Sex - Mythen, Desinformation und ein bißchen Realität (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

eFisch, Dienstag, 31.07.2018, 14:00 (vor 2106 Tagen) (2232 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 11:09

Hallo,
im Diskussionfaden zum Beitrag "Verfluchen, Verwünschen, (Ver)Heilen und sonstige Manipulationen" sind einige Beiträge über Sex aufgetaut (z.B. Einige weitere geöffnete Fässer von Ranma oder Energieleck durch Sex - Sexleck durch Energiemangel von Frenziwolf.

Sex ist nicht nur ein Thema, das jeden irgend wann beschäftigt, es ist - so meine heutige Sicht auf das Thema -, vielleicht das Thema, über das am meistengelogen und des-informiert wird, und wo Kräfte am Werk sind, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass bestimmte Details über Sex allgemein bekannt werden. Obwohl Magie beim Sex (zumindest früher) gängige Praxis war, möchte ich meinen Beitrag nicht unter dem Thema "Verfluchen, Verwünschen, (Ver)Heilen und sonstige Manipulationen" veröffentlichen.

Meine persönlichen Erfahrungen und die meiner Partnerinnen sind so anders als in den einschlägigen Büchern beschrieben, dass ich lange brauchte, zu akzeptieren, dass die praktische Realität völlig anders ist, als die sogenannten Experten beschreiben.

Nun möchte ich das Thema nicht theoretisch abhandeln (über das Thema gibt es gegewnärtig genug Literatur), sondern einfach meine diesbezüglichen "Werdegang", meine Erfahrungen und Schlüsse daraus schildern.

Als ich meine sexuelle aktive Zeit begann, hatte ich schon viele Bücher über Spiritualität, Esoterik, Magie, Okkultismus, Tantra, Kamasutra etc. gelesen und auch einige Erfahrungen mit Meditation, Energiearbeit, magischen Praktiken etc. gemacht. Ich hatte vielfach gelesen, dass die sexuelle Energie angeblich einer mächtigsten Energien ist. Zugleich hatte ich aber auch gelesen, dass man als Mann beim Orgasmus evenutell Energie verliert. Ich fand das ziemlich irritierend. Wenn man etwas macht, was mit einer der mächtigsten Energien zu tun hat, verliert man Energie?
Ich war daher schon sehr neugierig und gespannt, wie es in dann in der Praxis ist.
Nachdem ich meiner ersten Erfahrungen verdaut hat, ließ ich das angelesene "Wissen" Revue passieren und verglich es mit meinen Erfahrungen. Ich war ziemlich konsterniert. Dass die Sexualenergie sehr mächtig ist, konnte ich nicht nachvollziehen. Ich habe nur, wie vermutlich (fast) alle Männer erlebt, dass man nach dem Orgasmus müde und schlapp ist. Und meine energetischen Analysen ergaben auch, dass mein Energieniveau nach dem Sex geringer war als vorher. Ich vermutete, dass ich irgend etwas beim Sex "übersehen" hätte und beschloss, beim Sex besonders wachsam und bewusst zu sein.
Und so beobachtete ich mich im nächsten Jahrzehnt beim Sex und probierte alles mögliche aus. Ich machte die Erfahrung, dass jegliche "Hilfsmittel" und spezielle Praktiken fürchtlicher Auswirkungen auf mein Energiesystem und mein psychisches System hatten. Die Ergebnisse erinnerten mich an ein paar mißglückte magische Versuche, wo ich mir gründlich die Finger verbrannte. Daher ließ ich sehr frühzeitig die Finger von den "Hilfsmittel" und spezielle Praktiken. In der Zeit las ich immer wieder Bücher und Berichte über Tantra und tantrische Meister. Ich bekam immer mehr den Eindruck, dass da nicht alles beschrieben wurde. Nach etwas über ein Jahrzehnt "praktischer" Sex-Erfahrungen fiel mehr aber eines auf. Ab und zu hatte ich Sex und ich war danach voll Energie, meine Wahrnehmungen waren danach intensiver und die energetischen Körper wurden mit unterschiedlichen Energien geflutet. Ich versuchte herauszufinden, ob es da irgend einen Faktor gab, der das verursachte. Aber ich konnten keine Faktor finden. Wenn ich diese seltenen Ereignisse verglich, fand ich keine Gemeinsamkeiten. Es war egal, in welchem körperlichen Zustand ich war. Es war egal, welche Stellung ich praktizierte. Mir war nur klar, dass die allgemeine Aussage "der Mann verliert beim Orgasmus Energie" falsch war. Man konnte beim Sex als Mann auftanken, ich wusste nur nicht, was man tun muss, um diese Art von Sex zu machen.
Und so "vögelte" ich mich fast 20 Jahr durchs Leben, immer auf der Suche nach dem magischen Faktor X, der bewirkt, dass man beim Sex auftankt.
Irgendwann hatte ich "nächtliche" Traumgespräche mit irgend einem Wesen über Sex. Diese "Traumgespräche" waren sehr kurz. Das Wesen wechselte mit mir immer nur ein paar (Kurz)Sätze, wie zum Beispiel "Achte auf die Ebenen" oder "Schau auf die Ebenen". Ich hatte keine Ahnung, was diese Hinweise bedeuteten und interpretierte dies so, dass ich auf die Chakren und körpernahen Energieebenen (z.B. Aura) achten sollte. Als achtete ich beim Sex speziell auf diese Phänomene. Aber mir fiel bei den seltenen Fällen, wo ich danach energie-geladen war, nur auf, dass die Chakren internsiver arbeiteten, die Aura intensiver und größer wurde und diese nach bzw. beim Orgasmus nocheinmal richtig explodierten. Meine Versuche vor dem Sex mit diversen Techniken die Chakren "zu beschleunigen" bzw. die Aura zu stärken, brachten gar nichts. Ich war frustriert. Egal was ich machte, ich schaffte es nicht, diese spezielle Art von Sex vorsätzlich zu machen.

