@ NeuOrest (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 11.05.2012, 00:04 (vor 4375 Tagen) @ NeuOrest (5483 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

Groteske Symbolik und Verzerrungen gehören eher in den Bereich des luziden Träumens. Das wird allerdings häufig mit "richtigen" OBEs verwechselt, wenn man noch nicht ausreichend klare Erfahrungen "außerhalb des Körpers" gemacht hat.

Bisschen schwierige Thematik, gerade weil die Übergänge fließend sind.

Danke für Deine Richtigstellung.

Weil ich es für zu sehr offtopic hielt, habe ich es bedenkenlos und mißverständlich in einen Topf geworfen.

"Die Übergänge sind fließend", wie Du richtig schreibst. Trotzdem schliesse ich mich der Meinung derer an, die einen weiteren Zustand "zwischen" luzidem Träumen und "richtigen" OOB-Erfahrungen unterschieden wissen wollen, sozusagen OOB-an-der-langen-Leine:
Dieser Zustand "zwischen" luzidem Träumen und OOB ist meiner Meinung die Quelle für allerlei pseudo-esoterischen Unsinn, mit dem viele, von ihren Erfahrungen überzeugt, dann missionieren gehen. Ein typischer Fall für eine solche Verirrung scheint mir z.B. der unter dem Pseudonym Pierre de Foret schreibende Autor zu sein, dessen Zukunfts-Szenarien hier auch schon besprochen wurden, und der sich ausdrücklich auf seine OOB-Erfahrungen als Quelle seiner Behauptungen beruft.

Der Begriff "Astral-Wandern" beschreibt meines Erachtens dieses Phänomen schlecht, ich würde es eher -"Stolpern" nennen, weil der Bereich der eigenen Ängste, Erwartungen und Vorurteile dabei nicht verlassen zu werden scheint. Wahrnehmungen in diesem Zustand werden übereinstimmend als triefend von Symbolik, von Verzerrungen, aber auch von Desinformation (die als solche natürlich nicht erkannt wird) erlebt. Was nicht heissen soll, daß diese Erfahrungen dadurch wertlos wären, aber eine (selbst)kritische Auseinandersetzung scheint angeraten, um nicht für eine 1:1-Vorausschau zu halten, was "dramaturgisch verfremdet" wahrgenommen wurde.

Der Verdienst, zwischen diesem und dem von Dir als "sehr realitätstreu" erfahrenen Zustand klar zu unterscheiden, kommt Robert A. Monroe zu, der diesem Thema eine dreibändige Autobiographie gewidmet hat.

Gruß,
Ulrich


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