Natürliche Antibiotika

Geschrieben von Fred Feuerstein am 14. August 2005 12:05:45:

Thema: Natürliche Antibiotika

(In eigener Sache: Wie angedroht (:-)) melde ich mich von Zeit zu Zeit hier in diesem empfehlenswerten Forum zu Fragen der Selbstversorgung etc.)

Problematik: Die Resistenzbildung gg. die industriell hergestellten Antibiotika schreitet besorgniserregend immer weiter zu. In der Proph-Literatur wird vor dem Krieg vor einer Pandemie gewarnt (-> weltweite Vogelgrippe?). Daher wäre es jetzt und auch in der Nachkriegszeit eminent wichtig wirksame Alternativen zu den immer unwirksamer werdenden Antibiotikas zu kennen. In der aktuellen Ausgabe von : MAGAZIN 2000plus l Medizin spezial 24/213 ist ein interessanter Artikel über natürliche Antibiotikas abgedruckt:

Zu dem unten eingestellten Artikel hätte ich ein paar Fragen:
- Hat jemand selbst Erfahrungen mit der regelmäßigen Einnahmen der vorgestellten zermahlenen Kerne (Grapefruit, Trauben, Kürbis, Zwetschgen, Aprikosen, Apfel oder Hagebutten)?
- Kann ich die Kerne prophylaktisch u.v. regelmäßig zu mir nehmen um zumindest der alljährlichen Erkältungswelle ein Schnippchen zu schlagen ?
- Zerstören diese natürlichen Antiobiotika nicht auch bei Dauereinnahme die Darmbakterien?
- Wer hat weitere Alternativen und v.a. eigene Erfahrungen zu dem Auslaufmedikament "Breitspektrum"-Antibiotika (Silber war z.B. mal ein Thema)

QUELLE: MAGAZIN 2000plus l Medizin spezial 24/213 EUR 8.-
• Auszug aus dem Buch-Manuskript „UMDENKEN - Gesundheit geht ganz anders" von Helmut Rein
(Disclaimer: Den eingescannten Artikel verstehe ich als Werbung für die empfehlenswerten Sonderhefte der Magazin2000plus Redaktion)


„Wir sind in der überaus glücklichen Lage, das Rad nicht noch einmal erfinden zu müssen. Die Natur hat das für uns schon vor Urzeiten getan. Wir müssen nur endlich lernen, auf sie zu hören.“

Ich habe lange nicht alles ausprobiert, was es gibt, um mich vor Infektionen zu schützen. Wenn Sie sich dafür inter-essieren, dann erhalten Sie aus Büchern über Heilkräuter und vielen anderen Quellen jede Menge Hinweise. Sie fin-den da z.B. Lapacho-Rinde, die Produk-te des Teebaums und manches, was man Ihnen teuer verkauft. Ich habe oben indes nur die wenigen Dinge auf-gezählt, die ich mehrfach an meinem eigenen Körper ausprobiert habe und von welchen ich daher aus eigener Er-fahrung berichten kann. Außerdem ha-be ich gemerkt, daß allein diese weni-gen natürlichen Antibiotika seit Jahren reichen, um meine Familie und meinen Freundes- und Bekanntenkreis ohne in-dustrielle Antibiotika gesund und grip-pefrei zu erhalten.

Was ist das? Was sind Antitbiotika? „Anti" Kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „gegen". „Bios" stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Leben". Wörtlich ge-nommen bedeutet dieser Begriff also etwas, was sich gegen das Leben rich-tet. Auf die industriell hergestellten Antibiotika trifft dies auch genau zu. Wer diesen Begriff geprägt hat, hat sich auf die Beobachtung bezogen, daß diese Stoffe das Leben von Bak-terien stoppen oder zerstören. Aber sollen Bakterien nicht essentiell Le-ben erhalten ~ unser Leben?

