@IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .....
Geschrieben von NoPasaran am 19. Januar 2005 13:04:12:
Ich stell' das nochmal hier vorn rein, weil's ein Thema ist von, wie ich glaube, generellem Interesse, weil IT Omas Posting, zu dem das hier als Antwort gedacht war, bereits in's Archiv gerutscht ist, und ich nicht unbedingt möchte, daß die ganze Sache im Archiv untergeht. Ergo:
Hallo IT Oma,
jetzt hast' mich am linken Fuß erwischt ..... na ja, net wirklich. Schau' mer mal. Menge Text außerdem, das zu schreiben hat gedauert, aber es liegt mir am Herzen.Das Problem ist zunächst mal zweifach: Erstens ist die ganze Ökonomie-Kiste etwas, wo ich nicht ganz so beschlagen bin wie auf diversen anderen Gebieten, beispielsweise den Naturwissenschaften oder manchen Dingen aus der Eso-Ecke, sagen wir mal, Astrologie, wenngleich ich da wahrscheinlich Bruder Astro nicht das Wasser reichen könnte, zumindest nicht aus dem Stand. Und zweitens steht das Ganze, soweit's mich betrifft, mal wieder klar in einem größeren und nicht vernachlässigbaren spirituellen Kontext, und ich weiß nicht, ob ich den bei der Behandlung des Themas ganz rauslassen kann.
Das Ganze geht, soweit nicht ohnehin schon bekannt, zurück auf diesen einen Telepolis-Artikel von Norbert Rost, betitelt Arbeits- und Kapitaleinkommen, und dazu zunächst einmal eine interessante Beobachtung: Das, was sich im dazugehörigen Diskussionsthread bei Telepolis als Reaktion auf diesen Artikel ergeben hat, zeigt ganz deutlich, daß Norbert Rost da etwas sehr Fundamentales berührt hat, etwas, daß über das normale Ausmaß der Diskussion - welche ökonomische Schule hat nun recht habe et cetera - bei weitem hinausgeht.
Wo fang' ich jetzt an ?
Vielleicht am Besten mit dem Mann, mit dem alles anfing: Silvio Gesell.
Es gab im neuzehnten Jahrhundert zwei große wirtschaftsutopische Entwürfe: Den von Karl Marx und Friedrich Engels, der, umgesetzt durch die Herren Uljanow, Bronstein, Dschugaschwili und deren Nachfolger, unter dezenter Mithilfe von Herrschaften der Preislage H. Averell Harriman, zu den bekannten Ergebnissen führte, und den Silvio Gesells, der - warum wohl ? - nie in großem Maßstab ausprobiert wurde, wohl aber in kleineren Versuchen, in denen das Modell, soweit bekannt, zu vorzüglichsten Ergebnissen führte, die Versuche wurden aber von oben - in wessen Interesse wohl ? - abgewürgt. Der bekannteste dieser Versuche firmiert unter Das Wunder von Wörgl. Was den hier verlinkten Text betrifft: Der ist von Hermann Benjes, und der wiederum ist ein klein wenig ein - na ja, sagen wir mal, nicht ganz Fanatiker, aber schon ein bißchen in die Richtung. Nevertheless, von den Fakten her stimmt's, was er schreibt.
Ich möcht' noch mal betonen: Ich bin hier in der Theorie nicht sooo firm, ich hab' mir das eine oder andere angelesen, dem roten Karl sein Kapital zum Beispiel nie, den Nerv hatte ich dann denn doch nicht, aber es fließt da auch einiges bei mir aus Bauch und Herz mit in die Argumentation ein, und es scheint mir nur fair, das nochmal vorab zu bemerken.
Kernpunkt des Marx/Engles'schen Ansatzes ist, wenn ich's recht kapiert hab', die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Man muß sich ja mal klar machen, daß die ganze technologische Basis, die wir haben, mitsamt den zugehörigen Strukturen, relativ jüngeren Datums ist: Diese riesengroßen Einheiten, mit denen wir uns heute herumschlagen müssen, die großen Konzerne, das ist neu, deren Entwicklung läuft seit vielleicht ein bißchen mehr als hundert Jahren, und der Marx'sche Ansatz ist als Reaktion auf die Zustände des Manchester-Liberalismus im England des neunzehnten Jahrhunderts zu sehen. Ich mein', diese Zustände waren krass, das muß man einfach sehen, und man muß weiters sehen, daß der Sowjetblock als real existierende Alternative zum Wirtschaftssystem des Westens den Kapitalismus schon auch etwas ausbremste - auch wenn ich dort nicht hätt' leben wollen, ganz klar. Aber die Art von Turbo-Kapitalismus, die sich da momentan einen abröhrt, die konnte erst nach dem Fall des Sowjetblocks voll aufdrehen, und wieweit da verdeckt von interessierten Kreisen an der einen oder anderen Stelle im Hintergrund Fäden gezogen wurden - wiederum: Man lese Antony Sutton -, das ist eine nicht so ganz uninteressante Frage.
Der Fall des Sowjetsystems hat eine fundamentale Folge gehabt, die derartig im Bereich Kontext angesiedelt ist, daß man sie, wenn man nicht genau aufpaßt, glatt übersieht: Man kann nämlich - entsprechende Absicht und/oder ausreichend unscharfe Optik vorausgesetzt - postulieren, die Richtigkeit des kapitalistischen Wirtschaftsmodelles sei mit dem Fall des Sowjetsystems quasi experimentell bewiesen, das kapitalistische Modell sei hinsichtlich seiner Rechtfertigung somit endgültig auf der Ebene naturwissenschaftlich anerkannter Wahrheit angekommen - und nichts könnte falscher sein. Schlimmer: Dieser Standpunkt ist eine ausgewachsene Dummheit, eine kapitale, sozusagen.
Die sogenannten 'Wirtschaftswissenschaften' enthalten, wenn man von der Anwendung diverser Methoden aus der Mathematik absieht, nicht wirklich irgendetwas, das das Attribut 'wissenschaftlich' rechtfertigen würde - was natürlich eine kräftige Ansage ist. Ich fürchte nur, es ist eben leider so: Wir haben ein Wirtschaftssystem, das mit schöner Regelmäßigkeit zu Zusammenbrüchen, Krisen und militärischen Auseinandersetzungen führt, das sowohl kontinuierlich als auch periodisch fluktuierend große Gruppen von Menschen in bitterem Elend festsetzt und/oder in bitteres Elend stürzt, während eine relativ sehr, sehr kleine Gruppe von Menschen immer mehr materielle Reichtümer anhäuft, wobei das Thema der mit diesen materiellen Reichtümern verbundenen Machtakkumulation hübsch unter den Teppich gekehrt wird.
Man kann Theorien immer daran messen, wie's in der Praxis aussieht: Nichts ist praktischer als eine gute Theorie. Andersrum auch: Eine gute Theorie ermöglicht präzise Ergebnisse. Cum grano salis: Das über alles - nicht nur die nächste Bilanz und/oder Hauptversammlung vor Augen habend - das über alles betrachtete Ergebnis unseres Wirtschaftens, global betrachtet, läßt nur zwei Deutungsmöglichkeiten zu: Entweder steckt da böse Absicht dahinter, oder die Theorien, nach denen das ganze betrieben wird, sind grottenschlecht. Und dann gibt's noch eine dritte Möglichkeit: Nämlich sowohl als auch.
Lassen wir mal die Verschwörungsschiene beiseite und schauen wir nur auf die grottenschlechten Wirtschaftstheorien. Ich will damit jetzt nicht jegliche Wirtschaftswissenschaft pauschal diffamieren oder so, da gibt's sicher wertvolle Ansätze in Teilbereichen, aber was das Ganze betrifft und/oder den Kontext des Ganzen, da werden paar fundamentale Dinge einfach ausgespart in der Betrachtung respektive dem Prozeß des Modellierens, mit zumindest potentiell katastrophalen Folgen in globalem Maßstab, und das ist's, worum's mir hier geht.
Das Problem ist: Den meisten von uns wurde so lange eingeredet, daß es zu unserem Wirtschaftssystem keine ernstzunehmende Alternative gebe - schlußendlich durch den Zusammenbruch des Sowjetsystems sogar quasi-esxperimentell untermauert und somit in den Rang naturwissenschaftlicher Erkenntnis erhoben -, daß das im Großen und Ganzen einfach geglaubt wird.
Eine der grundlegenden Maximen für die Manipulation großen Massen lautet folgendermaßen: Wem es gelingt, den Leuten die falschen Fragen einzureden, der braucht vor den Antworten keinerlei Angst mehr zu haben.
Wenn hinter all der geschilderten Problematik tatsächlich eine auf längere Sicht angelegte Strategie stecken sollte - es gibt Anzeichen dafür, das da was ist, aber das ist leider schon fast per definitionem eine etwas windige Angelegenheit -, so kommt diese Maxime hier voll zum Tragen.
Im Unterschied zu Marx und Engels setzt Silvio Gesell weitaus tiefer und und fundamentaler an, nämlich am Geldsystem.
Was man hier eigentlich bräuchte, wäre jemand, der die gängigen ökonomischen Theorien voll draufhat und trotzdem bereit ist, gegen den Strich zu denken. So jemanden gibt's imho auch, der Typ heißt Helmut Creutz, von dem gab' ein Buch mit dem schönen Titel Das Geld-Syndrom, inzwischen nicht mehr lieferbar, wie mir Amazon grad sagt, und ein weiteres, offenbar neues, das auf Die 29 Irrtümer rund ums Geld hört, da sollte frau/man mal reinlesen. Der hat die Theorie besser drauf als ich. In diesem Sinne: Ich tipp' hier einzelne Dinge an, das erhebt explizit nicht den Anspruch, eine stringente Ableitung/Beweisführung zu sein.
Geld hat in unserem System eine Doppelfunktion, nämlich als einerseits Tauschmittel und andererseits Medium der Wertaufbewahrung. Der Witz ist, daß das nicht funktioniert, nicht funktionieren kann. Diese beiden Funktionen sind sozusagen inkompatibel.
Ich muß mich da auf mehreren Spuren ranrobben. Zunächst mal so: Geld ist universelles Tauschmittel, das zunächst mal für Waren, und dann, in weiter entwickelten Gesellschaften, auch für Dienstleistungen quasi den Platzhalter machen kann. Fangen wir mit den Waren an, denn das ist das Ursprünglichere, und zwar sozusagen ganz low level, mit materiellen Waren. Damit das wirklich funktioniert, muß eine Eigenschaft von Waren, nämlich deren Wert, in Geld abbildbar sein, und da fängt das Problem jetzt an: Es gibt eine Eigenschaft aller materiellen Strukturen, somit also auch aller materiellen Waren, universal, die in unserem Geld nicht abgebildet ist: Der Verfall. Ganz wurscht, was ich habe, wenn ich es eine Zeitlang einfach vor sich hin gammeln lasse, verliert es an Wert. (Ich rede hier nicht von Weinen oder Oldtimern oder sonstigen Dingen, die mit zunehmendem Alter teurer werden: Darum geht's hier nicht.) Und das ist der Punkt, an dem unser Geld, mit seiner schon oben angeführten Doppelfunktion, die nicht funktionieren kann, weil's mit sich selber in's Gehege kommt: Die Modellierung stimmt nicht.
Als Tauschmittel muß Geld nämlich umlaufen. Als Mittel der Werterhaltung soll es das genau nicht, da liegt der Hase im Pfeffer.
Wir lernen, daß Wirtschaft durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, und Geld das universelle Tauschmittel ist. Was in dieser Theorie ausgespart wird, ist der Umstand, daß Geld ebenfalls dem Gesetz von Angebot und Nachfrage unterliegt, und daß der, der Geld hat, gegenüber dem, der keines hat, im Vorteil ist. Das ist zunächst evident, und man könnte sagen "No, soll der, der keines hat, halt was arbeiten, dann hat er auch was", aber das greift zu kurz. Um konkret zu werden:
Denn nicht nur, daß Eigentum ja auch gepflegt werden muß, - das Eigentum, das via Miete, Zins, Dividende etc. Einkommen produziert, ist in aller Regel vorher ja irgendwann erarbeitet und erspart worden. (Manchmal auch geraubt, auf diesen Fall gehe ich später ein). Wird Einkommen sofort wieder für Bedürfnisbefriedigung ausgegeben, so entsteht kein Kapital, sondern erst, wenn es angesammelt und später in ein langlebiges Gut umgetauscht oder als Geldkapital anderen zur Verfügung gestellt wird.Der Punkt ist schlicht und ergreifend der, daß ein relativ großer Teil der Bevölkerung, selbst hier bei uns, gar nicht anders kann als sein Einkommen postwendend wieder auszugeben für Bedürfnisbefriedigung - zur Befriedigung der Bedürfnisse nach Wohnung, nach Kleidung und nach Atzung; von der dritten Welt wollen wir da noch gar nicht mal reden. Wo nix is, kannst auch nix sparen, und - um mich mal in die aktuelle Polemik einzuklinken - wo, bitte, soll ein Hartz-IV-Abhängiger noch was sparen können ? Der darf ja per Gesetz kein ernstzunehmendes Sparguthaben mehr sein Eigen nennen, sonst ist sie gleich wieder weg, die Stütze .....
