Josip Terelja und die Ukraine – neu aufgerollt (Schauungen & Prophezeiungen)

Asgard, Ulm, Dienstag, 17.02.2015, 20:11 (vor 3353 Tagen) (5390 Aufrufe)

Liebe Forenmitglieder,

in der Quellensammlung wird der Ukrainer Josip Terelja als Fälschung aufgeführt. Dies hängt sicher damit zusammen, dass ihm irrtümlicherweise eine Aussage über einen „Wladimir“ und weitere Aussagen zugeschoben wurden. Tatsächlich hat er jedoch gemeinsam mit Michael H. Brown 1991 seine Autobiographie in den USA veröffentlicht, die 1995 im österreichischen Mediatrix-Verlag auf Deutsch erschien.
Es geht inhaltlich vor allem um die Verfolgung der christlichen Kirche in der UdSSR, um das Dasein in sowjetischen Gefängissen, Lagern und Psychatrien, die der Autor als einer der Fürher der katholischen Kirche in der Ukraine zu erleiden hatte. Seine Aussagen in dem Buch waren im Jahr 2010 auch bereits Thema des Forums: https://schauungen.de/forum/index.php?id=10283

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ist aus meiner Sicht ein zweiter Blick auf den Ukrainer geboten.

Terelja spricht in seinem Buch nicht nur in autobiographischer Weise von Flucht und Verfolgung in der UdSSR, sondern auch von übernatürlichen Ereignissen. So soll ihm mehrfach Maria erschienen sein. Das erste dieser Ereignisse soll demnach 1970 stattgefunden haben, als Terelja in einer Zelle inhaftiert war. Auf Seite 143 der deutschen Ausgabe seiner Autobiographie lesen wir:

„Sie (Anm: Maria) belehrte mich, dass ich jedem vergeben müsse, selbst den Kommunisten, die mich und mein Land so brutal behandelt hatten. Dies sei sehr wichtig, sagte sie: vollständiges Vergeben. Sie bedeutete, dass alle Ukrainer so handeln müssten. Sollten wir nicht vergeben, bereuen und Jesus Christus annehmen, sagte sie, so würde es gewaltige Unruhen geben, in die die Ukraine verwickelt wäre.“

Auf Seite 144 gibt es weitere Aussagen:
„Sie (Anm.: Maria) bedeutete mir, nach rechts zu sehen. Ich drehte meinen Kopf zum Fenster hin und sah, wie sich ein Dunstschleier legte. Ich erkannte vier Pfade oder Straßen.
‚Schau nach rechts!‘
Ich sah Feuer. Ich erkannte Feuer und Panzer und wusste, dass Krieg zwischen Russland und einem anderen Land stattfinden würde.

Ab Seite 149 beschreibt Terelja detailliert einen Traum, in dem er sieht, dass eine Bekannte von ihm brutal umgebracht wird. Das Geschehen trat zwei Wochen später auf die gesehene Weise ein. Interessanterweise kommt Maria hierbei nicht vor.

1972 hat Terelja eine weitere Erscheinung Marias, wie ab Seite 162 beschrieben wird. Diese trat während einer nahtodähnlichen Erfahrung auf, als Terelja in seiner Zelle beinahe erfroren wäre. Die Erscheinung Marias habe ihm demnach Ereignisse in seinem persönlichen Leben vorhergesagt, die später bis ins Detail eingetroffen seien. Des Weiteren finden wir auf den Seiten 165/166 weitere Aussagen:

Sie gab mir auch Voraussagen über die ganze Menschheit. Sie öffnete mir prophetische Visionen. Die Wand schmolz, und statt der Erfrierungszelle sah ich, wie vor meinen Augen gewaltige, lebensechte Bilder Gestalt annahmen. Während solche Visionen im Jahre 1970
in Nebel gehüllt waren, waren sie diesmal so klar und wirklich wie jede andere Sache, die man mit den Augen betrachten kann. Diese Gesichter, die mir gezeigt wurden, waren nicht wie etwas, was man am Fernsehen sieht, sondern statt dessen waren sie in voller Größe
und ereigneten sich vor mir.

