Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit

Geschrieben von Aurora am 19. Januar 2005 18:29:17:

Als Antwort auf: Re: Thema Wirtschaft und Beständigkeit geschrieben von Röde Orm am 19. Januar 2005 17:35:34:

>Huhu Aurora:-)
>Ich wusste mal, was die deutsche Volkswirtschaft lehrt. Ich bin ja auch gelernter Kaufmann. Leider versuchte und versuche ich auch ab und zu aus den festgelegten Denkmodellen auszusteigen – Freidenker nennt man so etwas heutzutage (glaube ich).
>Themen wie „alternative“ Wirtschaftsmodelle oder Hinterfragen des jetzigen Modells schließe ich bei bestimmten Diskussionskreisen aus. Ich kann mich einfach nicht mit meinen Controlling-Kollegen darüber unterhalten. Wie NoPasaran sinngemäß schrieb, liegen die Denkmodelle fest. Sie halten an den Dingen fest, was sie auf der Uni lernten, wie der Teufel seine Mistgabel. Man kann das doch nicht infrage stellen, bricht bei denen doch glatt das komplette Weltbild zusammen.
>Ich möchte auch Tecumseh widersprechen, dass es ohne Wachstum geht. Natürlich geht das an Beispielen wie die Familientischlerei, aber eben nicht global betrachtet. Es wäre jetzt etwas töricht nur Deutschland der Neuzeit als Beispiel zu nennen, dass ja seit einigen Jahren ebenso in der Stagnation feststeckt. Schaue auf den Zinseffekt und schon wird klar, dass es nur nach unten gehen kann. Wir (die Wirtschaft) befinden uns in einer Spirale. Entweder können wir das Niveau durch Wachstum halten, durch stärkeres Wachstum sogar erhöhen, oder bei Rückgang oder Stagnation fallen.
>Was ist Links, was ist Rechts? Auch wenn Marx dies ähnlich gesagt haben könnte, stört es mich überhaupt nicht.
>Am Ende bleiben solche Gespräche leider als pure Theoretisierung zurück, da eine praktische Umsetzung zu etwas Neunen erst „danach“ möglich wäre.
>Viele Grüße
>Röde

*
Ich will Dich ja nicht schocken, aber Du bist Marxist, hihi...
Vor allem der letzte Satz. Lies mal über die (Konjunktur-)Zyklen, die systembedingt notwendigen Wachstumsschübe, um es zu erhalten und die Finale Krise, die nach Marx ebenso gesetzmässig notwendig ist.

Und danach, Röde? was haben wir für "danach" für Ideen?
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit :)

Naja, hier sind etliche, die von Wirtschaft mehr Ahnung haben als ich. Ich spreche jetzt nur so von den Grundzügen und eher schüchtern.

Aurora



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