Da wäre ich mir nicht so sicher (Schauungen & Prophezeiungen)

Fred Feuerstein, Freitag, 30.10.2009, 11:59 (vor 5302 Tagen) @ Taurec (4225 Aufrufe)

Hallo,

Die Grundannahme ist schon unrealistisch, nämlich daß es solche Bomben gibt.

Das wissen wir nicht, es ist Spekulation von dir. Die größte oberirdisch bisher gezündete Wasserstoffbombe war die Zar Bombe mit ca. 60MT Sprengkraft, die 1961in der Atmosphäre gezündet wurde . Ursprünglich war sie als 4stufige Bombe mit 150MT Sprengkraft ausgelegt, aber das wurde durch die erwartete weltweite Zunahme der Verstrahlung wieder fallengelassen. Die Bombe wurde innerhalb von nur 14 Wochen (!!) entwickelt und gebaut. D.b. man muß nicht spekulieren, ob es so eine Bombe schon gibt, sondern nur wann. Mit der heutigen Technik ist zu vermuten, daß so eine Bombe in noch kürzerer Zeit gebaut wäre. Wenn wir weiter spekulieren, daß der Umsturz in Russland in einem unbestimmten Frühjahr (lt. Seherangaben) geschieht, hätte die neue Regierung mind. 6 Monate Zeit so eine Bombe zu bauen.

Johannson sieht den „Auslösepunkt“ dieser Überschwemmung bei den Faröer Inseln. Er vermutet als Ursache ein Vulkanausbruch, aber zu seiner Zeit konnte er nicht wissen, was an Teufelszeug die Menschheit seither erfunden hat. Um eine maximale Zerstörung der Nordseeanrainerstaaten zu bewirken wäre diese Stelle hervorragend gewählt, da die Wassertiefe recht groß ist, und somit maximal viel Wasser bewegt werden könnte, welche einen Flutwelle auslösen könnte, die in der flachen Nordsee eine große Impulswirkung erzielen würde.

Irmaier:
„Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück turmhoch und fällt wieder runter, dann werd alles überschwemmt. Es gibt ein Erdbeben und de groß Insel (Großbritannien, Anm.B.) werd zur Hälfte untergehen."

Wenn seine Chronologie stimmt kommt erst der Bombenabwurf, welcher die Überflutungen bewirkt, dann (irgendwann?) später ein Erdbeben welches dann den Untergang eines Teils von England bewirken soll.

Betr. der Rechnung von Bauer gebe ich dir insoweit Recht, daß wir das kaum nachvollziehen können, allerdings würde eine sehr tiefe Unterwasserdetonation in der ersten Phase eben das Wasser nur turmhoch heben, allerdings mit einem rießigen Radius und Tiefe, erst in der zweiten Phase durchstößt das verdampfte Wasser die Meeresoberfläche und führt zu der bekannten Pilzwolke.

Stephan Berndt hat sich dieser Frage auch mal angenommen:
Die Atomexplosion in der Nordsee

Stellt sich die Frage: Geht denn das überhaupt? Antwort: Im Prinzip Ja!
Mit unterseeisch gezündeten Atombomben lassen sich durchaus mächtige Flutwellen er¬zeugen. So haben die USA unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im Südpazifik ent¬sprechende Experimente durchgerührt: Am 25.7.1946 testeten sie in der Nähe des Bikini-Atolls eine Atombombe, die mit 23.000 Tonnen Sprengkraft bald doppelt so stark war, wie die von Hiroshima. Unmittelbar am Explosionsort entstand eine Flutwelle von 300 Metern Höhe, die allerdings schnell wieder abflachte. Letztendlich war das gewissermaßen "Kinderkram", denn erstens explodierte die Bombe nur in 30 Metern Tiefe - in der Nordsee bzw. schon im Nordatlantik sind es möglicher¬weise mehrere 1000 Meter, womit natürlich ungleich viel mehr Wasser aktiviert werden könnte - und zweitens könnte Russland heutzutage einen Sprengsatz wählen der 2600 (!) mal so stark wäre (60.000.000 Tonnen*). Nach meiner Schätzung (siehe Seite 402) ließe sich damit eine Flutwelle von 500 km Länge und 15 Metern Höhe erzeugen. Man achte auf die Feinheiten! Kaum ist der zweite Weltkrieg vorüber - es sind noch nicht einmal 12 Monate vergangen, dass die USA Japan besiegt haben - da experimentieren die i USA mit unterseeisch gezündeten Atombomben. Warum? Spieltrieb? Langeweile? | Nichts zu tun?
* siehe May.J./ Greenpeace - Handbuch des Atomzeitalters