‚Jetzt, schau hin!‘ waren ihre Worte/ wobei sie ihren linken Arm ausstreckte.

Ich sah eine Landkarte und Teile darauf brannten. Rußland. Über all in Rußland brachen Feuer aus. Nachbarländer waren auch darin verwickelt. In verschiedenen Teilen der Erde sah ich Flammen. Das sei es, was geschehen könnte, wenn die Menschheit nicht zu ihrem Sohn zurückkehre. Ich sah ganze Landschaften. Ich sah einen Fluß,', den ich erkannte, den Amur. Ich weiß nicht, wie ich erkannte, daß es jener Fluß war. Ich sah dort viele Inseln. Auf sowjetischer Seite sah ich Panzer - aber nicht sowjetische Panzer - und eine Stadt, die in Flammen stand. Sibirien stand bis zum Ural in Flammen. Ich sah Moskau, und die Leute dort hatten Gesichter, die verdreht und entstellt waren. Moskau war dabei abzusinken, und in der ganzen Stadt liefen seltsame Geschöpfe in den Straßen herum. Ihre Gesichter waren wie die von Ratten, und ihre Schwänze waren lang und dick mit schuppiger Haut und Haaren, die wie Nägel hervorstanden. Sie waren so groß wie Hunde, und wer von den Geschöpfen bespuckt wurde, fiel zu Boden, als ob er vergiftet worden wäre. Moskau war von gewaltiger Furcht erfüllt, und die Stadt versank in der Erde. Ich sah Hügel, Wälder, Städte, Mauern. Die ganze Gegend stand in Flammen. Und jene Explosionen, die stattfanden...[/b] (Anm.: Der Text geht hier nicht weiter)

Es ist schwer, Voraussagen auszulegen, und sie sind nicht immer unabänderlich, als wären sie in Beton gegossen. Handelte es sich um Bürgerkrieg, oder war es ein Krieg mit einer fremden Macht?
Das einzige, was ich verstand, war, daß es sich um Krieg handelte und daß dieser Krieg gegen ein Land ausgetragen wurde - China. Die Panzer waren chinesische Panzer. Dieser Krieg ist unvermeidlich, und ich hatte das Gefühl, als ob sich dieser Krieg vor dem Jahre 2000 ereignen würde.
Sollte es so eintreten, so wird dieser Krieg eine Warnung an das ganze Gottesvolk sein. Die Jungfrau sprach nicht, aber ich verstand die Bedeutung einiger Begebenheiten. Es machte einen solch deutlichen Eindruck auf mich, daß ich es malen könnte. Und obwohl das meiste davon Feuer und Rauch war, endete es mit einem Tag voller Sonne.“

(Anm.: Hier gibt es einige Schwierigkeiten: Das Hauptereignis scheinen Flammen, Naturereignisse und Explosionen zu sein, was ja durchaus zum Kanon der Schauungen passt. Wobei die Flammen auch eine Symbolik für Krieg seien könnten. Die Unwesen in Moskau implizieren eine gewisse Symbolik in der Schau. Darüber hinaus stellt sich Terelja die Frage, ob es Bürgerkrieg oder ein Krieg zwischen Staaten ist, um dann sogleich zu sagen, dass es ein Krieg gegen China ist. Ein Einfall Chinas im Osten Russlands wurde hier im Forum ja durchaus auch schon diskutiert.)