Nach ein paar Jahren hat ich einige Zeit immer wieder nächtliche Träume, wo ich sehr spezielle "Sex-Szenen" sah. Ein paar Mal sah ich ein Paar Sex machen und ich wusste, dass dies ein Tantra-Meister war. Aber ich sah nicht nur die beiden beim körperlichen Akt, ich sah auch, was energetisch bei denen passierte und zugleich "fühlte" ich, welche Auswirkungen dass auf den Mann und die Frau hatte. Ich sah auch Szenen, in der der Mann der Frau Dinge erklärte und umgekehrt. Leider hörte ich keine Worte, aber ich wusste seltsamerweise, was da besprochen bzw. erklärt wurde. Ich sah auch Szenen, wie die beiden bestimmte Übungen machten. Dann sah ich auch einige Filme, wo die Sex-Energie durch magische Handeln missbraucht wurde. Ein paar Filme war besonders beeindruckend. Sie ereigneten sich in einem Tempel (vermutlich ein griechischer), wo "Tempelhuren" den Mann genau beim Orgasmus ein energetisches "Implantant" verpassten, wodurch die Männer energetisch abhängig und zu "Energielieferanten" wurden. Ich sah auch ein paar Filme, wo mir gezeigt wurde, wie diese "Tempeldienerinnen" "ausgebildet" wurden, welche Techniken die erlernten und was und wie sie üben mussten, damit sie die Männer mit so einem "Energiemuster" beim Orgasmus "beglücken" konnten. Diese Filme verstörten mich häufig, denn das was ich da sah und teilweise "mitfühlte", war oft starker Tabak und oft war ich nach so einem Film völlig fertig. Leider bekam ich zu diesen Filmen keinerlei Erklärungen.

