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Kulturzyklen (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Donnerstag, 10.12.2009, 11:01 (vor 5261 Tagen) @ Eyspfeil (3782 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 10.12.2009, 11:10

Hallo Taurec!

1. Ein Kulturzyklus dauert ein Jahrtausend. Am Ende stirbt die
Kultur und geht in Zivilisation über. Es kommt zu größeren
Zusammenbrüchen: zuerst der gewachsenen ständischen Ordnung, dann der
Geldherrschaft und schließlich des Cäsarismus, wenn auch dieser seine
Kraft verloren hat. Das mag man durchaus als Weltenwende bezeichnen, denn
es endet mit der Kultur und ihren Folgeformen eine Weltsicht, bzw. eine
"innere Welt" als Seelenstimmung. Wenn die Welt gemäß Schopenhauer
nur Vorstellung ist, endet sie quasi mit dem Untergang des
Lebensgefühls
und der daraus entspringenden Weltsicht, die für jeden
Kulturkreis einzigartig sind. Das ist durchaus eine "Weltenwende" im
kleinen.

Gibt es jemand, der diese Ansicht ernsthaft teilt?
(Ich wäre durchaus offen und würde mir Zeit nehmen,
und die entsprechenden Publikationen zur Brust nehmen.)
Damit hätten wir quasi wieder die periodischen Weltuntergänge,
die wir mit dem Maya-Kalender geradeeben verworfen hatten.

Ums Jahr 1000 passierte überhaupt nichts, obwohl es einjeder
erwartet hatte, eben genauso wie A.D.2000.
Keinerlei Umbrüche, nur Investiturstreit.
Da sind die derzeitigen Umbrüche größer als vor 1000 Jahren,
oder anders gesagt, im vergangenen Jahrzehnt seit 2000
ging es gewaltig den Bach runter,
aus der Sicht Schopenhauers...

Grüße,
Eyspfeil

Hallo, Eispfeil!

Der europäische Zyklus dauerte beispielsweise
etwa von Karl dem Grossen bis 1800.

Griechenland:
Rund 900"vor" bis 100"vor"

Rom:
Rund 500"vor" bis 400"nach"

und so weiter...

Gruss!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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