Verstehen und verstehen ist gänzlich verschieden (Schauungen & Prophezeiungen)

DerBerliner, Donnerstag, 16.08.2012, 21:35 (vor 4277 Tagen) @ Ulrich (3718 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

absolut einverstanden! Deine Ausführungen sind völlig korrekt. Das schrieb ich ja auch selbst:

An exakt dieser Problematik scheitern ja auch alle Versuche, verbalisierte Gedanken - vulgo Sprache - datentechnisch zu formalisieren - und das wird noch sehr lange so bleiben

Computer verstehen nur Syntax. Die Software-Entwicklung ist noch lange nicht soweit, daß Semantik in Form menschlicher Sprache, gesprochen oder geschrieben, völlig verstanden werden könnte. Erst Ansätze gibt es, aber von einem weitestgehenden Verstehen ist man - glücklicherweise - noch meilenweit entfernt. Es gibt da ein paar staatliche kriminelle Organisationen, die das sehr gern hätten, aber.... das dauert noch etwas.

Mit dieser Analogie habe ich lediglich die Vorgänge vom Gedanken bis zur wie auch immer definierten "Sprache" beschreiben wollen und aufgezeigt, daß der Computer das Ergebnis eben messerscharf abweist, wenn es ihm nicht verständlich ist. Sinnbildlich gibt es da nur "plus oder minus", während Menschen diesen Kommunikations-Vorgang erheblich vielfältiger - weil eben semantisch - interpretieren.

Und was den "DAU" anbelangt, so hatte ich versucht, diesen beliebten Ausdruck mit einem Lächeln rüberzubringen. Überheblichkeit diesbezüglich liegt mir fern und wird auch meist nur von denen praktiziert, die in diesen Fachgebiet eher auf den unteren Stufen rangieren. Allein nach der Dauer und Quantität meiner Erfahrung wäre das in meinem Falle extrem unpassend.

Trotzdem: Wenn einem u.a. auch mal eine Support-Abteilung von rund 6 Leuten unterstand, dann kann man über manche Anwender-Fragen und Vorstellungen schon den Kopf schütteln und wünscht sich: "Herr schmeiß Hirn na!". Das ist oft ähnlich dem Autofahren, wo manche Leute bei Selbstverständlichkeiten auch sich "deppert" anstellen, und man muß kein Profi oder Fahrlehrer sein, um darüber den Kopf zu schütteln.

Ürbigens kann ich das hier:

von denen ihre Existenz abhängt, als "User" bezeichnen, spricht Bände

nicht nachvollziehen, denn man unterschdeidet halt zwischen Benutzern, Administratoren, Programmierern (hier manchmal böse auch "Codier-Knechte" genannt, wenn die nicht mitdenken können oder wollen) und den diversen anderen Funktionen. Das ist nun mal die Funktionsteilung und erst mal wertfrei, und ich kann daran per se nichts schhlechtes erkennen.

Gruß
DerBerliner


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