In der Folge las ich nochmals die Bücher und Geschichten über Tantra und tantrische Meister. Jetzt verstand ich einiges und mir wurde klar, dass die wirklich wichtigen Dinge nirgends erwähnt oder beschrieben wurden. Und ich begann, dass was ich gesehen und gefühlt hatte, in der Praxis auszuprobieren. Ich brauchte Jahre, bis ich ein paar grundlegende Dinge umsetzen konnte. Ich suchte in der Zeit immer wieder nach Bücher, wo zummindest ein paar Sachen brauchbar beschrieben und erklärt wurden. Aber ich fand keines. Damit ich das Gesehene und Erlebte auch verstandesmäßig einordnen konnte, habe ich für mich ein kleines "Sex-Erklärungsmodell" zusammengebastelt.

In diesem Modell gibt es drei Arten von Sex:
- rein körperlicher, physischer Sex
- Spannungssex
- Energetischer Sex

Rein körperlicher, physischer Sex
Da geht es nur darum, dass die biologischen Bedürfnisse befriedigt werden. Beim Mann heißt dass, dass er ejakuliert. Der Orgasmus ist in diesem Fall nur eine begleitende Erscheinung, aus Sicht des Körpers jedoch völlig irrelevant. Rein körperlicher, physischer Sex hat praktisch keine Auswirkung auf die Energien. Passiert ein Orgasmus, passiert ein geringfügiger Energieverlust. Selbstbefriedung, bei der nur reiner körperlicher, physischer Sex passiert, hat ausser dem geringfügigen Energieverlust keinerlei Auswirkungen auf die Energiesituation. Je nach Einstellung und Vorstellungen kann er aber negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Hat man keine negative Einstellulng bzw. keine negativen Vorstellungen zur Selbstbefriedigung, gibt es auch keinerlei negative Auswirkungen auf die Psyche.

Spannungssex
Mit dieser Art von Sex ist die allgemein bekannte, in den Büchern beschriebene und behandelte und von der Allgemeinehit praktizierte "Sexart" gemeint. Bei dieser Sex-Art wird energetisch Spannung aufgebaut. Hat die Spannung ein bestimmtes Niveau überschritten, passiert ein Orgasmus. Dieser Orgasmus ist eigentlich eine "Notreaktion" des energetischen Systems. Die Energie kann sich nicht ausbreiten und nicht durchfließen. Die Energieintensität ist aber breits so hoch, dass es für das Gesamtsystem gefährlich werden könnte.
Damit das System die "bedrohliche" (Überschuss)Energie los wird, wird ein Energiekanal geöffnet und es passiert ein Orgasmus.
Die Spannung selbst wird durch einen "Überschuss" an einer bestimmten Energieart, ich nenne sie "Formenergie" bewirkt.
In unserem Universium gibt es zwei "Grundarten" von Energie: die erwähnte "Formenergie" sowie eine andere Art, die ich im Weiteren "Raum-Energie" nennen. Die Form-Energie hat sehr viel gemeinsam mit der "männlichen" Energie, die "Raum-Energie" sehr viel gemeinsam mit der weiblichen Energie, sie sind jedoch nicht identisch, der "Verwandtschaftsgrad" ist jedoch sehr hoch. Ein Charakteristikum der "Form-Energie" ist, dass sie Spannung erzeugt. Die "Form-Energie" hat die Tendenz, alles in "Form" zu bringen, die Energie in eine "Form" zu pressen. Sie hat daher eine "harte" und auch "spitze" Qualität, erzeugt Druck und unter Umständen auch Enge. Alles, wo die Form-Energie überwiegt, hat eine Tendenz zur "Form-Werdung". Beim Menschen besteht dann üblicherweise eine psychischen Tendenz, das Materielle und die äußere Form zu betonen und sich danach auszurichten. Wenn man sich entsprechend kleidet, nennt man das wohl nicht zufälligerweise "man bringt sich in Form". Bei Frauen besteht gegenwärtige eine sehr große Tendenz, "sich in Form" zu bringen. Die Models auf dem Laufsteg sind sehr gute Beispiele, wie man wirkt, wenn bei einer Frau die "Form-Energie" überwiegt. Eine Frau, bei der die "Raum-Energie" überwiegt, würde sich anders kleiden und - wenn überhaupt - anders über den "Katzensteig" (Catwalk) bewegen.

Wenn man unter Spannung steht, hat man im System zu viel "Form-Energie". Steht man unter sehr großer Spannung, sucht das System automatisch nach einer "Entspannung", aus energetischer Sicht heißt dass, das System versucht die überschüssige Form-Energie irgendwie loszuwerden. Bei der üblichen gängigen "Sex-Art" versucht man zuerst möglichst viel Spannung aufzubauen.
Die Mittel sind unterschiedlich: Man kann körperlich eine Spannung herbeiführen, man kann dies durch pyhsische Reize erreichen (unter anderem, in dem man diverse Hilfsmittel einsetzt). Man kann aber eine psychische Anspannung "produzieren", durch Vorstellungen, Gedanken, durch Porno-Filme, etc. Das Ziel ist einfach nur, einen höchst möglichen Spannungszustand zu erreichen.
Je höher der Anspannungszustand, desto explosiver ist danach der Orgasmus, weil das System muss ja mehr überschüssige Energie loswerden.
Der übliche männliche Orgasmus ist immer ein Spannungsorgasmus. Bei Frauen ist dies anders. Der klitorale Orgasmus ist praktisch immer ein Spannungsorgasmus. Der vaginale Orgasmus ist überlicherweise kein Spannungsorgasmus, sondern ein "Entspannungsorgasmus". Aber Frauen können auch einen vaginalen Spannungsorgasmus haben. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Frauen, mit denen (obwohl nie eine Beziehung oder gar Sex mit denen hatte) über das Sexthema reden kann. Eine dieser Frauen hat einmal gesagt: So ein Spannungsorgasmus ist schwerste Arbeit, körperlich und psychisch. Nach so einem Orgasmus bin ich immer völlig fertig und ich reagiere dann wie ein Mann. Ich dreh mich um und schlafe sofort ein.
Ein Spannungsorgasmus ist weder gut noch schlecht. Wichtig ist nur, dass man begreift, dass das Ziel des Spannungsorgasmus ist, überschüssige Energie loszuwerden.
Das Phänomen kann man auch sehr produktiv einsetzen. Eine Bekannte, die seit Anfang an grobe Menstruationsbeschwerden hat, hat entdeckt, dass nach einem "klitoraler Spannungsorgasmus" die Unterleibskrämpfe sofort verschwinden. Seitdem braucht sie keine Schmerztabletten mehr. In den sehr schwierigen Zeit kann es daher sein, dass sie kurz das Büro verlässt, in der Toilette verschwindet und nach ein paar Minuten ziemlich erleichtert wieder an ihren Schreibtisch zurückkehrt.

Der Spannungssex bzw. der Spannungsmodus funktioniert im wesentlichen über den Reiz-Mechanismus, was in der Praxis viele Probleme bringt. Spannung entsteht durch Reiz. Gleichbleibendes löst aber mit der Zeit immer weniger Reiz aus. Um die gleiche Erlebnis-Intensität zu erreichen, muss man also andere Auslöser finden ("Partnerwechsel", Fremdgehen) und den Reiz verstärken (z.B. durch Hilfsmittel, seltsame Praktiken). Jeder kann das Phänomen, dass der "sexuelle" Reiz des Partners mit der Zeit und damit die Lust auf Sex abnimmt.

