Re: Keine weil - doch:-)

Geschrieben von Kiaril am 24. August 2006 19:19:55:

Als Antwort auf: Re: Keine weil - doch:-) geschrieben von AlexP am 24. August 2006 13:49:02:

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>Den klassischen Bauernhof, gibts doch fast garnicht mehr. Was es nicht mehr gibt kann man auch nicht eintauschen.
>Die kleinen klassischen Höfen, die man alleine oder mit mehreren Personen bewirtschaften kann sind doch längst in anderer Nutzung. Streichelzoo, Fremdenzimmer, Kneipe, Garten, Garage, Hobbyraum ....
>Meist wurden die kleinen Höfe schuldenfrei, indem ein Teil des Landes zu Bauland wurde oder deutlich größeren Höfen verkauft wurde.

Äh Alex, ich lebe hier in Rheinhessen, einer totalen Agrarlandschaft. Die Böden sind erstklassig, das Klima sehr milde (Weinbau). Ca. 70% (!) der Betriebe hier hängen am Topf, sprich sind stark verschuldet. Demnächst (2010) fallen alle Subventionen für den Zuckerrübenanbau völlig weg. Das wird vielen Betrieben völlig das Genick brechen. Für den Doppelzentner Getreide bekommen die heuer lumpige 7 Euro. Viele wirtschaften nur noch um des wirtschaftens willen. Selbst ohne Wirtschaftskollaps wirds demnächst viele dahinraffen. Jaja, das Märchen mit dem Bauland gibt es hierzulande auch. Nur hat mir ein Landwirt mal erklärt, daß er die Hälfte des eingenommenen Geldes gleich als Steuer abführen kann. ...und nicht jeder hat das Glück im Gemeinderat zu sitzen, wo Acker zu Bauland bestimmt wird...

>Nehmen wir an, es gäbe wirklich so einen Bauernhof, der überschuldet ist, dann hat die Bank die Finger drauf und da ist nix mit einer Übernahme mit etwas Gold.

Wieso nicht? Wenn Gold wie prophezeit hochschießt, dann käuft dir die Bank mit Handkuß auch das Gold ab. Das ist in solchen Zeiten weit sicherer als bedrucktes Papier.


>Der Wirtschaftskollaps kann nicht alle Länder dieser Welt treffen, es wird immer Länder geben, die davon profitieren und dort schlägt die Geldanlage das Gold in deinem Szenario.


Da solltest Du dich ersteinmal mit dottore im Elliot-Forum unterhalten. Diesmal, sagt er ein komplettes Abräumen aller wichtiger Währungen voraus. Liegt einmal an der allgemeinen Überschuldung aller wichtiger Industrienationen, zum anderen an der Reservewährungsfunktion des Dollars. Den wirds zum Schluß am allerhärtesten treffen. We'll see!


>Sollte in den nächsten Jahren keine ernsthafte Notzeit kommen, dann gibts auch keine günstige Gelegenheit sein Gold an den Mann zu bringen, dann wird das Gold zu normalen Anlage, die auf lange Sicht nur Verluste einfährt.


Soso! Seit mindestens 4000 Jahren ist Gold Mittel zur Wertaufbewahrung! Wie kann das sein, wenn es langfristig Verluste einfährt?


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