Ab 1987 soll es zu mehreren Marienerscheinungen im ukrainischen Ort Hruschiw gekommen sein, der zu einem Strom von bis zu 50.000 Pilgern führte. Auch Terelja war zugegen und hat dort nach seinen Angaben weitere Botschaften erhalten, die nicht nur ihn persönlich, sondern auch Weltereignisse betrafen. Auf Seite 289 ist eine dieser Botschaften aufgeführt:

„Als die Muttergottes in die Zukunft sah, sagte sie: ‚Ich sehe Feuer. Die Dörfer brennen. Wasser brennt. Selbst die Luft brennt. Alles steht in Flammen. Wenn sich die Menschen nicht zu Christus bekehren, dann wird Krieg sein. Dann wird eine große Feuersbrunst ausbrechen.“ Die Muttergottes sprach: ‚Alles, die Ihr mich heute gehört habt, müsst in die Welt gehen und Zeugnis ablegen von dem, was kommen wird.‘
Man hatte auch das Gefühl von Hungersnöten und Erdbeben. Aber danach kommt eine geistige Erneuerung.“

Diese Botschaft wurde wiederholt gegeben. Auf Seite 291 steht:
„Ich (Anm.: Maria) sehe ein großes Feld in Flammen, und auf ihm befinden sich viele Nationen. Es bleibt nicht einmal Zeit Gräber auszuheben. Es gibt kein Wasser. Der Himmel und die Luft stehen in Flammen.“

Auf Seite 294 findet sich eine Aussage zur Ukraine:
„Meine Tochter Ukraine‘ sagte sie (Anm.: Maria). Ich lege für dich Fürsprache ein und bete für euch, für eure Kinder und eure Zukunft. Die Zeit ist gekommen, dass diese eure Nation die Liebe zu Gott übt, ein eigener Staat und zu einem Zufluchtsort für jene wird, die Jesus Christus treu bleiben.

Die ausführlichste Schauung findet sich im 20. Kapitel ab Seite 296. Dort beschreibt Terelja eine Vision von einem Tier, das der Johannes-Offenbarung aus der Bibel ähnelt. Hierbei wird es im weiteren Textverlauf jedoch weniger biblisch:

Das Tier fing an, zusammenzuschrumpfen und zu verschwinden.
Und aus seinem Maul kamen sieben Flaggen hervor. Ich erkannte
sechs von ihnen als die Flaggen der Tschechoslowakei, der UdSSR,
Rumäniens, Ungarns, Polens und der DDR. Die siebte war entweder
die Flagge Jugoslawiens oder Bulgariens. Ich glaube es war die Bul-
gariens. Eine große, weiße Taube flog herbei, um die Flaggen dieser
Nationen einzusammeln, aber sie besaß nicht die Kraft, um sie in
ihrem Schnabel festzuhalten.
Ich fand mich selbst unter einer großen
Zahl von Hunden wieder - rote, schwarze und weiße. Ich hörte eine
Stimme: "Sag niemandem, was du über dich selbst gesehen hast, oder es
wird nicht stattfinden." Ich wußte, daß es die Muttergottes war.
Ein gewaltiges Erdbeben begann. Der Himmel wurde rot. Die
schwarzen Wolken füllten den Horizont aus. Die weiße Taube, die ich
beobachtet hatte, besaß große Augen, und ich erkannte in ihr Luzifer. Über dem Ozean ergriff er ein rotes Banner, und auf dem Banner
waren die Gesichter von Marx und Lenin. Die Köpfe waren wie von
gelblichem Wachs. Sie sahen tot aus. Es war sehr unangenehm, sie
anzuschauen.