Es gibt noch einen ganz wesentlichen Aspekt beim Spannungssex. Der Spannungssex hat primär nur ein Ziel, nämlich Spannungsabbau. Bei diesem Sex geht es also grundsätzlich nicht um den Partner oder die Beziehung. In der Praxis schwingt beim Sex óft auch noch was anderes mit. Aber bei einer ausgeprägten Rammlerpartie, bei der der Mann schlußendlich in einem Film landet, bekommt der Mann gar nicht mehr mit, mit wem er Sex hat, weil alles nur mehr auf Spannungsvergrößerung und Abspritzen fokusiert ist. Mehrere Frauen haben mir erzählt, dass für sie das ganz schlimm ist. Sie fühlen sich dabei einfach nur benutzt. Zuerst ist es wunderschön und plötzlick kippt der Mann in einen Film und es geht überhaupt nicht mehr um sie sondern nur um das eine. Wenn die Spannung ein bestimmtes Ausmaß gestiegen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann in einen Film kippt, sehr groß. Das gilt zwar grundsätzlich auch für Frauen, die kippen jedoch selten beim Sex in einem Film, relativ häufig jedoch bei emotionalen Auseinandersetzungen. Das Prinzip ist jedoch das gleiche: bei zu viel Spannnung zieht die Psyche die Notbremse und man landet in einen "Film".

Bei normalen Sex ist der Ablauf idealtypischerweise so: Man hat Lust. Lust hat man, weil irgendwas reizt (oder spannt). Wenn aber etwas reizt und/oder spannt, liegt ein Spannungszustand vor. Und daher landet man beim normalen Sex als Mann praktisch immer beim Spannungssex.

- Energetischer Sex
Beim energetischen Sex dominiert die "Raum-Energie" das Geschehen. Raum-Energie bewirkt grundsätzlich Entspannung und im weitesten Sinn Ausdehnung und Auflösung. Sie hat auch aufnehmenden Charakter. Bei "normalen" Wesen, die wir kennen, überwiegt immer die Formenergie. Aber es gibt Wesensfamilien, die zu 100 % aus Raumenergie "bestehen.". Eine dieser "Raum-Wesen-Familien" kennt jeder. Es ist der Tod. Der Tod löst alle Bindungen "zur Form" auf, nicht jedoch das Wesenhafte. Darum wird er oft auch als treuester Freund und Helfer bezeichnt. Wenn man "nach Hause" will, muss man zuvor alle Bindungen zur Form lösen. Und genau da ist der Tod der absolute Meister.

Bei den Filmen mit dem Tantra-Meister ist mir aufgefallen, dass der Mann sehr viele energetische "Entspannungstechniken" geübt hat und beim Sex die "Raum-Energie" dominiert hat. Als begann ich, vor dem Sex körperliche und energetische Entspannungsübungen zu machen. In der Praxis hat sich das in vielerlei Hinsicht als nicht zielführend erweisen. Wenn man Lust auf Sex hat, zuvor eine halbe Stunde durch den Park zu traben oder zu meditieren, ist nicht jedermanns Sache. Weiters habe ich festgestellt, dass das in den meisten Fällen auch nichts bringt, weil man zwar dadurch die Energieintensität reduzieren kann, aber scheinbar die "Spannungsmuster" noch in den Knochen, Muskeln oder sonst wo sind.
In der Praxis habe ich dann aber eine sehr einfache und sehr effektive Lösung gefunden. Da nach einem "Spannungsorgasmus" der Großteil der Spannung weg ist, mache ich beim Sex, wenn ich unter größere Anspannung leide, immer mindestens 2 Runden. Ich habe das Problem und die Lösung mit meiner Partnerin besprochen. Die erste Runde "gehört" mir bzw. meinem Körper. Da darf sich mein Körper austoben und - sofern wer will - kräftig rammeln. Das heißt, die erste Runde ist üblicherweise Spannungssex pur. Die 2. Runden gehört ihr und ist "energetischer" Sex. Ich bespreche mit meiner Partnerin sehr häufig, was beim Sex passiert. Üblicherweise schildere ich, was mir beim Sex aufgefallen ist, wie ich mich gefühlt habe. Dann frage ich sie, was sie erlebt hat. Im Verlaufe der Zeit haben wir unheimlich viel dazugelernt. Und ich war oft überrascht, dass meine Vorstellungen und Vermutungen, was wie auf die Frau wirkt, völlig falsch ist.
So habe ich natürlich auch gefragt, ob sie ein Problem damit hat, wenn ich in der erste Runden wirklich klassisch "männnlich" drauflos rammle. Sie meinte dazu, dass sie damit überhaupt kein Problem habe. Sie merke üblicherweise ohnehin (schon oft bevor der Sex beginnt), dass ich unter einer unheimlichen Spannung stehe und dass dann der Sex nicht lange dauert. Und wenn der Sex nicht lange dauert, kommt sie auch nicht in Fahrt und sie hat dann auch kein Problem damit. Schwierig wird es für sie nur, wenn sie ziemlich "heiß" geworden ist und dann aus irgendwelchen Gründen das Geschehen beendet wird. Weil dann hängt sie irgendwie "in der Luft". Meine Partnerin meinte auch, dass für sie die ersten Runden auch schön und angenehm sind, auch wenn sie sehr kurz ausfallen. Für sie sind das einfach nur "Aufwärmrunden".

