Noch eine persönliche Anmerkung zum meiner Beziehung zur Gnosis

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 07. Dezember 2001 12:03:01:

Als Antwort auf: GNOSIS geschrieben von Elias am 07. Dezember 2001 09:00:56:

Als ich mir vor über 20 Jahren im Alter von etwa 15 Jahren begann, noch ohne jedes literarisches Fundamanet über den Sinn der Religion meine eigenen Gedanken zu machen und diese zum ersten Mal äußerte, bekam ich damals schon von einem Schulkameraden die Antwort:

Das ist Gnosis.

Im Laufe der Zeit las ich viel über religiöse Themen, sah viele Reportagen, besuchte einige Gruppierungen und führte viele Diskussionen. Aber immer dann wenn mich ein Weg faszinierte, führte dieser, wenn ich ihn konsequent weiter verfolgte, irgendwann zur Gnosis bzw.zu ähnlichen theologischen und philosophischen Systemen.

Es ist also bei mir nicht so, daß die Beschäftigung mit der Gnosis mein Leben geprägt hätte. Genau andersherum: Das Leben hat mich zur Gnosis gebracht - immer und immer wieder. Das gibt mir heute auch die Sicherheit in meiner Argumentation und in meinen unerschütterlichen Glauben.

Daher ist die Gnosis für mich mehr als eine "intellektuelle" Spielerei. Es ist für mich die Essenz und Konsequenz - die ich aus dem Leben ziehen kann.

Gnosis ist für mich daher "physisch" und "sinnlich" erfahrbar - so wie Sonne, Wind, Regen und Erde. Wenn man so einen persönlichen Zugang zur Gnosis hat, dann kann auch einen kein Pfaffe mehr beeindrucken, der einem erzählt, was sich irgendwelche Theologen vor Jahrhunderten im stillen Kämmerchen ausgedacht haben. Er kann mir einfach nicht erzählen, daß es das nicht gibt, was ich glasklar sehe und was viele andere vor mir auch schon gesehen haben.

Gleichzeitig sind für mich alle Behauptungen unhaltbar, daß der Papst und das kirchliche Lehramt unfehlbar wären oder die Bibel fehlerfrei. Ich sehe die offensichtlichen Fehler und da kann mir keiner erzählen, sie wären nicht da.

Besonders Platon und Giordano Bruno (ermordet von der Inquisition) schätze ich sehr hoch, auch wenn ich noch nicht die Zeit hatte, mich mit ihnen intensiv auseinander zu setzen.

Unter den Gnostikern beeindrucken mich am stärksten die Katharer, die im Albigenser-Kreuzzug von den Katholiken fast vollständig ermordet wurden. Möglicherweise stammt der Begriff "Ketzer" sprachlich von dem Wort "Katharer" ab.

Ich stelle mir natürlich auch selbst die Frage, warum das Wissen der Gnostiker bereits in mir steckt und woher die Faszination an den Katharern kommt, gepaart mit meiner Geringschätzung des römischen Klerus. Über die Wiedergeburt könnte man so ein Phänomen erklären, auch wenn ich konkret an diese Zeit (im Gegensatz zu anderen Zeiten) keine konkreten Erinnerungen habe.

Ein anderer Grund könnte natürlich auch sein, weil die Denkweise der Gnosis einfach VERNÜNFTIGER ist und ich in diesem Leben nie einer klerikalen Gehirnwäsche ausgesetzt war, durch die der Blick auf die Wahrheit getrübt werden konnte. Die Erkenntnis (=Gnosis) drängt sich einem einfach auf, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.

Vielleich ist es auch ein Mix aus beidem.

An der Gnosis "katharischer" Prägung stört mich deren Geringschätzung der materiellen Welt und des Körpers. Auch in anderen (aber nicht in allen) gnostischen Richtungen gab es diese Materiefeindlichkeit.

Ich übernehme deren Lehre nicht unkritisch, sondern bringe durchaus auch meine Erkenntnisse und Ergänzungen ein.

Wenn ich die Geschichte des Christentums betrachte, so sehe ich immer wieder, wie der Geist der Gnosis kurz aufflackerte und wie er immer wieder mit äußerster Brutalität vom Katholizismus zerstört wurde. Dieser Teufelskreis muß endlich mal durchbrochen werden.

Da ich die Gnosis für das wahre und ursprüngliche Christentum halte, kann der Zerstörer des Christentums für mich nur der ANTI-Christ sein - eine Einschätzung, die übrigens schon von vielen Gnostikern geäußert wurde.

Vielleicht wir aus dieser Perspektive meine Stellung gegenüber der kath. Kirche verständlich.

Zum aktuellen Weltgeschehen: Seit wenigen Jahren blüht die Gnosis wieder auf . Es gibt in den letzten Jahren immer mehr Veröffentlichungen mit gnostischem "Charakter", wenn auch nicht explizid unter dem Namen "Gnosis".

Und wieder sehe ich ,wie sich auf der Seite des Vatikans inkl. seiner konservativen Anhänger erneut Widerstand bildet.

Wie viel Zeit wird diesmal der Gnosis bleiben?
Und wie wird diesmal ihr Ende sein?

Die Prophezeiungen sprechen eine klare Sprache. Das Ende des römischen Papsttums wird eingeleitet. Das baufällige Haus wird eingerissen, auch wenn die genauen Gründe und Konsequenzen für mich heute noch nicht abzusehen sind.

Vielleicht hat daher diesmal die Gnosis bzw. die Erkenntnis eine Chance - und ich will sie ihr geben.

Ich möchte noch betonen, daß ich keiner Kirche, Loge oder Sekte angehöre - nicht weil ich das prinzipiell ablehnen würde, sondern nur, weil ich noch keine passende gefunden habe. Ich handele hier also nicht im Auftrag irgendeiner irdischen Instanz, sondern nur, weil meine Erkenntnis mir persönlich eine Verpflichtung ist. Weil ich es weiß, darf ich nicht schweigen!

Elias@everymail.net



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