Natürlich können Sie diese Fra-ge als Fangfrage abtun. Wann immer sich Bakterien gegen unseren Körper richten und wir sie dann mit Antibiotika abtöten, hel-fen wir unserem Körper beim Über-lebenskampf. Das ist richtig, aber nur vordergründig. Es ist zu flach gedacht. Kein Mensch kann abstreiten, daß seit der Entdeckyn der bakteriziden Wirkung der gifti-gen Ausscheidung des Schimmel-pilzes Penicillium notatum (durch A. Fleming 1928) die offizielle Medizin viele der ehemals schlim-men, seuchenartigen Krankheiten in den Griff bekommen hat. Aber was heißt hier „giftige Ausschei-dung"? Der „Pschyrembel" be-schreibt die Antibiotika so:

Sammelbezeichnung für bestimm-te Stoffwechselprodukte von Schim-melpilzen, Streptomyzeten oder Bak-terien und deren (semi-)synthietische Derivate mit bakleriostatischer (z.B. Sulfonamide, Tetinzykline, Chloram-phenicol, Makrolid-Antibiotika) oder bakterizider (z.B. Penizilline, Cepha-losporine, Aminoglykosid- -Antibiotika, Polymyxine) ... und gebt dann detaillierter auf die Wirkungsmechanismen ein.

Diese „Stoffwechselprodukte" von Pilzen sind allemal giftig für die Bak-terien, gegen die sie eingesetzt wer-den, im Falle der bakteriostatischen Wirkung wohl eher hemmend und im Falle der bakteriziden Wirkung tödlich. Wo es keinen anderen Aus-weg gibt, wo also alle anderen Mittel und Wege nicht mehr funktionieren und eine bakterielle Infektion tödlich oder mindestens schwer schädigend ausgehen würde, scheint es allemal angebracht, solche „Stoffwechsel-produkte" einzusetzen. Sie sehen, sie stammen nicht immer nur von Pilzen, es sind auch Bakterien dar-unter, deren Ausscheidungen so wirken können.
Wie sehr die Welt der Mikroben sich bereits auf den weltweiten Einsatz der Antibiotika eingestellt und deren für Menschen „heilende" Wirkung durch Mutationen annul-liert hat, zeigen die folgenden Be-richte:


„Immer mehr Bakterien zeigen sich ge-gen früher erfolgreich wirkende Antibioti-ka resistent. Und zwar recht schnell. Bei-spiel Penicilline: Im Jahr 1940, kurz nach ihrem ersten Einsatz, zeigte sich nur etwa ein Prozent der Staphylokokken gegen diese Antiinfektiva widerstandsfähig. Heute sind bereits über 80 Prozent dieser Krankheitserreger weltweit penicillin-re-sistent...!! Staphylokokken sind neben Enterokokken die Hauptschuldigen der so-genannten Krankenhaus-Infektion. Allein in Deutschland soll es jährlich zu rund ei-ner Million solcher Fälle kommen, und schätzungsweise 40.000 dieser Patienten sterben. Hier sind wir inzwischen in die ,antibiotische Steinzeit' zurückgefallen."
(Zitat des Antiinfektiva-Forschers Dr. Harald Labischinski, entnommen aus der Fachzeitschrift „Research" der Bayer AG, Seite 42-45, März 1996.

„Am 20. Mai 1996 legte die Weltgesundheits-Organisation in Genf (WHO) anläßlich ihrer 49. Jahresversammlung ihren Jahresbericht und eine Bilanz für das letzte Jahr vor. Fazit: Weltweit forder-te die erneute Ausbreitung von Infektions-krankheiten wie Lungenentzündung, Tu-berkulose, Masern, Malaria, Cholera und AIDS über 17 Millionen Todesopfer (das sind knapp 50.000 Tote pro Tag!), wobei vor allem immer mehr Kinder betroffen seien. Hierbei bereitet besonders die im-mer größer werdende Resistenz der Erre-ger gegenüber vorher wirksamen Medi-kamenten wie Antibiotika große Sorgen:
Wir stehen derzeit an einer äußerst kriti-schen Wende."

Bitte beachten Sie, daß beide Berich-te aus dem Jahr 1996 stammen. Wenn Sie die Zeit von damals bis heute ins Verhältnis zur Zeit vom ersten breitge-fächerten Einsatz des Penicillins (1940) bis 1996 setzen, dann können Sie leicht ausrechnen, um wie viel schlechter die Situation heute ist. Ein ehrlicher Arzt drückte es einmal so aus: „Wenn wir als Ärzte keine andere Wahl als den Ein-satz eines Antibiotikums mehr sehen, dann können wir nur noch beten, daß es in diesem Fall noch wirken möge." Wie kam es so weit? Die industriellen Antibiotika sind Schmal-spur-Waffen, die durch die Wendigkeit der Mikroben (ihre schnelle Reproduk-tion und ihre häufigen Mu-tationen) leicht auszuma-növrieren sind. Wenn ich oben den Einsatz eines Antibiotikums mit einer einzelnen Gewehrkugel verglichen habe, dann wä-re das Gegenteil davon ei-ne Schrotladung, die sehr viel breiter streut. Die Me-dizin versucht das nachzu-ahmen, indem sie einigeAntibiotika miteinander kombiniert in Spritzen oder Kapseln.
Und natürlich hat die medizinische Wissenschaft schon lange damit begon-nen, im Wettlauf mit der Natur die Anti-biotika-Arten zu vervielfältigen. Sie hat die eine oder andere Schlappe dadurch vorübergehend wettgemacht. Aber das ist eben in Wirklichkeit kein Wettlauf mit der Natur, sondern einer gegen die Natur, und der kann nur verloren wer-den.

Aber lassen Sie mich jetzt von den Problemen zu den Lösungen kommen. Natürlich sind auch die industriellen Antibiotika irgendwie ursprünglich der Natur abgeschaut worden. Aber es war wie so oft: Die Forscher aller Welt ha-ben ihren Blick viel zu schnell auf eine Schmalspur-Lösung verengt, weil sich mit der Massenproduktion von Penicil-lin (und später all den anderen Antibio-tika) sehr viel Geld verdienen ließ!! Das Geld ist verdient worden, nicht von den Forschern, sondern von der Pharmain-dustrie. Aber die Welt hat sich einen Bumerang eingehandelt. Wir werden uns an diese Antibiotika in spätestens zwei Jahrzehnten nur noch als Ausrutscher erinnern, ähnlich Contergan, Lipobay und die vielen anderen wieder ver-schwundenen Medikamente.

Die Natur hat schon seit ewigen Zei-ten ihre eigenen Methoden, die Waage zu halten. Noch nie gab es die Situation, daß einige wenige Tierarten (oder Arten von Lebewesen) so beherrschend ge-worden wären, daß. sie alle anderen ausgerottet hätten. Und das seit Beste-hen eines höheren Lebens auf der Erde nicht, also seit vielen hundert Millionen Jahren. Wie macht das die Natur?
Wir Menschen sind trotz unserer anderslautenden Meinung mit jeder Faser unseres Körpers fest und unverrückbar in die Natur ein-gebunden. Und zu dieser Einbindung gehört auch, daß wir die Lösungen für unsere Probleme nicht finden können, wenn wir uns auf unnatürliche, natur-fremde Pfade begeben. Unnatürlich oder naturfremd ist jede massenweise Herstellung eines einseitig wirkenden Präparates, sei es eine giftige Pilzab-sonderung oder Quecksilber durch die Extraktion aus natürlich vorkommen-den Verbindungen, oder irgendeines Stoffes, der in der Natur so nicht vor-kommt.

Alles, was es auf der Erde gibt, stammt aus der Natur. Aber der Mensch verfälscht es vielfach
• durch eine Konzentration einzelner Auszugsstoffe auf das Vielfache (Bei-spiel Kokain aus der an sich harmlosen Koka-Pflanze)
• durch das Herauslösen einzelner Elemente aus harmlosen Verbindungen (Beispiel Quecksilber)
• durch die forcierte Rekombination von Stoffen, die in der Natur so nicht kombiniert werden (Beispiel Penta-chlorphenol)
• durch die Bildung unnatürlicher Mo-lekül- und Kristallstrukturen in indu-striellen Prozessen (Beispiel Transfett-säuren)
• durch unnatürliche Anhäufung ein-zelner Stoffe unter Ausschluß anderer, trennend oder dämpfend wirkender Na-turstoffe (Beispiel Curare oder Atropin)
• und durch eine Vielzahl weiterer Eingriffe, die in der Natur nicht stattfin-den.
Die Natur hat andere Regeln. Wir soll-ten nicht so viel Zeit, Intelligenz und Aufwand darin investieren, der Natur „ins Handwerk zu pfuschen". Wie wä-ren alle viel gesünder, wenn wir der Na-tur ihre Gesunderhaltungs-Geheimnisse abhorchen und abschauen würden, wenn wir uns systematisch auf die Lau-er legen würden, um festzustellen, was die Natur wie regelt - ohne in ihre Sy-steme einzugreifen.

