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Widersprüche (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 31.03.2011, 22:52 (vor 4783 Tagen) @ Gerhard (3995 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 31.03.2011, 23:34

Hallo!

Es gibt (und das ist der Kern dessen, was ich hier sagen will) einen großen
"logischen" Konflikt zwischen den Naturkatastrophen und dem "Krieg".
Letzteren könnte ich (sofern es sich um einen Einmarsch der Russen nach
Europa handelte) gerade noch als den Versuch ansehen, sich ein Europa, das
durch innere Unruhen, wirtschaftliche Schwäche und zusätzlich durch
Naturkatastrophen (Vorbeben, Kälte, Stürme, Staub u.ä.) sehr geschwächt
wurde, mal schnell einzusacken. Dabei dürften aber die Schäden und die
herabgesetzte Leistungsfähigkeit nicht sooo groß sein, dass eine Eroberung
sinnlos wäre. Also können die Katastrophen vor dem Krieg nicht allzu
heftig sein. Und hierin eben sehe ich eine gewisse Schwäche der Szenarien
von BB und Taurec. Wenigstens wäre eine diesbezügliche Klarstellung
hilfreich.

Das "Weltbeben" ist wohl eher Beben mit Epizentrum in den USA, das jedoch aufgrund seiner Stärke in anderen Weltteilen spürbar ist, bzw. andere Erdbebengebiete auslöst (Rheingraben...). Die USA müßten davon nicht völlig handlungsunfähig zurückbleiben, bzw. was von den USA übrig bleibt, müßte noch zu einer (kriegerischen) Außenpolitik fähig sein, denn sie spielen wohl eine Rolle beim Auslösen des Krieges.

Falls es vorher zu einem Zerfallen der USA in mehrere Teilstaaten kommt, müßte der militärische Komplex wohl mehrheitlich an den hochentwickelten, angelsächsichen Nordwesten (die Gründerkolonien) fallen, damit die (Rest-)USA international noch irgendwas ausrichten können.

Laut dem Stuttgarter ist der Osten der USA jedoch vom Beben betroffen.
Von BB sind zwei Versionen überliefert:
"Es gäbe ein entsetzliches Erdbeben. Betroffen seien vor allem der Andreasgraben und der gesamte Nordosten der USA."
"Ein schwerstes Erdbeben im Nordosten (Nordwesten?) der USA, besonders im Bereich des St. Andreasgrabens."

Wie in der zweiten Version vermutet, könnte eigentlich Nordwesten gemeint sein und somit ein Überlieferungsfehler vorliegen.
Dann wäre der dichtbesiedelte Nordosten und der Regierungsapparat weniger stark betroffen.
(Hier könnte man natürlich wieder einwerfen, ich böge an der Aussage. => Tue ich auch. Nordwesten ist einfach logischer, sowohl weil der Westen tektonisch aktiver ist, als auch vom Satzzusammenhang her: "...im Nordosten der USA, besonders im Bereich des St. Andreasgrabens", der eigentlich im Westen liegt?)

Ein Gedankenspiel:
Kommt es zu einer schweren Verheerung der Infrastruktur (Strom weg, Straßen/Bahn unterbrochen, Häfen und Flughäfen zerstört) und sind die Weststaaten quasi dem Erdboden gleich, könnte sich sowas quasi von selbst einstellen, zum einen weil die Entfernungen subjektiv erheblich wachsen würden, zum anderen, weil das Verbleiben des Westens in der Union sich für den Osten einfach nicht mehr rentieren würde. Die haben es ja nicht mal geschafft, New Orleans wieder völlig auf die Beine zu bekommen.
Die "Trecks" nach Osten, die sich dem Erdbeben mit Untergang von Küstenregionen im Westen anschließen könnten, dürften die Ostküstenstaaten wahrscheinlich überfordern. Gut möglich, daß das Weltbeben der Auftakt für Johanssons Aussage ist:
"Über Amerika hörte ich den Herrn sagen, daß diesem Lande in Zukunft fünf große Kriege, darunter zwei erbitterte Bürgerkriege bevorstünden, die damit endeten, daß Amerika in vier oder fünf kleinere Bundesstaaten zersprengt würde. Einer der größten Kriege würde aus Verwicklungen mit Kanada entstehen."

Und diese inneren Unruhen auf dem amerikanischen Kontinent, die sich der Katastrophe zwangsläufig anschließen dürften, stehen mit der Rolle, welche die USA im dritten Weltkrieg spielen (Gelber Strich, Rolle auf der Konferenz) tatsächlich in einem gewissen Widerpsruch.

In den Schauungen führen sie jedenfalls keinen Landkrieg, aber sind zu Luftschlägen und Diplomatie fähig (bzw. auf die gewohnte Art unfähig). Das setzt im Heimatland zumindest halbwegs geregelte Verhältnisse voraus. Sonst würden sie keinen Krieg beginnen.

Falls es bei uns einen "Vortsunami" im Rahmen des Weltbebens gibt, müßte sich dieser im Vergleich zum Hauptgeschehen im Oktober X in Grenzen halten und nur ein paar Kilometer ins Inland gehen, so daß kriegswichtige Infrastruktur nicht beschädigt wird.

Auch der Kältesommer ist wohl schlimm (vor allem für die verwöhnten Abendländer), aber nicht fatal. Man kann das wahrscheinlich noch als "Schüsse vor den Bug" betrachten, die aber auf die Entwicklung auch beschleunigend wirken.

Für Europa sehe ich da keine Widersprüche, aber Amerika ist problematisch.
(Hat ja auch RichardS schon angeschnitten.)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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