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Eindrücke aus Afrika (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 24.12.2017, 10:25 (vor 2327 Tagen) @ Explorer (2354 Aufrufe)

Hallo!

Ohne jetzt einen neuen Thread aufzumachen, wollte ich mal fragen, ob es auch schon versucht wurde, an Schauungen oder Prophezeiungen aus Afrika zu gelangen.

Davon ist mir nichts bekannt. Ich wüßte auch nicht, wo man ansetzen müßte, es sei denn bei Ethnologen, Religionsforschern etc.
Bis in jüngste Vergangenheit handelt es sich zumeist um völlig illiterate Völkerschaften. Außer in Äthiopien wurden sämtliche afrikanischen Schriftsysteme erst ab dem 19. Jahrhundert von Europäern entwickelt und den Eingeborenen beigebracht. Dem entsprechend wird man keine alten prophetischen Aufzeichnungen finden. Möglicherweise wurden ältere mündliche Traditionen seitdem aufgezeichnet. Wie für Prophezeiungen typisch, dürften sie religiösen Mythen ähneln, inhaltlich aber kaum zu gebrauchen sein.

Aber vielleicht würde man ja in Afrika etwas interessantes finden.

Wen man weiß, wo man suchen muß.

Ab Minute 13, Sekunde 17 wird das Fa-Orakel vorgestellt und der Forscher selbst, scheint von den Informationen, die diese Methode liefert überrascht zu sein und darauf zu vertrauen.

Wie z. B. auch beim Tarot und anderen Orakeltypen liegt die Fähigkeit natürlich nicht im leblosen Werkzeug, sondern im Anwender. Es dient der Fokussierung dessen medialer Begabung durch einen Konzentrationspunkt in der Außenwelt, der inerpretiert wird, meines Erachtens aber eher eine Projektsionsfläche geistiger Ausflüsse ist.

Bei den echten indischen Palmblattbibliotheken, nicht Ritters Behauptungen in westlichen Zeitungsartikeln, ist es wohl im wesentlichen das selbe. Da sitzt ein medial Begabter im Hinterzimmer und zimmert aus Palmblattschablonen persönliche Aussagen zusammen.

Es wäre ja auch interessant, ob die Priester Tendenzen in der großen Entwicklung der Welt erkennen können, wenn sie Jahre lang jeden Tag für viele Menschen orakeln müssen.

Es wird da wohl ähnlich sein wie bei Gabriele Hoffmann: Die großen, Afrika betreffenden Entwicklungen werden sich in ihrer regionalen Ausprägung in den gesehenen Schicksalen wiederfinden. Konkrete Ereignisse wird man damit wohl nicht erkennen können, aber grobe Entwicklungen.

Die unvergleichliche Bevölkerungsexplosion in Afrika, wo sich die Zahl der Menschen seit 1900 verzehnfacht hat und bis 2050 nochmal verdoppeln wird, spiegelt sich mit all dem damit verbundenen Elend vermutlich darin wieder, weniger aber wohl die globale Entwicklung, da die wenigsten Afrikaner damit persönlich in Verbindung kommen.
Interessant wären Eindrücke über die Zeit ab 2050. Die Afrikaner sitzen in der malthusianischen Falle und werden zwangsläufig irgendwann einen Zusammenbruch der Bevölkerungszahl mit enorm chaotischen Zuständen erleben (übler als jetzt schon). Dieser Prozeß verläuft vermutlich parallel zum Zusammenbruch der Weltwirtschaft und wäre daher auch für uns relevant.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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