mal ne Frage zu den Prophs

Geschrieben von Parathur am 27. September 2004 18:55:58:

Hallo allerseits!

Mir ist seit längerem immer wieder der Gedanke gekommen (und bestimmt vielen anderen hier auch), ob klassische Prophezeiungen, wie wir sie kennen, mehr oder weniger (nur) Bilder aus der Vergangenheit sind.

Folgende Theorien, die aber mehr auf Spekulation basieren, wollte ich euch vorstellen:

1. Bekannte Visionen, die wir immer wieder versuchen ins aktuelle Weltgeschehen einzuordnen, sind gespeicherte Bilder aus der Vergangenheit.
Menschen die medial begabt sind, haben Zugriff zu einem, tief im Dunkeln liegenden, "Fluss", der alles Geschehn, was stattgefunden hat, wiedergibt. Die Quelle dieses "Flusses" ist das kollektive Bewusstsein des Menschen. Die Summe aller Gedanken und Gefühle die es jemals gab, liegt dort gesammelt vor.
Impakte, Finsternisse, die drei Tage dauern, Flutwellen schrecklichen Ausmasses, Erdbeben und noch vieles mehr gab es zu Hauf und haben Menschenmassen Emotional so stark ergriffen das sie (die Emotionen) sich dementsprechend sehr stark in diese Quelle eingebrannt haben (relativ gesehen aber schwach, da die Quelle immateriell ist und nur wenige Menschen ihren Fluss "anzapfen" können.)
Also nochmal: In der Quelle sind Emotionen und Gedanken der Menschen gespeichert. Im Fluss dagegen werden sie geordnet und man kann sie "anzapfen".
Und wenn die ganzen Gefühle und Gedanken erstmal in das Bewusstsein eines Individuums eindringen, so werden sie in Bildern gesehen.

2. Visionen verschiedener Menschen (aber auch Menschen aus anderen Kulturen) stimmen im Inhalt oft überein. Doch das widerrum muss sofort nicht heißen, dass sie wirklich in Erfüllung gehen.
Es sind nur Mythen und Legenden, die kollektive Ängste der Menschen vor Kriegen und Katastrophen in Bildern wiedergeben.
So kommt die Vision vom großen Krieg in unserer abendländischen Kultur oft vor. Lange Zeit wurde Europa von Barbareneinfällen aus dem Osten in Angst und Schrecken versetzt. Vor nicht allzu langer Zeit stellte der Osten für uns eine akute Bedrohung dar, sodass bei einigen Urängste wach wurden, diese aber nicht als solche erkannt wurden und die Bilder jeweils der aktuellen Zeit angepasst wurden.

Ich denke, dass man viele Visionen in diese beiden Kategorien einordnen kann, jedoch glaube ich auch, das Prophezeiungen über die Zukunft möglich sind.
Je weiter man in die Zukunft schaut, desto undeutlicher und verzerrter sieht man sie und geht die Gefahr ein, viel Mist hineinzuiterpretieren. (ich meine damit die Seher) Viel mehr sollte man sich mit Visionen befassen (oder mit Leuten), die die nahe Zukunft zeigen (bzw. sehen können). Wie soll man den unterscheiden, ob eine Vision die nahe oder die ferne Zukunft zeigt? Blöde frage! Gar nicht. Man sollte lieber den Menschen zuhören, die schon öfters einen traurigen "Treffer" erzielt haben.


Gruß Parathur




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