Man könnte es aber wissen! (Schauungen & Prophezeiungen)

Brutus, Freitag, 08.11.2013, 07:57 (vor 3838 Tagen) @ Baldur (3847 Aufrufe)

Hallo Baldur,

ich hab' mir schon gedacht, bei Dir jetzt eine Allergie ausgelöst zu haben. Von A-Z könnte ich jetzt alles möglichst genau darzulegen versuchen, was aber jeden Rahmen sprengen würde. Deshalb antworte ich möglichst knapp und aus meiner Sicht so exakt wie möglich. Der Kürze ist es geschuldet, das ich einige Dinge einfach kommentarlos als gegeben voraussetze.

Und welches ist diese eigentliche Ursache denn?

Der Mensch selbst ist die Ursache und Gott ist die ausführende Instanz. Es geht aber mitnichten um Gottes Rache und das Schädeleinschlagen mit der Eisenbarre (BB's Worte), sondern um das Zurechtrücken der göttlichen Ordnung. Die menschliche Existenz, die Erde und das ganze Universum sind kein Zufall. Nichts geschieht ohne Grund, absolut gar nichts. Die Kreuzigung Jesu Christi war und ist das absolut wichtigste Ereignis für die Menschheit und sollte von niemandem einfach so leichtfertig übergangen werden. Christus hat dadurch eine Brücke zu seinem Reich gebaut, die jeder Mensch nach dem eigenen Tod mit seiner Hilfe überschreiten kann, was vorher unmöglich war.

Intuitiv merkt das vermutlich jede Generation, dass es die nachfolgende schlechter machen wird, als die eigene - nur ist das nicht der Fall, wenn man es objektiv betrachtet.

Das meinte ich eigentlich nicht, sondern das unbestimmte Gefühl bevorstehender, großer Ereignisse. Würde ein solches Forum überhaupt existieren, wenn dem nicht so wäre?

Und die Mehrheit hat prinzipiell einen guten Kern.

Das könnte man, mit Verlaub, aucht etwas anders sehen.

Die Beschäftigung mit übersinnlichen Dingen ist nichts anderes, als beispielsweise der Umgang mit Chemikalien oder schweren Maschinen - man sollte sich vorher kundig machen, womit man es zu tun hat, und versuchen, die Sicherheitsregeln einzuhalten. Wer das nicht macht, kann selbstverständlich Schaden erleiden, wie auch Sektenmitglieder, ist dafür aber dann auch irgendwie selbst verantwortlich.

Warum sollte man sich mit etwas beschäftigen, was eine Gefahr für den eigenen Geist darstellt, aber wenig sinnvollen Erkenntnisgewinn verspricht? Neugier sollte auf jeden Fall nicht die Triebfeder sein.

Okkult heisst ja nichts anderes als auf den ersten Blick verborgen. Natürlich möchten die Kirchen ihr einstmaliges, blutig und grausam errungenes Monopol (Hexenverfolgung/verbrennung) weiter beanspruchen und besetzen den Begriff negativ. Über das Phänomen selbst aber sagt dies gar nichts aus.

Die Kirche, die Du meinst, hat mit der Kirche Jesu Christi nichts gemein. Ein Christ, der mordet und seine Mitmenschen verfolgt und foltert, ist kein Christ, auch wenn er sich tausendmal selbst als solcher benennt. Die Kirche Jesu Christi besteht aus Jesus Christus selbst als Haupt und der Leib wird gebildet aus jenen, die IHM nachfolgen. Das ist in Wahrheit seine Kirche, und nicht eine menschliche Institution. Selbstverständlich besteht sie auch aus den „echten" Teilen der katholischen Kirche, aber auch aus anderen Teilen.

Kannst Du das bitte erläutern, wo der Ursprung statt dessen liegt? Wir bemühen uns schliesslich seit Jahren, eben dieses herauszufinden.

Die Beobachtung dieser Welt lässt es alleine schon sehr plausibel und glaubhaft erscheinen, dass es eine göttliche und eine teuflische Geisterwelt gibt. Das umso mehr, als auch zahlreiche und auch glaubhafte Berichte existieren, z.B. durch christliche Mystiker (Emmerich, Jahenny, ....), Nahtoderfahrungen (Gloria Polo u.v.a.), etc.. Für ernstliche Zweifel ist da bei offener Herangehensweise so gut wie gar kein Platz mehr!

Die Annahme, dass ein ewiges Wesen, das alles Existierende schuf, sich plötzlich höchstpersönlich an Frau Landmann-Rappel aus einem kleinen Dorf in einem ländlichen Umkreis auf dem Planeten Erde wendet, um ihr persönlich eine Nachricht zu überbringen, scheint zumindest gewagt zu sein....

Das halte ich ebenfalls für sehr gewagt. In den allermeisten Fällen dürfte der Ursprung ein anderer sein. Aber es völlig auszuschliessen, wäre halt andersherum auch gewagt.

Die Existenz einer Unterwelt wird durch Mythen angenommen, ist doch aber durch nichts bewiesen. Es ist eine Annahme aus alter Zeit, ein Glaubensmodell ohne jegliche Beweisbarkeit. Selbst der Spiritismus geht davon aus, dass es verschiedene Ebenen Jenseitiger geben würde, aber auch das ist nicht beweisbar. Es sind reine Vermutungen.

Für einen Mythos halte ich das schon lange nicht mehr. Physikalisch beweisbar ist es natürlich nicht, aber logisch ist es allemal.

Was sind denn niedrige Geister? Etwa auch die, falls existent, Geister unserer Ahnen? Wieso bezeichnest Du unsere Verwandten als nieder und damit implizit gefährlich? Das waren sie zu Lebzeiten doch auch nicht, da haben sie uns beschützt und geliebt. Was soll daran gefährlich sein, sie zu kontaktieren?

Auch ein Ahne, falls er sich hier noch aufhielte, wäre immer noch ein niederer Geist und wüsste genausowenig wie zu Lebzeiten. Andererseits ist es keinesfalls sicher, das es jetzt wirklich ein Ahne war, der sich gerade so bereitwillig mitgeteilt hat. Betrug und Täuschung sind dahingegen eine Spezialität der Unterwelt. Zudem könnte man sich auch einen Pfosten zuziehen, der einen dann gar nicht mehr verlassen will. Vielleicht bringt er auch noch ein paar Kumpel mit. Das könnte ein Heidenspass werden. Und ruckzuck ist man in der Klapse und kann von dort aus seinen spiritistischen Neigungen nachgehen, sofern noch Bedarf besteht.

Steinigungen sind nur in der Bibel unvermeidlich. Und bei Anhängern verwandter Religionen. Hier setzt man sich unter Erwachsenen argumentativ mit Fragestellungen auseinander.

Da sind meine Erfahrungen aber anders. Zwar jetzt nicht gerade hier, aber da gibt es schon Ecken, wo man wie von einem Hornissenschwarm überfallartig attackiert wird. Eine ganze Meute gegen sich zu haben, weckt aber (nur noch zeitweise) meinen Kampfinstinkt, deshalb auch der etwas unglückliche Nickname, der mit einem Kampfhund assoziiert ist und nicht mit einem Vatermörder (Zitat Berndt).
Leider musste ich viele Dinge sehr verkürzt und deshalb etwas irritierend stehenlassen. Trotzdem ist es viel zu lang geworden, was ich eigentlich gar nicht mag, weder als Leser, noch als Schreiber. Tschuldigung.

Grüße von Brutus!


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