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Marseille und die Überflutung der europäischen Ebenen (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Montag, 06.04.2009, 16:39 (vor 5499 Tagen) @ Jacob (3630 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 06.04.2009, 16:44

Hallo BB,

ich lese gerade "Armageddon - Hat die Endzeit schon begonnen" von Leo H.
DeGard, um mich in der Materie ein wenig kundiger zu machen.
Dort wird die Marienbotschaft von La Salette von 1846 mit folgendem Inhalt
interpretiert(S.36):
"Als Rache für die Niederlagen, die ihre Armee in Europa einstecken
müssen, beschließt die sowjetische Führung den Einsatz einer starken
Atombombe im Atlantik, die, weit unter Wasser gezündet, riesige
Flutwellen, ähnlich den gefürchteten Tsunamis, aulöst."

Zwei Bomben werden auf diese Art gezündet, eine im Atlantik vor London,
eine zweite im Mittelmeer, woraufhin Marseille "verschlungen" wird.

Diese Sicht der Dinge bietet m.E. eine plausible, stringente Erklärung für
die Reihenfolge der Ereignisse. Wo ist da die Schwachstelle, dass Du
anderer Auffassung bist? Die Interpretation der Marienbotschaft?

Gruß,
Jacob.

Hallo, Jacob!

DeGards Buch ist m.M. nach zur Zeit
mit Abstand das beste af dem Markt.

Dergleichen:
=>
"Als Rache für die Niederlagen, die ihre Armee in Europa einstecken
müssen, beschließt die sowjetische Führung den Einsatz einer starken
Atombombe im Atlantik, die, weit unter Wasser gezündet, riesige
Flutwellen, ähnlich den gefürchteten Tsunamis, aulöst.

Zwei Bomben werden auf diese Art gezündet, eine im Atlantik vor London,
eine zweite im Mittelmeer, woraufhin Marseille "verschlungen" wird."

...findet sich jedoch nicht in LaSalette.
Und lässt sich nicht einmal gewaltsam hineininterpretieren.
Sondern dort steht hingegen:
=>
"Die Natur lechzt nach Rache an den Menschen
und bebt vor Grauen und Erwartung dessen,
was über die durch die Verbrechen befleckte Erde
hereinbrechen soll.
Auf den ersten Hieb des göttlichen Schwertes,
das wie ein Blitz einschlagen wird,
werden die Berge und die ganze Natur erzittern
vor Entsetzen."

Marseille liegt genau auf einem Grabenbruch,
der rhoneaufwärts über Basel, sich im Rheingraben
fortsetzt.
Und in ein paar Millionen Jahren hat sich dann
Westeuropa mal vom östlichen Teil getrennt.
Und ist eine Insel, vom Festland getrennt,
durch eben diesen Grabenbruch.
Dass Marseille bei Schollenverschiebungen
absackt, liegt auf der Hand.

Lt. LaSalette wird Marseille "verschlungen". (!)
Das heisst, es bleibt unter Wasser.
Eine Welle hingegen liefe doch wieder ab.

Des weiteren:
Die US und die SU haben in den Ozeanen doch
jede Menge Riesenmegatonnen-Wasserstoffbomben (!)
gezündet, und das hat nicht mal
irgendwo an den Küsten auch nur den Hauch eines
Wellchens bewirkt!

Ganz abgesehen davon beschreibt Johansson (gegen 1911),
wie ein Weltorkan über den Atlantik zieht
und die europäischen Küsten überflutet.
Der ganze Süden Englands säuft doch ab.
Und Deutschland etwa bis zum Harz.

Bei den Sintflutimpakten raste der Pazifiktsunami
kilometerhoch über die Rocky-Mountains und ergoss sich
über halb Nordamerika.

Dazu "Atombomben" zu bemühen, ist schlicht irrig.
Ganz abgesehen davon, dass er dem Russischen Feldzug
doch sein frühzeitiges Ende (!)
bescherte!

Gruss,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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