Damit "energetischer" Sex funktioniert, darf es weder im Körper noch in der Beziehung zu viel Spannung geben. Hat man gröbere Beziehungsprobleme, wird "energetischer" Sex nur selten funktionieren.
Weiters müssen die Körper und Psyche miteinander vertraut sein. Daher ist bei einem "one-night-stand" praktisch nur "Spannungssex" möglich. Auch wenn man eine gute Beziehung hat und sich sehr gut kennt, braucht man einige Zeit, bis "eneregtischer" Sex möglich ist und es gibt einige größere Hürden zu winden, wenn man energetischen Sex machen will.

Ein wesentlicher Faktor ist, dass beim "energetischen" Sex die Partner in intensive psychische und energetische Resonanz gehen. Das wiederum heisst, dass - wenn man diese Art von Sex längere Zeit praktiziert - -viele "unbewusste" Muster in den Partnern aktiviert werden und an die Oberfläche kommen. Üblicherweise dauert es längere Zeit, bis dass man überhaupt gelernt hat, dass man mit dem Partner in tiefe Resonanz geht. Und wenn dann die diverse Muster auftauchen, braucht es oft viel Toleranz und intensive Beziehungsarbeit, bis man beziehungsmäßig wieder auf gleich kommt.

Beim Energie-Sex ist eine Orgasmus-Fixierung ein absoluter Killer. Beim Energie-Sex muss man psychisch und energetisch offen sein.

Wichtig ist auch, dass man oft Sex macht, auch wenn man keine Lust hat. Wie bereits erwähnt, ist Lust oft ein Zeichen, dass irgendwo eine Spannung oder ein Bedürfnis vorliegt. Wenn diese zu intensiv ist, wird "Energie-Sex" schwierig.

Eine weitere HÜrde ist, dass die Wahrnehmungsfähigkeit im Genitalbereich meist nur sehr rudimentär entwickelt ist. Als Mann nimmt man zwar den Penis oft in die Hand, aber ihn so richtig zu spüren lernt man üblicherweise nicht. Bei Frauen ist es nicht anders. Obwohl sie regelmäßig was in die Vagina rein stecken, ist es üblichereise ein ziemlich unbekanntes Ding. Man muss also - was den Genitalbereich betrifft - das Spüren entwicklen und zulassen.

Die größte Hürde sind jedoch die Vorstellungen über die Männlichkeit und männlichen Sex. Beim Spannungssex dominiert die Form-Energie und beim Mann drängt alles "in die Form". Der Penis und die Bewegungen sind üblicherweise hart. Bei "energetischen" Sex dominiert jedoch die "Raum-Energie". Das hat beim Mann Körperlich Auswirkungen. Der Penis ist oft nicht so hart, was anfangs nicht nur den Mann sondern auch die Frau irritiert. Dass heißt jedoch nicht, dass beim "Energie-Sex" nicht "harter" Sex passiert. Das kommt auch vor, jedoch nicht sehr häufig. Wenn es aber vorkommt, dann sind die Intensitäten nochmals ganz andere als beim "Spannnungssex".