Es gibt in Deutschland ein Buch, das weitgehende Anerkennung findet. Es wird laufend aktualisiert: „Bittere Pil-len." Die Verfasser vergleichen darin die Wirksamkeit einer Unzahl von Medika-menten und Wirkstoffen. Dabei vertre-ten sie die Meinung, Medikamente mit möglichst nur einem einzigen Wirkstoff seien ideal, je mehr an Wirksubstanzen in einem Medikament vereint seien, de-sto undurchsichtiger, unkontrollierbarer sei deren Wirkung. Die Natur arbeitet dagegen so gut wie nie mit Einzelsubs-tanzen. Sie benutzt oft Kombinationen aus mehreren hundert unterschied-lichen Wirkstoffen. Wie kontrolliert sie deren Wirkung? Wie sicher ist diese Wirkung?

Wie sicher sie ist, zeigt sich beispiels-weise daran, daß man bei der Öffnung von alten Gräbern Samen gefunden hat, die dort Jahrhunderte überdauert hatten und noch immer keimfähig waren. Das inzwischen ziemlich bekannte Extrakt aus Grapefruit-Kernen ist entstanden aus der Entdeckung eines Arzte, Physi-kers und Immunologen, Dr. Jacob Ha-rich aus Florida, daß in seinem Kom-posthaufen alles restlos und wunderbar verrottet war, nur einige Kerne von Gra-pefruits noch taufrisch zu sein schie-nen. Der Arzt und Hobbygärtner stellte fest, daß die Samen noch normal keim-fähig waren, und er fragte sich, wie das möglich war. Als Arzt und Physiker hat-te Dr. Harich glücklicherweise Zugang zu Untersuchunss-Labors und konnte feststellen, daß diese Kerne eine bunte Mischung aus weit über 100 verschie-denen Wirkstoffen enthalten, welche sie gegen die zersetzenden Angriffe von unzähligen Bakterienstämmen, Pilzen, Parasiten und anderen Kleinstlebewe-sen im Humusboden erfolgreich jahre-lang schützt.
Seit ihrer „Entdeckung" im Jahr 1980 wurden die Grapefruitkerne in mehr als zwei Dutzend Laboratorien untersucht, und ihre wachstumshemmende oder gar antibiotische Wirkung wurde an mehreren hundert Bakterien-Stämmen einwandfrei nachgewiesen. Der Extrakt aus den Grapefruitkernen ist in den USA frei im Handel erhältlich, aber in Europa hat es die Konkurrenz aus der etablierten Pharmaindustrie offensichtlich geschafft, seine Verbreitung weit-gehend zu unterdrücken. Dabei hat die-ser Extrakt gegenüber den industriellen Antibiotika gigantische Vorteile:
• Es ist noch keinem Bakterienstamm gelungen, dagegen immun zu werden !!
• Es gibt bei der Anwendung keinerlei negative Nebenwirkungen.
• Überdosierungen bei der Einnahme durch Menschen sind praktisch ausge-schlossen.
• Er wirkt gleichzeitig gegen Bakte-rien und Viren, gegen Pilze und gegen viele Arten von Parasiten.
• Das Immunsystem bleibt bei der Einnahme von Grapefruitkern-Extrakt intakt, daher entsteht der gewünschte Immunisierungs-Effekt wie bei jeder Schutzimpfung.
Diese Vorteile sind tatsächlich so groß, daß die Gegner dieses Extraktes versuchen, ihn mit jedem nur denkba-ren Mittel zu diskreditieren. Sie haben außer der Verleumdung und den unsau-beren Tricks der Aussperrung keine Waffe in der Hand gegen dieses Natur-mittel, das so gut wie jedes industrielle Antibiotikum spielend schlägt. Dabei besteht die größte Gefahr für die Arz-neimittel-Industrie gerade darin, daß fast jeder Mensch die Kerne aus den ge-gessenen oder ausgepreßten Grapefru-its sammeln und den Extrakt daraus ge-winnen kann. Es ist keine großartige Industrieanlage dafür notwendig, man braucht keinerlei Spezialkenntnisse. Wenn man den Aufwand ganz und gar auf null drücken möchte, kann man so-gar nur die Kerne gut zerkauen und schlucken - und man hat die gleiche phantastische Wirkung wie bei der Einnahme des Extraktes.

