Unterscheiden.

Geschrieben von Guerrero am 01. Oktober 2004 13:48:40:

Als Antwort auf: Re: Eine andere Folgerung. Welche? Oder keine? geschrieben von HotelNoir am 01. Oktober 2004 09:23:28:

>>Manche versuchen halt mit Logik oder Rhetorik, andere mit Abheben und Aufstieg wesentlichen Teilen der Lebendigkeit zu entkommen. Wollen, Entscheiden und Unterscheiden gehören dazu.
>Warum redest Du um den heissen Brei herum: Du redest von ur-teilen. Ur-teilen bedeutet die Welt in grundsätzlich zwei sich gegenüberstehende Kräfte zu teilen und zu glauben, man müsse sich für die richtige Kraft entscheiden.
>Grüsse HotelNoir
>Als ich zu den Menschen kam, da fand ich sie sitzen auf einem alten Dünkel: Alle dünkten sich schon lange zu wissen, was dem Menschen gut und böse sei.
>Eine alte müde Sache dünkte ihnen alles reden von Tugend; und wer gut schlafen wollte, der sprach vor dem Schlafengehen noch von "Gut" und "Böse".
>Diese Schläferei störte ich auf, als ich lehrte: was gut und böse ist, das weiss noch niemand: - es sei denn der Schaffende!
>- Das aber ist der, welchr des Menschen Ziel schafft und der Erde ihren Sinn giebt und ihre Zukunft: Dieser erst schafft es, dass Etwas gut und böse ist.
>Und ich hiess sie ihre alten Lehr-Stühle umwerfen, und wo nur jene alte Dünkel gesessen hatte; ich hiess sie lachen über ihre grossen Tugendmeister und Heiligen und Dichter und Welt-Erlöser.
(Friedrich Nietsche, Also sprach Zarathustra)
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Buen día.

Gut.

Man sollte nicht Ur - Teilen bzw.
Ver - Ur - Teilen.

Aber man sollte unterscheiden.
Und
ablehnen oder annehmen.

Oder auch nicht?

Saludo
Guerrero




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