Nun abschließend was beim energetischen Sex meiner Meinung nach passiert: beim energetischen Sex gehen die physischen und diverse energetische Körper der Partner in Resonanz. Dies wiederum führt dazu, dass beide mit verschiedenen Energieebenen und "Energiekanälen" in Resonanz gehen. Die Folge ist, dass dann durch beide Energien zu fließen beginnen. Manchmal ist die Intensität derart groß, dass ich schon Bedenken hatte, ob wir das aushalten. Die Energie, die durch einen durchfließen, sind extrem unterschiedlich. Im Vergleich zum "Spannungssex", wo man Energie verliert, bekommt man beim "Energie-Sex" viel Energie, und zwar beide Partner.

Was alle Partnerinnen, mit denen ich "Energie-Sex" hatte, berichteten und was auch ich immer wieder erlebe: "Energie-Sex" ist immer anders. Man kann monatelang mit der gleichen Partnerin in der gleichen Stellung Sex machen, und jedes Mal ist es anders. Nur sehr selten sind die Erlebnisse ähnlich. Eine Partnerin, die sehr viele sehr unterschiedliche Sex-Erfahrungen gemacht hatte, meinte einmal: Ich habe so viel beim Sex erlebt, aber im Grunde genommen war es immer das Gleiche. Aber jetzt ist es jedes Mal völlig anders.

Da Männer von der energetischen "Grundstruktur" einen Übergewicht an "Form-Energie" (entspricht ungefähr der männlichen Energie) haben und daher "von Natur" aus zum Spannungsex disponiert sind, aber Frauen von der energetischen Grundstruktur ein Übergewicht an "Raum-Energie" (entspricht ungefähr der weiblichen Energie) haben, kommt es in der Praxis zu einem energetischen Konflikt.
Wenn Männer nicht bewusst etwas anders machen, machen sie Spannungssex. Frauen brauchen aber, damit sie einen vaginalen Orgasmus haben, viel "Raum-Energie". Entsprechende "Raum-Energie" baut sich aber nur auf, wenn die Beziehungsebene zumindest halbwegs passt, wenn nicht zu viel Spannung in der "Luft" liegt und der Sex eine gewisse Mindestdauer hat. Die "Form-Energie" baut sich nämlich viel schneller auf als die Raum-Energie. Das viele Frauen Orgasmusprobleme haben, ist daher naheliegend.

Ich habe schon erwähnt, dass die Partner beim Energie-Sex mit diversen Energiebenen und -kanälen in Resonanz gehen. Damit hat man auch dann plötzlich Zugang zu Energien, die man sonst nicht hat. Mein Eindruck ist, dass das genau nicht erwünscht ist. Weiters vermute ich, dass manche ein großes Interesse haben, dass die Frauen und Männer nicht als zu wach und kräftig werden. Da "Energie-Sex" ausserdem automatisch einen "Entwicklungsprozess" in Gang setzt (weil mit der Zeit die unbewussten Muster sichtbar werden) und es Gruppen gibt, die mit allen Mitteln versuchen, die Menschen von jeder Weiterentwicklung abzuhalten, liegt es sehr nahe, dass man das Wissen über diese andere Art des Sex der Allgemeinheit vorenthalten will.

Wie immer möchte ich betonen, dass meine Schilderungen und Gedanken auf meinen persönlichen Erfahrungen basieren. Meine Interpreation meiner Erlebnisse, die daraus resultierenden Vermutungen und Hypothesen können auch völlig falsch sein.

Jeder, der sich für die etwas andere Art von Sex interessiert, kann ja selbst einfach ein paar Dingen selber ausprobieren und so selbst ein Urteil bilden.

Gruß
eFisch


Gesamter Strang: