Re: 50 jahre und noch Essbar ;)

Geschrieben von Bonnie am 17. Oktober 2005 13:40:50:

Als Antwort auf: 50 jahre und noch Essbar ;) geschrieben von Eichbaum am 17. Oktober 2005 13:20:19:

Leute, nicht daß ihr das als erstrebenswert anseht, daß irgendwas, was man ißt, jahrzehntelang haltbar ist. (Ich weiß, ihr findet das trotzdem klasse wegen Vorratshaltung)
Das Zeugs ist so randvoll mit Konservierungsmitteln (Konservierungsmittel = Abtöten von Bakterien = Leben), daß es fast wie ein Antibiotika wirken müßte. Sprich, es tötet Darmbakterien, die meisten sind für uns nützlich, nicht schädlich. D.h. es schädigt nachhaltig die Darmflora.
Überhaupt krieg ich immer die Krise, wenn ich sehe, welche Vorratshaltung ihr vorschlagt. Das Meiste ist einfach aufgrund der Mega-Haltbarkeit kein "Lebensmittel". Wie krank sollen die Überlebenden sein, die sich monate / jahrelang von so was ernähren... Vorhin habe ich es doch noch gelesen: Zucker / Salz / Honig .. Zucker ist lange haltbar, aber ruft starke Mangelerscheinungen hervor. Salz ist gut, aber nur in ganz geringen Mengen. Salz hat den Sinn, dem Körper den Grundstoff für die Magensäurebildung zu liefern. Magensäure braucht man aber nur, wenn was zu verdauen ist... Honig ist für Insekten okay, aber deren biochemischer Aufbau ist von unserem weit entfernt..

Liebe Grüsse, Bonnie

>Goettingen. (15.07. / eb)
> Nein, Frischbackwaren sind nicht ploetzlich Mangelware geworden, so dass man selbst aelteste Bestaende ausgraben muesste. Ein eventuell massives Ueberangebot gedenkt man auch nicht in
>Heimatmuseen oder anderen Einrichtungen einzulagern. Im Europaeischen
>Brotmuseum Ebergoetzen bei Goettingen ist nur kuerzlich ein Karton mit
>20 Dosen Brot aus dem Zweiten Weltkrieg eingetroffen. Ein Umstand, der
>ob seiner Seltenheit eine Meldung (aus der Welt / http://www.welt.de)
>wert ist: "Einsatzverpflegung" steht auf dem braunen, staubigen
>Pappkarton. Der 84jaehrige Artur Bielinski aus Osterholz-Scharmbeck bei
>Bremen hatte ihn im vergangenen Herbst in der Ecke seiner Garage
>gefunden. Die Experten sind verbluefft. Das "Kommissbrot" ist nach mehr
>als 50 Jahren noch essbar. "Eine Dose -- eine Ration" steht auf dem
>Etikett. Der Original-Dosenoeffner befand sich noch im Karton. "Es
>schmeckt sogar noch ganz gut", sagt Museumsleiter Wilhelm Bruinjes und
>verzieht dabei kaum merklich das Gesicht. "Trocken und ein bisschen nach
>Blech", konstatiert er wenig spaeter, kaut aber mutig weiter. Die
>Lebensmittelueberwachung in Osterholz-Scharmbeck hat das Schwarzbrot
>inzwischen untersucht und als "noch essbar" eingestuft. "Das ist schon
>ganz erstaunlich", sagt Bruinjes. Die Haltbarkeit von Dosenbrot liegt
>laut Zeitzeugen und Experten bei zehn Jahren. Ueber den Heimatpfleger
>von Bad Harzburg, Harry Plaster, ist der Karton mit den noch immer
>blitzblanken Dosen zu jeweils 400 Gramm ins Museum gelangt. Der
>Heimatpfleger hatte von dem Fund in der Zeitung gelesen und Kontakt zu
>dem Finder aufgenommen. Er interessierte sich dafuer, weil das Brot in
>der ehemaligen "Delbo Brotfabrik Dehne" in der Naehe seiner Heimatstadt
>Bad Harzburg hergestellt worden war. Wie und warum der Karton in der
>Garage landete und so lange unbeachtet blieb, ist nicht mehr zu
>rekonstruieren.


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