"Beschmutzungsversuchen und Verleumdungen" ? (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 22.01.2019, 21:24 (vor 1920 Tagen) @ Daniel (1303 Aufrufe)

Hallo Daniel,

Ich habe Ihre verlinkte Urteilsverkündung von 2015 gelesen und möchte ganz sachlich nur eine Anschuldigung des häufigsten Betrugsvorwurfes näher beleuchten, distanziere mich hier entschieden von allen Beschmutzungsversuchen und Verleumdungen die im Zusammenhang mit Oskar Ernst Bernhardt noch heute herumgeistern und werde zu den anderen teils erfundenen Geschichten auch nichts schreiben, möge jeder selbst für sich prüfen, wo die Wahrheit liegt.

Damit dies auch gelingt, noch ein Schnipsel aus der "Tiroler Bauern-Zeitung" vom 7. Juli 1938:

"... Oskar Ernst Bernhard[t] wurde am 18. April 1875 in Bischofswerda geboren, war vorerst Schriftsteller und wurde dann „Menschensohn“. Tatsächlich ist dieser „Gottessohn“ aber mehrmals wegen Eigentumsdelikte schwer vorbestraft. So wurde er wegen Betrug vom Landgericht Dresden 1901 zu fünf Monaten Gefängnis, 1902 vom gleichen Gerichte wegen Betruges zu acht Monaten Gefängnis und 1909 in Bern wegen Fälschung von Privaturkunden, Betrug und betrügerischen und leichtsinnigen Konkurses zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt.
Abdruschin war allerdings schlau genug und verglich seine gerichtliche Verfolgung und Bestrafung mit der Verfolgung Christi. Er haßte selbstverständlich alle irdische Gerechtigkeit und hüllte sich in einen haarsträubenden Mantel von Geheimtuerei. Indem er sich einerseits Gotteseigenschaft beilegte und andererseits seine Anhänger laufend mit Weltuntergang und allem möglichen Spuk in Schrecken versetzte, verstand er es, diese in absoluter Abhängigkeit zu seiner Person zu bringen.
Dieser Mann hat jahrelang sein Schwindelgeschäft unter den Augen einer christlichen Regierung getrieben. Als einmal die Landesregierung tatsächlich zugreifen wollte, stellte sich der Bürgermeister von Schwaz schützend vor ihn, weil er mit seiner Sekte für Schwaz ein gutes Geschäft war.
..."

Ist Deiner Meinung die Staatsanwaltschaft sowohl in Dresden als auch in Bern und auch in München jeweils auf der Basis von "Beschmutzungsversuchen und Verleumdungen" gegen Bernhardt vorgegangen, und sind die jeweiligen Gerichte zu einem falschen Urteil gelangt ?

Das ist Hohn und Spott all Denen gegenüber, die Bernhardt mit seiner Messias-Hybris um ihr Vermögen geprellt hat.

"... Die Gralslehre wiederzugeben, ist fast unmöglich. Sie ist eine Mischung von christlichem Sektierertum verbrämt mit mystischem Unsinn und entzieht sich jeder Vernunft, so daß sie nur an ihren Wirkungen erkannt werden kann. Zum Beispiel an diesen: eine Anhängerin des Grals begehrte in Wien Scheidung vor ihrem Mann, da sie ihn schon vor zweitausend Jahren erschlagen habe und ihre Schuld büßen müsse. Ein anderer Gralsritter, Lehrer im Elsaß, entdeckte, daß er vor drei Jahrtausenden als Agamemnon von seiner jetzigen Frau, die damals Klytemnästra hieß, ermordet worden war. Ein Zusammenleben mit ihr könne man ihm nicht zumuten, weshalb auch er die Scheidung begehrte. ..."
:tigger:

Roland Nitsche: "Kreuzzug gegen Gralsritter", 31. März 1955, in: "Die Zeit"
https://www.zeit.de/1955/13/kreuzzug-gegen-gralsritter

Gruß
Ulrich


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