Nein! Methode! In unmittelbarer Nähe der Explosion vom 25.7.1946 hatte man mehrere alte Kriegschiffe geschleppt, um zu sehen was mit den Schiffen passiert. Das heißt: Kaum hatten die USA Japan atomar in die Knie gezwungen, hatten sie auch schon die Bedeutung der Atomwaffen für die maritime Kriegsführung erkannt. Inzwi¬schen ist das über 50 Jahre her! Bald zwei Generationen! Der Umstand, dass die maritime Einsatzmöglichkeit von Atomwaffen nahezu unbekannt ist, liegt größtenteils wohl schlichtweg daran, dass man entsprechende Experimente nur in sehr kleinem Maßstab durchführen kann. Denn je größer die Flutwellen wären, desto weiter würden sie reichen, und sehr schnell wäre die zivile Schifffahrt gefährdet.
Irlmaier (ca.l950-I-+, Südostbayem) "Da (in der Endphase des Krieges, Anm.B.) seh ich aber aon daherfliegen von Osten, der schmeißt was in das große Wasser, na ge¬schieht was Merkwürdiges. Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück turmhoch und fällt wieder runter, dann werd alles überschwemmt. Es gibt ein Erdbeben und de groß In¬sel (Großbritannien, Anm.B.) werd zur Hälfte untergehen." (8/58)
Genau so würde ich mir eine große Atomexplosion tief unter dem Meeresspiegel vorstel¬len. Im ersten Moment hat die Explosion nicht die Kraft, die Wassermassen zu durchsto¬ßen, sondern hebt sie nur an. Anschließend senkt sich der Berg, eine Flutwelle breitet sich aus, und wenig später durchstößt die von der Bombe erzeugte Druckblase die Ober¬fläche.
"Das Meer bekommt große Löcher, und wenn das Wasser zurückkommt, reißt es die In¬seln vor der Küste weg -" (7/414) (siehe auch 14/182 - Die Mehrzahl "Locher" verkompliziert die Sache natürlich ein wenig )
„Die Länder am Meer sind vom Wasser schwer gefährdet. Das Meer ist sehr unruhig, haushoch gehen die Wellen, schäumen tut es, als ob es unterirdisch kochte. Inseln ver¬schwinden, und das Klima ändert sich." (41/182-1955) „Das eine weiß ich ganz gewiß, wenn der Krieg kommt, dann beißt es droben im Norden am meisten aus. Ich sehe ein großes Wasser, das kommt vom Meer her, das ist höher wie ein Haus, das überschwemmt die Ufer, und wen es erwischt, der kommt nicht mehr le¬bend davon." (WW)
* Das deckt sich stimmungsmaßig mit dem Zitat davor „Das eine weiß ich ganz gewiß "
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Lassen Sie sich nicht zu sehr von den "Atombomben der Westmächte" irritieren. Wir kümmern uns hier um West- und Mitteleuropa, und das ist damit nicht gemeint. Irlmaiers Beschreibungen nach handelt es sich eindeutig um eine Atombombe, und um keinen Impakt. Wenn er sagt "über dem großen Ozean bei England", dann deutet das eher auf den Nordatlantik und nicht auf die Nordsee. Wir werden diese Spur weiter verfolgen.
Seher vom Waldviertel (1959-II-+, Österreich) >"Im letzten* großen Krieg falle eine Atombombe in die Adria und eine in die Nordsee. Diese sei gegen London gerichtet. Das Meer, das bis zu 80 Meter hoch austrete, verursache riesige Überschwemmungen.'^ (12/264)
Bei Adria müssen wir natürlich gleich an Jugoslawien denken. Wenn sich die 80 Meter auf die Nordsee beziehen, dann deutet dies ebenfalls auf einen Explosionsort weiter oben im Norden, eigentlich schon außerhalb der Nordsee.
Da diese Flutwellen - vergleichbar einem Tsunami - auch über große Entfernung kaum an Zerstörungskraft verlieren, bestünde nicht die Notwendigkeit, die Bombe direkt vor Lon¬don zu zünden. Das kann auch etliche 100 km entfernt passieren. Im flachen Süden der Nordsee ist vielleicht ein bisschen wenig „Baumaterial" für eine echte Superwelle.
Stockert (1947-III-+, München) "Von Osten her flog über der Nordsee ein Flugzeug gegen Westen, Als es sich England näherte, sah ich, wie aus dem Flugzeug etwas abge¬worfen wurde. Das Flugzeug flog mit großer Geschwindigkeit weiter. Gleich darauf er¬folgte eine furchtbare Detonation. Das Wasser des Meeres wurde hoch in die Lüfte ge¬schleudert und ich sah unter mir nur noch Gischt und schäumendes, dampfendes Wasser. Weit wurde es ins Land hineingetragen und begrub alles unter sich. Von Land sah ich keine Spur mehr; ich glaubte, es sei untergegangen...." (12/221)
Soweit die vier Quellen aus der Literatur, die sich klar zu einer Atomexplosion äußern. Nochmals: Ich kenne keinen Punkt - weltweit, egal ob zu Land oder zu See - zu dem sich so viele Quellen eindeutig auf eine Atomexplosion beziehen. Diese vier Voraussagen stammen aus der Zeit zwischen 1947 und 1959. Also als man schon wüsste, was eine Atomexplosion ist. ;
* Das ist wieder eine Interpretationsfrage Stammt das „letzte" gar nur vom Autor Bekh, der ihn hier zitierP |


Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)


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