Re:1,6 Billionen Goldkugeln von Erdgrösse:-))
Geschrieben von detlef am 25. August 2006 14:53:10:
Als Antwort auf: Re:1,6 Billionen Goldkugeln von Erdgrösse:-)) geschrieben von AlexP am 24. August 2006 23:25:10:
>meiner meinung nach unterliegst du einem grundlegenden irrtum.
>du setzt versprechen von wertdeckung mit werten gleich.
>Gold existiert zwar physikalisch, der Wert/Wertdeckung etc. ist aber auch nur ein Versprechen. Natürlich etwas solider als Papiergeld oder Computergeld, aber immer noch sehr virtuell im Vergleich zu Wasser, Luft, Nahrung, Medikamente.
>Der kleine Vorteil des Goldes, d.h. seine physikalische Lagerfähigkeit und halbwegs konstante Menge, ist für Wachstum auch gleichzeitig das Gift. Wenn man etwas konservieren will oder sich zurück entwickeln möchte, dann ist Gold gut.
>Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr stellt sich Gold als Fake-Lösung heraus, ist sogar gefährlich weil man sich seiner Wachstumsmöglichkeiten und Absicherungen entledigt.
>Mir ist schon öfters Bargeld verloren gegangen, Silbermünzen und geringe Mengen Gold auch. Aber noch nie ist mir nur ein einziger Pfennig/Cent virtuellen Geldes verloren gegangen. Im Gegensatz zu den physikalisch vorhandenen Sachen haben die virtuellen Gelder sich sogar vermehrt. Gold das man im Garten "pflanzt" wird garantiert nicht mehr, nichtmal konstant bleibt es.
>Da ausreichend viele meiner Ansicht widersprechen bin ich mir sicher auf der lukrativen Seite zu sein. ;-)
>cu AlexPjein.
die unterschiede in unseren meinungen kommen wahrscheinlich von weiter unten.
du betonst immer wieder die wachstumsmoeglichkeiten. vertrittst also scheinbar die westliche lebensphilosophie. groesser, schoener, besser, weiter, mehr.
einfach die faustische idee, die der lebensmotor der westlichen kultur war/ist.eine lebensweise, an der ein grossteil der weltbevoelkerung trotz aller "zivilisierungsversuche" nie teilgenommen hat.
wir lesen uns gegenseitig lang genug, dass ich waage, zu urteilen, dass deine ueberlegungen/befuerchtungen fuer die zukunft vorwiegend auf in diesem westlichen system geschehende anpassungsschwierigkeiten ausgerichtet sind.
daraus ergibt sich natuerlich folgerichtig die ueberlegung, dass nach einer krise das wachstum weitergeht. (und die ueberlegung, dass man in krisen durch azyklisches verhalten aussergewoehnlich gewinnen kann)ich (und meiner einschaetzung nach, die mehrheit der foris hier) gehe allerdings davon aus, dass dieses auf kontinuierliches wachstum ausgerichtete wirtschaften demnaechst zum auslaufmodell wird.
unter dieser grundannahme ist (physische) bewahrung von werten ueber die erwartete krise hinweg einfach wichtiger, als versuche der (virtuellen) vermoegensvermehrung.da koennen wir lange schreiben, bei unterschiedlicher grundannahme kann es keinen konsens in folgeproblemen geben.
gruss,detlef
Antworten:
- Re:1,6 Billionen Goldkugeln von Erdgrösse:-)) AlexP 25.08.2006 16:38 (1)
- Re:1,6 Billionen Goldkugeln von Erdgrösse:-)) Suchender 25.08.2006 17:00 (0)