Re: Naturkatastrophe - Irlmaier & Feldpostbriefe (Schauungen & Prophezeiungen)

randomizer, Samstag, 20.12.2008, 19:30 (vor 5606 Tagen) @ BBouvier (6742 Aufrufe)

hallo BB,

danke für den interessanten thread und zustimmung, denn

"Über die Donau geht der Feind nicht,
sondern biegt nach Nordwesten ab...
Durch eine Naturkatastrophe oder etwas ähnliches
ziehen die Russen plötzlich nach Norden...

hängt gewiß zusammen mit:

"Am Schluss kommt noch Russland und fällt über Deutschland her,
wird aber zurückgeschlagen, weil die Natur eingreift,
und da wird in Süddeutschland ein Platz sein,
wo das Ereignis sein sollte, wo die Leute von der ganzen Welt hinreisen, zu schauen."

und diesem

"Beim dritten Geschehen soll Russland in Deutschland einfallen und zwar im
Süden bis Chiemgau, und die Berge sollen von da Feuer speien und der Russe
soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."

was auch immer das ist (impakt, erdriß, "wunder"), dies sollten wir ernst nehmen, da rills feldpostbriefe unter allen quellen wohl die größte autorität verdienen.

B)
Prager Impakt doch "mitten im Krieg", -
und die Russen ziehen aus strategischen Gründen
nach Norden, um dort ihre noch verbliebenen Kräfte
zu konzentrieren.
Also kein (unbekannter) Impakt in Süddeutschland.

auch möglich (inkl. degards idee), es gibt ja hinweise auf einen tschechischen impakt oder gar erdriß. aber magst du mir an dieser stelle auf die sprünge helfen: was genau meinst du mit dem "prager impakt"? auf welche quelle geht das gleich noch zurück?

C)
Eine sonstige "Naturkatastrophe":
- Überschwemmung von den Alpen her
- Erdbeben im Rheingraben
- >

brauchen wir wohl nicht bemühen, denn wenn die "Berge Feuer spucken" und sich schaulustige bzw. wallfahrer aus aller welt später die mühe machen, zu den überresten des naturereignisses "hinzureisen, um zu schauen", dann dürfte dies erklärung genug sein. davon abgesehen gibt es - auch in bayern - diverse sagen über gebirgsseen, die einst das tieferliegende umland überschwemmen. dazu vielleicht mehr an anderer stelle, hier gehört das imho gerade nicht zum thema.

D)
Irlmaier aus Kenntnis der Feldpostbriefe heraus
nur zugeschrieben?

freut mich, daß du dies in betracht ziehst. die vermutung liegt auch nahe, da adlmaier das obige ja erst in seiner dritten auflage (1961, seite 106) bringt, während ihm die feldpostbriefe ja seit ca. 1954 vorlagen.

es gibt noch eine letzte (weniger wahrscheinliche) variante, nämlich daß nicht adlmaier dem irlmaier den wortlaut in den mund gelegt hat, sondern daß irlmaier selbst bereits die feldpostbriefe kannte. dafür gibt es aber bestenfalls indizien. beim gurgeln bin ich kürzlich auf ein posting im goldseitenforum gestoßen, wo behauptet wird, irlmaier hätte frumentius renner persönlich gekannt, was natürlich ein dicker hund wäre:

"..und unbestätigten Gerüchten nach war der Beichtvater Ratzingers in seiner Traunsteiner Zeit ein direkter Bekannter Irlmaiers."

folgenden gedanken möchte ich noch mit euch teilen: in den letzten monaten werde ich immer skeptischer, was irlmaiers schauungen angeht. seine vorraussagen enthalten mir zuviele details, die genauso (teils wörtlich!) auch aus älteren prophz. bekannt sind, daher drängt sich der verdacht auf, daß irlmaier bereits von älteren prophetien beeinflußt war (nicht nur mühlhiasl, sondern auch überregionale quellen).
mein vorläufiger verdacht: irlmaier genoß wohl durchaus eigene zukunftsvisionen (gegenwärtiges parawissen, also telepathie u.ä., ist bei irlmaier ja unstrittig), hat diese aber mit bereits bekannten proph-szenarien sinnvoll ergänzt (großer monarch, 3tägige finsternis, papstflucht (inkl. köln), rheinschlachten, etc.). falls euch das nicht zu ketzerisch ist (irlmaier ist ja eine wichtige säule eurer zukunftsspekulationen), bereite ich das demnächst mal auf und poste ein paar textstellen irlmaiers und seiner vermeintlichen vorlagen, die gegenübergestellt doch sehr verdächtig wirken.

beste grüße,
randomizer


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