Das ist natürlich für die etablierte Industrie und den mitverdienen-den Antibiotika-Handel geradezu furchterregend. Wenn nicht auf der an-deren Seite die Hersteller von Grapefru-its, die Safthersteller und deren Han-delsnetze ebenfalls ein nicht zu verachtendes Potential darstellen wür-den, dann würde man sicher versuchen, die Grapefruit als Obstsorte weltweit aus dem Verkehr zu ziehen. Das wird aber so wenig gelingen wie das Aufhal-ten des Vormarsches der Naturproduk-te insgesamt. Die Natur ist nicht nur un-endlich viel klüger als der menschliche Verstand, sondern auch stärker: Die Grapefruitkerne sind beileibe nicht das einzige Wundermittel, das sich in der „Apotheke Gottes" gegen Mikroben al-ler Art finden läßt. Wir müssen selbst in Mitteleuropa keinesfalls neidisch auf subtropische und tropische Gebiete sein, in welchen Grapefruits wachsen. Wir haben jede Menge Naturprodukte, die sich mit den genannten Kernen messen können. Einige sind unten exemplarisch aufgezählt.
Lassen Sie mich noch einmal kurz zusammenfassen, worum es in diesem Artikel geht:

l. Die industriellen Antibiotika sind ein Auslaufmodell. In wenigen Jahren werden wir sie vergessen haben, weil sie die Resistenz (die Immunität) der Bakterien, gegen die sie eingesetzt wer-den (oder wurden) regelrecht gezüchtet haben. Dieser Fehler hat seinen Ur-sprung in der falschen Denkweise, die uns Menschen leider viel zu oft unter-läuft: Wir entdecken einen Zusammen-hang, und schon stürzen wir uns dar-auf, diese Entdeckung für uns abzusichern, sie möglichst exklusiv zu nutzen und das große Geschäft damit zu machen.
Damit berauben wir uns der Möglich-keit, diese Entdeckung zu vertiefen, die negativen Seiten ihrer schnellen Nutzung deutlich zu sehen und durch tiefergehende Untersu-chungen zu beseitigen. Wir sind wie der Lehrling, der seinem Lehrmeister nur halb zuhört und nach dem halb aufge-schnappten Satz schon wegrennt, um das in die Praxis umzusetzen, was er glaubt, gelernt zu haben. Wenn der Maurermeister zum Beispiel sagt: Du mußt die Steine so verzahnt aufein-andersetzen und ... dann rennt der Lehrling weg, zieht die Mauer hoch ... und sie fällt ein. Sie fällt ein, weil er nicht mehr gehört hat, wie der Meister sagte, er soll immer nur eine oder zwei Reihen rundherum hochziehen, und er soll die Ecken ebenfalls verzahnen, und er muß dem Mörtel Zeit zum Antrock-nen geben und noch manches mehr.
Wir haben Hurra geschrieen nach der Entdeckung des Penicillins - und sind an dessen Massenproduktion gegan-gen, um das große Geschäft zu machen.
Die Natur läßt jetzt unser Antibiotika-Gebilde zusammenstürzen wie die ha-stig und einseitig hochgezogene Mau-er des Lehrlings. Die Antibiotika wirken nicht mehr, die großen Krankheiten kehren wieder. Die Medizin steht machtlos da und muß die Menschen sterben lassen.

Übertrieben? Sehen Sie sich die Zahlen der AIDS-Toten an. Sehen Sie sich die Zahlen der Grippe-Toten an -denn auch diese gehen fast je-des Jahr in die Hunderttausen-de. Das sind Virus-Infektionen, gegen die die Medizin immer schon machtlos war. Aber auch die vermeintlich besiegten Bak-terien kehren wieder. Und die Pilze wurden dank industrieller Antibiotika erst richtig weltweit verbreitet und gefährlich. Die Medizin steht also vor einem Scheiterhaufen. Stehen wir alle vor einem Scheiterhaufen?

