Endzeit nach der Bibel geradegerückt (Freie Themen)

Tannenbaum, Donnerstag, 29.06.2017, 11:21 (vor 2455 Tagen) @ Taurec (3811 Aufrufe)

Schon der christlich-endzeitlich gefärbte Inhalt spricht meines Erachtens gegen eine echte Schau (da bin ich heute strenger als früher).

[*]"Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt" "…Dann kommt Jesus plötzlich wieder…"

Hallo,
ein paar Worte aus meiner Sicht zu dem Bibel/Endzeit-Thema:

Zuerst gibt es im kommenden Kontext drei Gruppen von Leuten: Christen (echte, die Jesus nachfolgen, wenige Hunderttausend bis geringe Millionenzahl weltweit; nicht gemeint sind "die üblichen" Scheinchristen, denn das sind ->Atheisten); Juden (alle die zum Volk Israel gezählt werden, ca. 14 Millionen); Atheisten (also Nichtgläubige, sowie alle die an andere Götter oder Ideologien glauben statt an Jesus Christus, und alle Lippenbekenntnis-Christen, ca. 7 Milliarden).

Was nach der Bibel also in Bälde geschehen wird:

Die Zeit wird sein wie vor Sodom und Gomorrha oder wie vor der Sintflut. Wir erinnern uns: kein Glaube an Gott, jeder tut, was er selbst für recht hält, und Homosexualität herrscht im Lande. Wir erinnern uns: In Sodom wollten die Männer der Stadt Lots Gäste (zwei Engel) homosexuell gruppenvergewaltigen (1. Mose 19,4-5). Am nächsten Tag ließ Gott Feuer und Schwefel regnen.

Die Zeit wird also sein wie vor Sodom und Gomorrha. In der Kirche gibt es massiven Glaubensabfall. Das Wort Gottes wird nicht mehr gepredigt, die Kirchen sind leer, die Pfarrer ungläubig, und im Land lebt keiner mehr nach Gottes Geboten.

In diesem Augenblick erscheint Jesus in den Wolken, nur sichtbar für Christen. Im nächsten Augenblick entrückt er in einem Wimpernschlag alle Christen in den Himmel. Zurück bleiben Juden und Atheisten. Jetzt endet das Kirchenzeitalter, in dem die Heidenvölker gerettet wurden. Noch einmal macht Gott die Tür auf für 144.000 Juden (je 12.000 aus allen 12 Stämmen Israels, wobei interessant ist, daß nur 2 Stämme aus dem Exil zurückkehrten, aber Gott kennt die Seinen), die er versprach zu retten während den 7 Jahren von "Jakobs Drangsal".

Nachdem alle Christen im Himmel sind, tritt der Antichrist auf die Bühne. In Jerusalem wird der dritte Tempel aufgebaut (vorher müssen die beiden Moscheen abgeräumt werden/worden sein). Der Antichrist bringt zu Anfang für einige Zeit Frieden auf die ganze Welt, es gibt keine Kriege mehr, nur noch Einheit. Dazu eine Einheitsreligion für alle. Er wird Wunder tun. Die zurückgebliebenen Scheinchristen glauben, er sei Jesus, weil er genauso aussehen wird, wie ihn die katholischen Bildermaler malen, und die Juden glauben, er sei der Messias. Er wird im dritten Tempel herrschen. Jeder der ihn nicht anbetet, wird umgebracht. Jeder muss ein Zeichen auf der Hand und an der Stirn tragen. Ohne das Zeichen kann niemand kaufen oder verkaufen. Es wird eine mörderische Zeit sein, besonders die zweite Hälfte der 7 Jahre, die alles bis dato in den Schatten stellen wird. Die Engel und ihre Posaunen in der Offenbarung zeugen näheres.

Nur ein Beispiel: "5 Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern zu plagen fünf Monate lang. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. 6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen." (Off 9)

Nach den sieben Jahren der Drangsal verfinstern sich Sonne und Mond, Sterne fallen vom Himmel und die Himmelskräfte werden erschüttert. Dann erscheint Jesus mit einem gewaltigen Heer am Himmel. Das Heer wird zur zuschauen, wenn er allein (als Löwe von Juda statt Lamm, das er vorher war), den Antichristen und sein Heer schlagen wird. Satan wird für 1000 Jahre in die Hölle geworfen. Die 144.000 Juden gerettet.

Danach gibt es Frieden für 1000 Jahre, Jesus herrscht in Jerusalem, alle Völker müssen sich jährlich zähneknirschend bei ihm versammeln, sonst gibt es keinen Regen. Aber aus seinem Thron gehen Ströme lebendigen Wassers aus und fließen zum Toten Meer, das fischreich werden wird. usw.

Nach den 1000 Jahren gibt es die Endschlacht von Armageddon. Der aus der Hölle freigelassene Satan sammelt ein gewaltiges Heer. Bevor es Jerusalem einnehmen kann, schlägt Gott selbiges. Das Blut im Tal von Armageddon steht bis zu den Zügeln der Pferde, sagt die Bibel.

Übrigens schreibt die Bibel von Pferden und Streitwagen zu dieser Schlacht, nicht von Panzern und U-Booten, Marschflugkörpern und exotischen Waffen. Vermutlich werden die 1000 Jahre Jesu Friedensreich industrielos sein, jeder wird zum Bauern. Indiz: Denn man braucht den Regen. Ohne Regen kein Essen, künstliche Bewässerung: Fehlanzeige.

Nach Jesu 1000 Jahren wird alles in den immerwährenden See aus Feuer geworfen, alle Nichterretteten, Satan, und die Hölle selbst, dann "rollt Gott Himmel und Erde zusammen wie eine Buchrolle" und erschafft eine neue Welt, in der alle Erretteten des Alten Testaments und alle an Jesus Gläubigen froh leben werden.

So in Kurzform, was die Bibel zum Ende sagt. Sektenirrlehren wie "Fegefeuer" und so weiter spielen keine Rolle. Entweder man glaubt an Jesus oder nicht. Es gibt keine zweite Chance nach dem Tod. Jedenfalls nicht nach der Bibel.

Tanne


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