und dem er mit seinem Leben zu dienen hat, da er andernfalls auf das rechte Maß gestutzt wird.
Die Menschen früherer Zeiten dachten und empfanden anders als wir heute. Das Herabfallen von Steinen wurde vielleicht sogar als banale Plattitüde empfunden, die der Überlieferung kaum wert ist, da das Diesseitige, Weltliche, dem Jenseitigen, Transzendenten unbedingt untergeordnet ist (was meines Erachtens den wahren Verhältnissen im Universum entspricht).
Foglich ist in den Mythen stets die allegorisch-symbolische, ewige Wahrheiten in Zeiten überdauernde Bilder kleidende Seite gegenüber profanen Tatsachenberichten früherer Ereignisse hervorgehoben. Naturkatastrophen als Werkzeug des Göttlichen, durch historische Katastrophen regelmäßig bestätigt, flossen als Unterströmung in die Überlieferung ein. Die Botschaft zugunsten der Dokumentation urzeitlicher Katastrophen herauszufiltern, ist eine moderne, im Grunde seichte und kleingeistige Herangehensweise.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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