Re: Natürliche Antibiotika -Blausäuregehalt?

Geschrieben von Gastblümchen am 15. August 2005 15:38:24:

Als Antwort auf: Re: Natürliche Antibiotika -Blausäuregehalt? geschrieben von Andrea am 15. August 2005 15:12:43:

Hallo Andrea,
das mit den getrockneten Beeren mache ich nicht mit meiner Tochter. Ehrlich gesagt habe ich es lediglich gehört und auch die getrockneten Beeren da (übrigens sanft backofengetrocknet, bei Hitzeeinwirkung soll die Blausäure verfliegen...), aber selbst noch nicht gemacht. Ich werde das im Herbst mal ausprobieren. Das mit dem Erbrechen usw. ist schon richtig, aber damit sind wohl eher die grünen und roten bzw. große Mengen von schwarzen Beeren gemeint; bei so einer "Kur" geht man ja mit den Mengen sehr vorsichtig um, und das auch nur einmal im Jahr und nicht permanent.
Den Saft mache ich wie folgt: die schwarzen Beeren werden gründlich gewaschen, dann abgetropft, dann immer zwei-Kilo-weise in einem Topf mit ein bißchen Wasser (eventuell 1 Tasse) erhitzt, bis sie "platzen" (einmal aufwallen lassen), aber nicht zuuu lange, man will ja noch was von den Wirkstoffen haben. Dann kommen sie in ein mit einer Baumwollwindel ausgelegtem Sieb, um erstmal abzulaufen. Unter Aufbietung aller Kräfte :-) wird der Rest des Saftes durch den Stoff bzw. das Sieb gedrückt, meistens mache ich das schon, wenn die Beeren noch ganz schön heiß sind, grade so dass man sie einigermaßen anfassen kann. Ich bin der Auffassung, daß - wenn sie zulange offen rumstehen -,nachteiligen Oxydationsprozessen ausgesetzt werden. Dann wird der Saft mit dem Saft einer Zitrone versetzt und mit Zucker (weiß oder braun) gesüßt. Zucker erhöht ja auch die Haltbarkeit. Dann nochmal ganz kurz aufwallen lassen, in die heiß gespülten Flaschen, zu und fertig. Im Winter gibt es den Saft pur, mit Wasser "gestreckt", mit Tee - heiß oder kalt - gemischt oder zum Dessert als Sauce. Mir graut jetzt schon vor der nahenden Holunderzeit;-) So 10...12 Eimer á 10 Liter werden wohl wie jedes Jahr dran glauben müssen.
Dieses Jahr möchte ich auch Holunderschnaps machen als Grundlage für einen Grog.

Freundliche Grüße

>Hallo Gänseblümchen,
>zu dieser Aussage hier habe ich doch die eine oder andere Frage.
>>Meiner Tochter flöße ich den ganzen Winter über selbstgemachten Holundersaft >ein und ihre Infekte sind kurz und harmlos. Es gibt eine Art Kur mit >getrockneten Holunderbeeren (samt Kern in diesem Fall), die ungefähr im >November gemacht werden sollte (so habe ich das jedenfalls mal gehört). Am >ersten Tag zwei, dann vier ...usw. Beeren gut kauen und schlucken, bis man bei >14 Beeren angekommen ist, dann wieder rückwärts.
>
>Hollerbeeren roh zu sich zu nehmen führt in der Regel zu Übelkeit und Erbrechen. Ändert sich was an den dafür verantwortlichen Inhaltsstoffen durch den Trockevorgang?
>Wie stellst du den Saft her? Mit Zucker, Roh- Rohr- Rüben..?? Oder mit Honig. Mit oder ohne Zitrone? Süßung nach dem Kochvorgang hinzu oder vorher hinzu?
>Ich mache falls das Wetter jetzt ein wenig mitspielt wieder Hollerwein. Nach altem Rezept. Davon abends ein Pinnchen voll in lauwarmem Wasser getrunken sollte auch gegen Erkältungen helfen. Natürlich nur für die Grossen *ggg*.
>Hat den Vorteil dass ein Kochen entfällt. Und dadurch die Inhaltstoffe schont.
>Grüssle
>Andrea


Antworten: