Grundzüge der prophetischen Entwicklung des Nahen Ostens

Geschrieben von Johannes am 16. November 2004 19:22:56:

Als Antwort auf: Bilder eines zu demokratisierenden Landes .. geschrieben von offthspc am 16. November 2004 16:11:48:

> Quelle: www.iranian.com
> *staun*

Hallo offthspc,

schöne Bilder, die Du da gefunden hast.

Und wenn man nun die Politik und die Schuldzuweisungen beiseite läßt, da man die Tiefen ja eh nicht eindeutig beurteilen kann (welcher Geheimdienst hat wen mehr reingelegt als der andere? wer profitiert davon, wenn der Westen langfristig im Nahen Osten gebunden ist?, ...), dann kann man ganz sachlich beobachten, wie sich immer mehr Nationen im Nahen Osten sammeln und allmählich mehr in die Nähe von Israel kommen.

Mein Verständnis der Prophezeiungen sieht so aus, daß ein völliger Unterschied bestehen kann zwischen der Motivation des Einzelnen und dem Endergebnis, das dabei herauskommt. Letztendlich ist es also egal, ob die USA dort unten Öl wollen, Demokratie einführen, Massenvernichtungswaffen suchen oder eben nur von den Russen in eine Falle gelockt wurden (oder diese dies ausnutzen), um den Westen langfristig zu binden und zu schwächen. Denn natürlich handeln nur die wenigsten Beteiligten aus edlen Motiven - durch die Prophezeiungen können wir uns aber den größeren Rahmen anschauen und erkennen, zu welchem Ergebnis all die Einzelinteressen führen werden.

Ich weise daher wieder mal darauf hin, daß vor 1948 nicht DIE Sammlung der Armeen in Nahen Osten stattfinden konnte, da erst da Israel wieder als Staat existierte. Aber seitdem geht es um die Vernichtung dieses Staates - und wessen Einzelinteressen im Einzelfall berechtigter oder verständlicher sein mögen, ist für mich zweitrangig. Denn so oder so, der Kampf geht um Jerusalem, egal, aus welcher Motivation heraus die einzelnen Armeen dort derzeit aufmarschieren.

Für uns sehe ich aktuell keine Probleme, denn ich lege die biblischen Prophs so aus, daß dort unten erst einmal Frieden geschlossen wird, gerade auch der Tod Arafats eröffnet neben Gefahren ja auch neue Möglichkeiten, aus den eingefahrenen Gleisen herauszukommen. Richtig "spannend" wird es mit dem nächsten Papst, da könnte einiges passieren, z.B. eine Neuordnung des Nahen Ostens mit Hilfe des Vatikans als dritte Macht, unabhängig von Israel und Palis. Dieses "Shalom, Shalom" bezieht sich nicht auf die mehr oder weniger alltäglichen Friedensrufe, es geht auch nicht um die Eindämmung eines lokalen Konflikts, der vielleicht noch einmal aufflammt, sondern es geht um eine fundamentale Neuordnung des Nahen Ostens bzw. speziell Jerusalems, und diese Neuordnung wird allgemein bejubelt werden.

Hierauf, auf die große Entwicklung, würde ich gern im Licht der Prophezeiungen achten, und wir sollten uns nicht dabei blockieren, indem wir uns über die Motivationen der anderen Puppen in diesem großen Spiel streiten. Es geht um mehr, es geht um Jerusalem. Es ist also im Endeffekt ein Religionskrieg, kein Krieg ums Öl. Das Öl ist nur gut, um ein paar Mitspieler zum Einstieg zu bewegen.

Gruß

Johannes



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