2. Nein, wir stehen keines-falls vor einem Scheiterhaufen. Wir hätten nie vor einem stehen müssen, wenn wir (die Medizin: die me-dizinische Forschung, die Pharmaindu-strie, die Ärzteschaft, das Krankenkas-senwesen) anstatt der extrem einseitigen Produktion von industriellen Antibiotika auf Grund einer am schnel-len Profit orientierten oberflächlichen Forschung, uns ein wenig mehr um die Frage gekümmert hätten: Wie macht es die Natur?
Die Natur hat dieses Problem seit Jahrtausenden gelöst, auf ihre Art:
dezentral, billig, effizient, nebenwir-kungsfrei, im Einklang mit den Milliar-den Verflechtungen zwischen niedrigen Mikroben und höchstentwickelten Organismen wie der Mensch und die höheren Säugetiere.


Grapefruitkerne
Der Extrakt aus den Grapefruitkernen wirkt gleichzeitig gegen Bakterien und Viren, gegen Pilze und gegen viele Arten von Parasiten. Man kann die Kerne aus den gegessenen oder ausgepreßten Grapefruits sammeln und den Extrakt daraus gewin-nen. Es ist keine großartige Industrieanlage dafür notwendig, man braucht keinerlei Spe-zialkenntnisse. Wenn man den Aufwand , ganz und gar auf null drücken möchte, kann man sogar nur ' die Kerne gut zerkau-en und schlucken - und man hat die gleiche phantastische Wirkung wie bei der Einnahme des Extrak-tes.

Traubenkerne
Traubenkerne: In den Weinbaugebieten Deutsch-lands und der umgebenden Länder werden jedes Jahr Hunderte Tonnen Traubenkerne als Abfall entsorgt, die ein wertvolles natürliches Antibio-tikum enthalten. Die Kerne könnten mit einfachen Mitteln von den an-deren im Trester enthalte-nen Pflanzenresten ge-trennt, gewaschen, getrocknet und ge-mahlen werden. Unge- j mahlen sind sie in trockenem Zustand jah-relang lagerfähig. Sie sollten kurz vor der Ein-nahme fein gemahlen werden.

Kürbiskerne
Kürbiskerne: Sie finden in letzter Zeit guten Ab-satz zur Gewinnung von Kürbiskern-ÖI. Dieses Öl enthält aber nicht annähernd alle die Bestandtei-le, die antibiotisch wirken. Kürbiskerne gibt es in guten Lebensmittel-Geschäften zu kaufen. Fein gemahlen und mit etwas Milch eingenommen lassen sich die keimtöten-den Bestandteile gut vom Körper aufneh-men.

Zwetschgensteine
Zwetschgensteine: Die von Zwetschgen (die Pflaumenart, die etwas länglich ist und aus welchen sich die Steine leicht lösen lassen) jedes Jahr tonnenweise von fleißigen Hausfrauen und in den Bäckereien zum Einmachen und für Zwetschgenkuchen ent-nommenen Steine werden samt und sonders weggeworfen. Sie zu knacken, ist Ge-duldsarbeit, aber es geht gut mit einer normalen kleinen Rohrzange. Die dort enthaltenen Kerne sind klein, aber stark antibiotisch wirksam. Es reichen schon 10 bis 12 Kerne pro Tag, um eine mittelschwere Infektion in den Griff zu kriegen. Achtung: Nicht zu viele auf einmal einnehmen. Im Gegensatz zu anderen Na-turprodukten kann eine Überdosierung giftig wirken. Zwetschgensteine lassen sich ebenfalls jahrelang lagern. Sie sollten erst kurz vor einem Bedarf geöffnet wer-den. In Osteuropa (Tschechien, Ungarn, Slowa-kei, Länder des ehemaligen Jugoslawien) wird traditionell Zwetschgenschnaps gebrannt. Die wertvollen Steine mit den enthaltenen Kernen werden tonnenweise weggeworfen.


Aprikosensteine
Aprikosenkerne (Marillen): Hier gilt dasselbe wie für die Zwetschgensteine. Die Aprikosensteine sind größer und liefern entsprechend mehr an natürlichem Antibiotika als die Zwetschgensteine. Auch hier Vorsicht: Nicht zu viele Kerne aus den Steinen auf einmal einnehmen.