Auf die Gefahr hin, jetzt als überheblich, unverschämt oder sonst noch was bezeichnet zu werden: Die oben zitierte Argumentation - die mit der Bedürfnisbefriedigung versus dem Ansparen - ist im ungünstigsten Fall zynisch, im günstigsten dumm. Es gibt allerdings einen gravierenden mildernden Umstand: Das ist uns allen lebenslang als die Wahrheit eingeredet worden, und seit dem Zusammenbruch des Sowjetblocks ist sie ja auch als "experimentell bewiesen" zu betrachten.
Wir sind in einer Situation, in der unser Überleben - und es ist nicht mehr allzuweit bis zu dem Punkt, wo das ganz konkrete physische Bedeutung haben wird - vom Besitz kleiner, farbig bedruckter Papierscheine abhängt - oder deren elektronischem Equivalent. Wer das hat, ist fein raus. Wer das nicht hat, hat ein Problem und muß schauen, daß er schleunigst welche kriegt, um sein Überleben zu sichern. Wer Geld hat - und was ist denn das, 'Geld haben' ? € 1000.- ? € 100000.- ? € 1*10**6 ? € 1*10**9 € ? Der Effekt wird umso evidenter, je größer die Summe ist -, braucht sich diese Sorgen zunächst mal nicht so vordergründig zu machen, er kann statt dessen schauen, was er mit seinem Geld sonst noch so anfangen kann.
Das wird an dem Punkt jetzt etwas verwaschen, eben weil ich in der Hinsicht nicht so ganz theoriefest bin - ich zitier mal Norbert Rost:
In unserer Gesellschaft ist es weitgehend unhinterfragter Bestandteil, dass die Bereitsteller von Kapital einen entsprechenden Bonus erhalten. Dieser Bonus nennt sich Zins, Dividende, Miete, Ausschüttung oder Rendite. Die Summe aller dieser Boni, die in einer Volkswirtschaft meist von Unternehmen gezahlt werden, nennt man Kapitalkosten. (Anhänger der "Freiwirtschaft" bezeichnen diese oft sinnentstellend pauschal als "Zinsen") (Und das ist der Punkt, wo's bei mir verwaschen wird: Über den allgemeinen Terminus 'Zinsen' komm' ich hier nicht raus. Helmut Creutz hat das weitaus diffiziler und differenzierter aufgeschlüsselt. NoPasaran.)Die Kapitalkosten der Unternehmer sind entsprechend Kapitaleinkommen der Kapitalgeber. Diese Kapitaleinkommen müssen von den Unternehmen aber über den Verkauf von Produkten erzielt werden. Oder anders: Die Kunden der Unternehmen bezahlen nicht nur die Kosten für real getane Arbeit in den Unternehmen (Personalkosten), sondern auch die darüber hinausgehenden Boni für die Kapitalgeber. Jeder Kunde zahlt somit Kapitaleinkommen über die Preise. Helmut Creutz kommt in seinen Analysen auf einen durchschnittlichen Kapitalkostenanteil in den Verkaufpreisen von bis zu 40%.
Mal kurz innehalten, bitte: Wenn Creutz' Berechnungen stimmen - und ich tendiere dazu, das für reell zu halten -, dann bedeutet das, daß von allem, was wir kaufen - sei's das Essen, ohne das wir verhungern, sei's die Miete, die wir zahlen müssen, falls wir zur Miete wohnen, sie's der unnötigste Luxus, den sich jemanden eben leisten kann -, durchschnittlich bis zu vierzig Prozent des Preises, den wir dafür bezahlen, an die Leute gehen, die das Kapital zu seiner Herstellung bereitgestellt haben.
Was, alles in allem, eine satte Marge ist.
Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Denn die Leute, die da abkassieren, sind nicht die, die ihr Geld rein zum Überleben gleich wieder ausgeben müssen, ganz und gar nicht. Die zahlen natürlich ihrerseits auch wieder diese durchschnittlich nis zu vierzig Prozent Kapitalkosten, wenn sie sich was kaufen, die eigentlich relevante Relation liegt eine Ebene drüber. Ich hab' mal irgendwann diesbezügliche Zahlen von Mitte der neunziger Jahre in den Händen, oder wahrscheinlich am Monitor gehabt, und wenn ich mich recht erinnere, sah das damals so aus: Ab Zinseinkünften - sorry, eben wieder meine Unschärfe - von etwas DM 70.000, also Pi mal Daumen € 35.000, pro Jahr profitiert man von diesem System, darunter zahlt man drauf. Das war Mitte der neunuziger Jahre, das System wächst in jeder Hinsicht eher exponentiell, man kann also locker davon ausgehen, daß das heutzutage € 50.000 sind, vermutlich auch mehr. Um Zinseinkünft von jährlich € 50.000 zu erzielen, muß man - na ja, hängt von der Kapitalrendite ab, wenn ich's richtig kapiert hab', wenn die, sagen wir mal, acht Prozent beträgt, was, glaub' ich, schon ein ganz anständiger Wert ist für angelegtes Kapital, dann muß man dazu € 625.000 irgendwo gewinnbringend geparkt haben, also, noch in DM gerechnet, schon so jenseits der ersten Million - die ja bekanntlich immer die schwierigste ist; hier wird allmählich verständlich, warum -, und die Frage ist jetzt: Wieviele von uns haben das denn so locker auf der Seite liegen ?
Alle, die's nicht haben, zahlen nämlich drauf bei dem Spiel.
Nochmal, das muß man sich klarmachen: Diese ganze Geschichte ist eine schleichende Riesenumverteilung von unten nach oben, von denen, die gezwungen sind, ihr ganzes Einkommen in ihr Überleben zu stecken, hin zu denen, die ohnehin schon soviel haben, daß sie nicht mehr wissen, wohin damit.
@Bonnie, wenn Du das hier liest:
Das Leben ist ungerecht, alles ist ungerecht verteilt, Paris Hilton ist beides, schön UND reich (ist sie auch intelligent??) und auch das Kapital ist ungerecht verteilt. Ein Ansatz, der diese grundlegende Ungerechtigkeit nicht akzeptiert, kann nicht zu guten Ergebnissen kommen in meinen Augen. Das ist bei Marx schon völlig schief gegangen.Diese Argumentation geht einfach meilenweit an dem Punkt vorbei, um den es mit geht, daher auch meine Reaktion. Nicht, daß ich die Argumentation nicht verstehen würde, aber sie hier anzuwenden ist wie Kartoffeln schälen zu wollen mit'm Löffel: Es kommt nix rum bei. Der Punkt ist, daß es in unserem Wirtschaftsmodell/Wirtschaftssystem einen verdeckten Mechanismus gibt, der eine immense Umverteilung aller materiellen Ressourcen bewirkt, von denen, die wenig oder fast nichts haben, hin zu denen, die ohnehin schon fast alles haben. Und die sogenannten Wirtschaftswissenschaften sind auf dem Auge leider absolut blind, weswegen eben die entsprechenden Theorien alles in allem nicht anders bezeichnet werden können als eben grottenschlecht. Auch Sinn zu heißen schützt nicht vor der Absonderung von Unsinn.
@IT Oma:
Kaufen sie Möbel, und in dem Preis stecken 70% Kapitalkosten des Möbelproduzenten, so bezahlen sie dafür, daß er ihnen das Bauen der Möbel und die Beschaffung des für Rohstoffe und Maschinen nötigen Kredits abgenommen hat.Eben nicht. Unsauberes Denken, das darauf schließen läßt, daß das eigentliche Problem noch nicht erkannt ist: Die 70% Kapitalkosten in diesem Beispiel werden nicht bezahlt dafür, daß der Möbelbauer das Bauen der Möbel abgenommen hat. Daß der dafür einen angemessenen Preis bekommt, das heißt einen, auf den er sich mit dem Abnehmer seiner Möbel zu beiderseitiger Zufriedenheit einigt, das ist völlig okay. Auch, daß er einem die Beschaffung des für Rohstoffe und Maschinen nötigen Kredits abgenommen hat, ist nicht der Punkt, das ist BlaBla: Du schmeißt Kapitalkosten, Materialkosten und Personalkosten durcheinander. Der Witz ist, daß der Möbelbauer, um bei dem Beispiel zu bleiben, selber dafür ablöhnen muß, wenn er Geld braucht, das, aus welchem Grund auch immer, der laufende Betrieb grad mal nicht hergibt, und daß natürlich diese Kosten auf die Preise umgelegt werden, aber der Möbelbauer hat davon nichts, das läuft bei ihm sozusagen durch, es landet bei den Leuten, die imstande sind, Geld herzuleihen, wozu man bekanntlich nur imstande ist, wenn man mehr davon hat, als man zum Überleben braucht.
Und wer Geld hat und mehr davon will, der leiht das natürlich nur her, wenn er dementsprechend was dafür kriegt, nämlich noch mehr Geld, und das ist genau das, was Norbert Rost mit "leistungslosem Einkommen" meint, genauso wie mit "Einkommensloser Leistung" das gemeint ist, was der durchschnittliche Hansel bei dem, was er kauft, um zu überleben, an ebendiesen Kapitalkostenanteilen zahlt. Pointiert: Der Bund der Steuerzahler verkündet immer mal so gegen Mitte Frühjahr, daß der durchschnittliche Arbeitnehmer jetzt erst anfange, für sich selbst zu verdienen, bisher hätte er für Vattern Staat gearbeitet. Analog: Das, was jemand arbeitet, um die Kapitalkostenanteile in dem, was er kauft - wir stecken ja alle drin in diesem Laufrad, und vierzig Prozent ist fast schon die Hälfte -, zahlen zu können, das arbeitet er letzlich in fremde Taschen hinein, und er bekommt - siehe das Beispiel mit dem Möbelbauer - nur sehr indirekt etwas dafür, wenn überhaupt. Es ist die perfekte Absaugmaschine, und wir bekommen Tag für Tag erzählt, das sei ein Naturgesetz, man hängt uns Eseln die Karotte des amerikanischen Traums als erstrebenswerte Maxime unseres Handelns vor die Nase, damit bloß keiner auf die Idee kommt, mal genauer zu schauen, was da eigentlich Sache ist.
Und der Normalzustand des amerikanischen Traums ist, was in der US-Army als SNAFU bezeichnet wird: Situation normal, all fucked up.
Except for the blessed ones. Es gibt ein Buch über Dabbljuh den Gestörten, ich hab's nicht gelesen, aber es soll recht griffig sein, das trägt den schönen Titel 'Fortunate Son'. Das ist ein völlig anderes Universum, in dem die Leute leben.
Natürlich schaffen es immer wieder einzelne, da ganz rauf zu kommen, speziell in Zeiten von Technologieumbrüchen, aber das Ganze ist ein Nullsummenspiel, für jeden, der gewinnt, gibt es einen, der zahlen muß, und meine Erfahrung ist, daß es, was unserer Beziehungen betrifft - und in unserem momentanen Zustand auf dieser Erde zu leben bedeutet, in die fast schon Zwangsbeziehung 'Wirtschaft, zu welchen Grad global auch immer', eingeschweißt zu sein - daß es, was unserer Beziehungen betrifft, keine Nullsummenspiele gibt, daß entweder alle Beteiligten gewinnen oder alle Beteiligten verlieren. Vielleicht nicht in sozusagen Microsituationen, aber garantiert auf etwas längere Sicht.
Sprich: Dieses System geht krachen, da braucht man sich keinen Kopf drüber zu machen. Die Frage ist eher, wie man sich rausstrampelt. Ich behaupte, daß das erst wirklich möglich ist, wenn man geschnallt hat, wie dieses System gestrickt ist, unter anderem deswegen schreib' ich mir hier einen ab, daß die Tasten rauchen. Ich kann mich auch irren - letztlich muß jede(r) für sich selbst denken.
Das oben zitierte noch-mehr-Geld-haben-Wollen für das zur-Verfügung-Stellen von Geld hat einige gravierende Nebenwirkungen, zu deren Risiken man in den einschlägigen Beipackzetteln absolut nichts zu lesen bekommt. Was da dran hängt, ist der pathologische Zwang zum Wirtschaftswachstum, völlig absurd auf einem Planeten, der zumindest im Moment noch ein geschlossenes System für uns darstellt, wie jeder, der mal kapiert hat, was eine Exponentialfunktion ist, bestätigen können sollte, und, wie ich vermute, auch zumindest ein Teil des Phänomens Inflation. Ein Effekt, der unmittelbar damit zusammenhängt, ist das, was in Amerika 'fiat money' genannt wird: Farbig bedrucktes Papier und/oder Dateninhalte in EDV-Systemen, dessen/deren Wert nur noch auf einem basiert, der Tatsache nämlich, daß alle dran glauben. Soweit ich das kapiert hab', bläht sich diese Blase an - wie soll ich's denn nennen - fiktiven Bonitäten vielleicht ? - immer weiter auf, speziell in den USA, wo die Notenpresse ungeniert bedient wird, und das ist wie bei einem Pyramidenspiel: Die, die's kontrollieren, sahnen ab, der Rest blecht, und irgendwann kracht's. Wenn heute alle Leute und/oder Organisationen, die irgendwo Geld auf Banken liegen haben, das zugleich abheben wollen würden, wär' sofort der Crash da: Das Papiervermögen weltweit übersteigt die tatsächlich vorhanden Geldmenge um einen Faktor - oh je, ich weiß es nicht genau, aber ein Faktor zehn ist das locker, eher höher.
Übrigens: Die FED, die amerikanische angeblich Zentralbank, ist keine solche. Die FED ist ein privater Laden, gegründet 1913, wenn ich's recht im Kopf hab', wer will, kann's googeln, sofern diese Info da so locker zu finden ist, mit größtenteils Rothschild- und Rockefeller-Kapital. Der Zeitpunkt selbst ist nicht uninteressant: Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, dem Zeitraum also, in dem, afiak, die USA erstmals im großen Maßstab als Auslandskreditor in Erscheinung traten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ich mein, im Ernst: Der Dollar ist keine staatliche Währung, das ist eine private Währung. Und alle Welt hängt dran - noch. Aber mal schauen, was die Brüder noch so auf der Platte haben - dumm sind die nicht.
Zurück zu Silvio Gesell: Was Gesell vorschlägt, ist - in erster Stufe, die Theorie geht noch viel weiter, zum Beispiel zum Umgang mit defintiv nur beschränkt vorhandenen Gütern wie etwa Grund und Boden, aber ich hab' mich da bisher noch nicht wirklich reingebuddelt, es ist einfach nicht so mein Ding - was Gesell vorschlägt, ist eine kleine Änderung des Geldsystems mit wahrscheinlich Riesenwirkung: Daß nämlich Geld, das nicht wieder in Umlauf gebracht, sondern gehortet wird, kontinuierlich an Wert verliert. Sprich Geld wird reduziert auf die Tauschmittelfunktion.
Um nochmal den Unterschied zwischen den Ansätzen von Marx und Gesell klarzumachen, denn ich hab' das Gefühl, die Gefahr ist groß, daß da was durcheinander geworfen wird - siehe Johannes, der Norbert Rost, wenn ich's recht kapiert hab', für einen die Sache etwas konzilianter ausdrückenden Ex- oder Krypto-Marxisten hält:
Es gibt ein Attribut, daß ich sowohl Marx als auch Gesell zusprechen würde: Das Berührtsein von menschlichem Elend aufgrund wirtschaftlicher Verhältnisse, und den Impetus, in dieser Hinsicht etwas zu tun. Zutiefst humanistisch übrigens, dieses.
Die Ansätze zur Abhilfe hingegen sind absolut unterschiedlich: Marx' Rezept - Goethe hätte wohl gesagt: Marxens Rezept - ist die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel mit letzlicher Abschaffung des Eigentums - zumindest was Produktionsmittel betrifft - als einschlägiger Zielvorstellung, was letzlich nicht funktionieren kann, weil es vermutlich eben so etwas wie das Auf-Eigentum-angelegt-Sein in den Grundlagen der menschlichen Befindlichkeit gibt. Außerdem birgt der Ansatz die Gefahr, in ein System auszuarten, das jegliche individuelle Initiative erstickt, wie das im Sowjetblock ja auch der Fall war.
Silvio Gesells Rezept hingegen ist - tja, wie gesagt, vielleicht beschäftig' ich mich wirklich mal näher damit, jetzt könnt' ich's brauchen - Silvio Gesells Rezept ist, zumindest in erster Stufe, die Sache mit dem Geld, das an Wert verliert, wenn man's nicht weitergibt, und jetzt eher aus'm Bauch raus, ich hab' das Gefühl, daß damit die ganze Problematik gegessen wär. Punkt.
Nämlich: Da steht irrsinnig viel dagegen. Erstmal die powers that be, a.k.a. PTB, die sowieso, denn die haben ernsthaft was zu verlieren, dann aber auch ein ganzer akademischer Zweig mitsamt dem dranhängenden Einfluß, ein akademischer Zweig, der es sogar geschafft hat, sich für die Usurpation des Namens 'Alfred Nobel' funktionalisieren zu lassen, und das sind die Damen und Herren WirtschaftswissenschaftlerInnen. Der Wirtschafts-Nobelpreis hat mit Alfred Nobel und den von ihm gestifteten Preisen - Frieden, Literatur, Medizin, Physik und Chemie - bis auf den Namen absolut nichts gemeinsam, die Sache wurde in's Leben gerufen von einem etwas erhabeneren Bankenkonsortium, was die Angelegenheit nun natürlich endgültig hofnarrenfähig macht.
