Erläuterung (Schauungen & Prophezeiungen)

Asgard, Ulm, Mittwoch, 18.02.2015, 12:56 (vor 3365 Tagen) @ Eyspfeil (3615 Aufrufe)

Lieber Eyspfeil

Dies sind leider überhaupt keine neuen Aspekte, mit denen Josip Terelja "aufgerollt"
wird.

Du darfst dir statt "aufgerollt" auch "hervorgekramt" denken. Tatsächlich wurde Terelja meines Wissens noch nicht mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung gesetzt, da er 2010 hier im Forum letztmals ausführlicher behandelt wurde.
Mir geht es ganz besonders um seine Aussage zur Aufspaltung der Ukrainer in zwei Lager, die durch einen blutigen Fluss getrennt werden.

"Ich sah Feuer. Ich erkannte Feuer und Panzer und wusste, dass Krieg zwischen Russland und einem anderen Land stattfinden würde.“
Woher wollen wir wissen, mit welchem Land?

Aufgrund seiner anderen Aussage wäre China wahrscheinlich. Alles andere ist Spekulation. Ich habe diese Textstelle nicht als Hinweis auf die Ukraine verstanden.

"Ich sah eine Landkarte und Teile darauf brannten. Rußland. Über all in Rußland brachen Feuer aus. Nachbarländer waren auch darin verwickelt. In verschiedenen Teilen der Erde sah ich Flammen. Das sei es, was geschehen könnte, wenn die Menschheit nicht zu ihrem Sohn zurückkehre. Ich sah ganze Landschaften. Ich sah einen Fluß,', den ich erkannte, den Amur. Ich weiß nicht, wie ich erkannte, daß es jener Fluß war. Ich sah dort viele Inseln. Auf sowjetischer Seite sah ich Panzer - aber nicht sowjetische Panzer - und eine Stadt, die in Flammen stand. Sibirien stand bis zum Ural in Flammen. Ich sah Moskau, und die Leute dort hatten Gesichter, die verdreht und entstellt waren. Moskau war dabei abzusinken, und in der ganzen Stadt liefen seltsame Geschöpfe in den Straßen herum. Ihre Gesichter waren wie die von Ratten, und ihre Schwänze waren lang und dick mit schuppiger Haut und Haaren, die wie Nägel hervorstanden. Sie waren so groß wie Hunde, und wer von den Geschöpfen bespuckt wurde, fiel zu Boden, als ob er vergiftet worden wäre. Moskau war von gewaltiger Furcht erfüllt, und die Stadt versank in der Erde. Ich sah Hügel, Wälder, Städte, Mauern. Die ganze Gegend stand in Flammen. Und jene Explosionen, die stattfanden...[/b] (Anm.: Der Text geht hier nicht weiter)"

Was hat das bitte mit dem Konflikt in der Ostukraine zu tun?

Direkt nichts. Wenn Terelja mit dem Krieg in der Ostuktraine allerdings einen Treffer hat, dann hebt das aus meiner Sicht auch die Bedeutung seiner anderen Aussagen, die ich der Vollständigkeit halber angeführt habe.

Wenn Du wenigstens die fehlenden Textstellen "Josip Terelja"
aufgetrieben hättest (ich meinte, Fred Feuerstein hat mal ein Buch erwähnt,
in welchem diese fehlenden Stellen enthalten wären, er konnte jedoch
das Buch trotz seiner intensiven Recherchen nie auftreiben),
nach denen hier viele suchen, ja - dann hättest
Du in der Tat Punkte gesammelt.

Ich wüsste nicht, aus welchem Grund ich hier Punkte sammeln sollte. Die Beschäftigung mit (echten oder angeblichen) Seherschauungen sehe ich nicht als Wettbewerb.
Ein zweiter Blick auf eine Schauung setzt keine bisher unbekannte Textstellen voraus.

Den Text, den Du hineingestellt hast, ist vielen hier
schon seit einem Jahrzehnt bekannt.

Und nochmal: Es kann sich durchaus ein zweiter Blick auf bereits bekannte Texte lohnen. Wir haben hier doch ständig, dass Aussagen der Feldpostbriefe, Irlmaiers oder des Waldviertlers wieder und wieder durchgekaut werden.

Was haben chinesische Panzer mit dem Ukraine-Konflikt zu tun?
Und "vor dem Jahre 2000"? Jaja, schon gut.

Hier gilt das gleiche wie oben: Direkt nichts. Wenn Terelja mit dem Bürgerkrieg in der Ostuktraine allerdings einen Treffer hat, werden auch seine anderen Aussagen interessanter.
Das Problem der Jahreszahl haben doch alle uns bekannten Schauungen, auch die Feldpostbriefe. Das sollte kein Grund sein, um eine Schauung zu verwerfen.

> Aber wie gesagt, da einige Textstellen (angeblich) fehlen, bringt

uns das wenig. Insbesondere die Erläuterungen mit dem "Wladimir,
der alle Russen um sich schart" fehlen. Aber irgendwie kling für
mich der ganze Text, als wären die fehlenden Stellen scheinbar
angebracht worden, um die angebliche Schauung als antikommunistisches
Pamphlet für Katholiken glaubhafter zu gestalten.

Woher stammt die Information von angeblich fehlenden Stellen? Im Buch geht nur die Schilderung mit den Explosionen an einer Stelle nicht weiter.

Genau das meine ich mit Pamphlet: Von dem roten, kommunistischen
Weltoktober ist jedenfalls bisher weit und breit nichts zu sehen.
Im Gegenteil: Putins Regime trägt alle Anzeichen einer eher rechten
nationalistischen Imperatur, im treuen Verbund mit der
orthodoxen Kirche.

Wir haben auch in anderen Schauungen Aussagen wie die Roten, Kommunisten, Rotjankerl oder auch andere überholte Begriffe wie "Preußen". Das muss nicht bedeuten, dass es diese auch tatsächlich sind, sondern kann der subjektiven Wahrnehmung des Sehers entsprechen.

Darüber hinaus ist der Sozialismus doch mit 1989/1991 überhaupt vorrangig in Osteuropa verschwunden. Es gibt nicht nur weiterhin Staaten wie China, Nordkorea oder Kuba, sondern auch in Europa sozialistische Bestrebungen. Man denke an den Wahlerfolg der Linkspartei, die mittlerweile gar einen Ministerpräsidenten stellt oder die jüngsten Ergebnisse in Griechenland.

Grüße aus der Mittagspause
Asgard


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