Apfelkerne
Apfelkerne: Angeblich soll es einmal geschehen sein, daß ein Kind nach dem Essen einer Tasse voll geschroteter Apfelkerne tot war. Apfelkerne sind in geringer Menge (Kerne von 5 bis 10 Äpfeln pro Tag) völlig unschädlich für einen Menschen, aber immerhin so stark antibiotisch, daß allein schon dadurch eine Grippe besiegt werden kann. Das Problem ist bei den Apfelker-nen zunächst, daß sie unzerkaut vom Körper nicht aufgeschlossen werden können. Man muß sie also fein zermahlen, so wie die Kürbiskerne und die Trau-benkerne. Das zweite Problem mit den Apfelkernen ist, daß wir heutzutage auf dem Markt fast nur mit Chemikalien gespritzte Äpfel kaufen kön-nen, bei weichen sich das Insektizid in den Kernen angereichert hat. Dies ist natürlich ungesund. Daher kommen Apfelkerne nur in Frage, wenn wir ganz sicher sind, daß diese Äpfel im Laufe ihres Entstehens und Reifens nicht chemisch behandelt worden sind. Sam-meln Sie die Kerne, bevor Sie sie mahlen, und sie werden feststellen, daß Sie über hundert Äp-fel brauchen, um eine Tasse mit den kleinen Ker-nen voll zu bekommen. Wenn Sie Ihre industriellen Antibiotika so idiotisch überdosieren, sind Sie mit Si-cherheit auch tot.

Die Kerne der Hagebutten
Die Kerne der Hagebutten: Die Früchte der Heckenrosen, die die unterschiedlichsten Namen tragen (Buttelrose, Dornröschen, Frauenrose, Hagbuttenstrauch, Hagebutte, Hagrose, Hainbutten, Heideröslein, Hiefen. Hundsdorn, Hundsrose, Judendorn, Rosendorn, Schlafdorn, Wipken, ja sogar Arschkitzler) sehen wir überall in Mittel-, Nord- und Osteuropa und freuen uns im Frühjahr an ihren kleinen Rosen-blüten und im Herbst an ihren roten Früchten. Diese Früchte werden von fleißigen Men-schen gesammelt und zu Marmelade verarbeitet. Wir sammeln jedes Jahr einige Kilo-gramm dieser Früchte, die wild an vielen Stellen wachsen, wobei wir uns Stellen suchen, die weitab vom Autoverkehr liegen. Nach dem Herstellen der Marmelade bleiben die Kerne übrig, die wir im Backofen bei niedriger Temperatur trocknen und dann zunächst nur grob vormahlen, um die großen verklumpungen zu trennen. So trocken lassen sie sich gut lagern. Sie werden erst bei Bedarf fein gemahlen und können als Pulver gut mit etwas Milch ein-genommen werden. 6 bis 8 gehäufte Teelöffel davon, 2 bis 3 Mal am Tag eingenom-men, vertreiben eine Grippe meist innerhalb zwei Tagen. Das sind nur einige natürliche Antibiotika, ich kann unmöglich alles aufzählen, was die Natur bei uns „um die Ecke" kostenlos wachsen läßt. Allen genannten Naturprodukten ist eines gemeinsam: Sie wir-ken gegen ein breites Spektrum an Bakterien, Viren, Pilzen und Para-siten, und sie lassen das Immunsystem des Körpers intakt, wodurch der Körper nach vielerlei Infektionen jeweils immun gegen eine gleichartige Neu-infektion wird.

Es ist erschütternd, wie oft auch heute
noch von Ärzten Antibiotika gegen Vi-ren-Infektionen eingesetzt werden, wohl wissend, daß sie damit nichts er-reichen. Aber woher sollen Sie wissen, was eine Viren-Infektion ist und was auf Bakterien oder andere Erreger zurückgeht? Hier wäre es wirklich gut, wenn Sie sich aus Fachbüchern infor-mieren würden. Ich kann Ihnen an die-ser Stelle nur einige wenige Infektionen nennen, die mit Sicherheit auf Viren zu-rückgehen und gegen die Antibiotika nicht wirken. Dies sind:
• Schnupfen
• Grippe (jede Art)
• Gürtelrose (obwohl auch Bakterien dabei sein können)
• Hepatitis (alle Arten)
• AIDS (Retroviren)
• Lassa-Fieber, Ebola-Fieber und Den-gue-Fieber (Tropenkrankheiten)