Muß man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen. That's real big time public relations, folks .....
Ich seh', offen gestanden, wenig Chance, daß - im Unterschied zum Marxschen Ansatz, an dessen Implementierung bestimmte Kreise der angelsächsischen Hochfinanz möglicherweise nicht ganz unbeteiligt waren - daß die Gesell-Variante innerhalb des momentan laufenden Systems irgendwie ernsthaft an Boden gewinnen könnte. Dieses System muß erst mal krachen, und das wird es sowieso, da braucht man nix dazu zu tun, das geht von selbst. Die Frage is schon eher, wie man selber dabei und danach durchkommt, aber das ist ein anderes Kapitel. The only way out is up .....
lg NoPasaran
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .. IT Oma 22.1.2005 00:50 (8)
- Pyramidenspiel? Bonnie 22.1.2005 10:43 (7)
- Re: Pyramidenspiel? IT Oma 22.1.2005 11:45 (6)
- Re: Pyramidenspiel? detlef 22.1.2005 13:46 (4)
- Re: Pyramidenspiel? Bonnie 22.1.2005 15:10 (3)
- Re: Pyramidenspiel? detlef 22.1.2005 16:13 (2)
- Re: Pyramidenspiel? Bonnie 22.1.2005 17:18 (1)
- Re: Pyramidenspiel? detlef 22.1.2005 21:47 (0)
- Re: Pyramidenspiel? Bonnie 22.1.2005 12:42 (0)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft ..... Bonnie 21.1.2005 07:30 (10)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft ..... NoPasaran 21.1.2005 15:52 (8)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft ..... Bonnie 21.1.2005 19:49 (6)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .. NoPasaran 22.1.2005 20:45 (5)
- Nachtrag Bonnie 23.1.2005 15:13 (1)
- Re: Finaler Nachtrag NoPasaran 24.1.2005 09:32 (0)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .. Bonnie 23.1.2005 12:18 (0)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .. detlef 23.1.2005 01:11 (1)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft .. Bonnie 23.1.2005 15:31 (0)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft ..... Bonnie 21.1.2005 18:54 (0)
- Re: @IT Oma, auch @Johannes und @Bonnie, Must-read-link zum Thema Wirtschaft ..... detlef 21.1.2005 13:11 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Röde Orm 19.1.2005 14:28 (33)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit NoPasaran 19.1.2005 21:38 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Tecumseh 19.1.2005 15:16 (31)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 16:57 (30)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Röde Orm 19.1.2005 17:35 (14)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 18:29 (12)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit..Freiheit und Gleichheit BBouvier 19.1.2005 20:17 (4)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit..Freiheit und Gleichheit Aurora 20.1.2005 11:14 (2)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit..Freiheit und Gleichheit@Aurora BBouvier 20.1.2005 12:31 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit..Freiheit und Gleichheit detlef 20.1.2005 12:26 (0)
- Vielleicht galt das ja von Angfang an nur für eine bestimmte Gruppe? Georg 19.1.2005 23:06 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 18:35 (6)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Röde Orm 19.1.2005 19:22 (5)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 19:41 (4)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Röde Orm 23.1.2005 16:56 (3)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Badland Warrior 23.1.2005 17:11 (2)
- Re: hehehe:-))) Ein Illuminantengruß zurück (n/t) Röde Orm 23.1.2005 17:16 (1)
- Re: hehehe:-))) Ein Illuminantengruß zurück (n/t) Badland Warrior 23.1.2005 17:17 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Tecumseh 19.1.2005 18:10 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Tecumseh 19.1.2005 17:27 (14)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 18:16 (13)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit NoPasaran 19.1.2005 20:52 (5)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 23:22 (3)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit NoPasaran 20.1.2005 10:10 (2)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 20.1.2005 11:22 (1)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit NoPasaran 20.1.2005 13:35 (0)
- In Sachen Sophies Welt ..... NoPasaran 19.1.2005 21:57 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Tecumseh 19.1.2005 18:55 (6)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 19:17 (5)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit ThomasK 19.1.2005 21:22 (4)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit Aurora 19.1.2005 22:40 (3)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit NoPasaran 20.1.2005 10:20 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit ThomasK 19.1.2005 23:32 (0)
- Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit@Aurora BBouvier 19.1.2005 23:07 (0)