Wieder sprach die Stimme: "In zwei Jahren wirst du nicht mehr hier
sein. Aber du sollst die Kirche von Hruschiw in deinem Eigentum empfangen. Erinnere dich an das rote Tier mit den schimmernden Augen. Es
wacht bei Tag und bei Nacht. Es möchte das Leben auf der Erde zerstören.
Aber jene, die dies wissen, werden nicht sterben."
Dann sah ich einen russischen Soldaten und über ihm drei große,
grüne Raketen. Ich meinte, daß sie nahezu lebendig wären. Der Rus-
se stand auf einer roten Landkarte. Es war eine Landkarte, die die
ganze Erde zeigte. Und im sowjetischen Block erkannte ich einen
großen Hammer und Sichel, und von der Spitze der Sichel wehte die
rote Flagge. Auf der anderen Seite, in Nordamerika, stand eine große,
blaue Rakete, und an ihr war die Flagge der USA angebracht. Dann
erblickte ich ein großes, offenes Buch, das wie ein Gebäude aussah.
Dieses Gebäude war in fünf Stockwerke unterteilt. Jede dieser Eta-
gen war mit den Farben der Flaggen von zehn sozialistischen Län-
dern angemalt. Der Anstrich war noch frisch, und die Farbe schien
nicht gut zu haften. Auf dem vierten Stock explodierten die Fenster-
scheiben, und Flammen kamen heraus, und ich sah die Zerstörung
einer langen Betonmauer. Das war in Deutschland. Und auf der
Landkarte der Ukraine sah ich viele schwarze und graue Flecken.
Dann wurde die Ukraine durch einen riesigen, roten Fluß geteilt. Ich
war von den Hunden umgeben. Ein Teil unseres Volkes bedeckte sich
mit goldenem Tuch und die anderen mit einem braunroten. Unter
diesem braunroten Tuch erkannte ich Sünden. Und an den Kleidern
oder der Kleidung jener unter dem goldenen Tuch sah ich Kreuze.
Viele Menschen lachten und trugen das Kreuz unseres Erlösers ohne
Glauben und Liebe. Aus einem unbekannten Grund sah ich Zusam-
menkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine
und darüber den Antichrist selbst, der sie sanft anlächelte. Chaos er-
füllte unser Land. Alle Atheisten gingen zur Kirche. Ich war sehr be-
unruhigt. Ihre Augen waren seltsam, sie hatten einen roten Schein.
Ich sah unsere Gläubigen wieder im Wald versammelt. Ich er-
blickte viele unserer Priester mit ungepflegten Bärten und Haaren.
Sie verkündeten seltsame Predigten mit ihren geschwärzten Lippen,
und an Freitagen aßen sie Fleisch und tranken Wein.

Ich sah Rom und den Papst. Wir saßen zusammen in dem Palast
irgendeiner Kirche. Und ich gebe dem Papst die Bilder und Papiere
von unserer Kirche. Der Papst schaute sich das ziemlich trocken an,
und ich war in meiner Seele verwirrt, und der Papst fragte mich, ob
ich mir bewußt sei oder wüßte, was in eine Zukunft brächte - wie mein
Leben ablaufen würde. Ich antwortete: "Ich habe es irgendwie er-
fahren, aber ich weiß es nicht." Dann sagte der Papst: "Glaube mir,
daß ich immer an deiner Seite sein werde. Es wird viele Gerüchte ge-
ben, daß ich deine Kirche verleugnet oder abgelehnt habe, aber glau-
be keinen Geschichten. Du wirst Gerüchte hören, daß der Papst sich
vor Satan verneigt habe, aber glaube ihnen nicht. Du wirst zwei Tri-
umphe deiner Kirche sehen. In einem Jahr wirst du Zeuge eines Er-
eignisses in Rom werden, das noch nie zuvor stattgefunden hat, und
drei Jahre später wirst du Zeuge eines weiteren großen Ereignisses
werden. Hier auf dem St.-Peters-Platz wird eine große Weihehand-
lung stattfinden. Genau in diesem Zimmer wirst du, deine Frau und
deine Kinder für Reinheit und Liebe beten."
Mein Blick schwenkte über den Ozean, und ich sah eine große
Stadt. Ich hörte die Stimme der Frau: "Josip, schau! Zu deiner Rechten
siehst du diejenige, die die Waage der Gerechtigkeit in ihrer Hand hält."
Ich schaute und sah die große Freiheitsstatue mit der Fackel, die sehr
hell brannte, und in ihrer linken Hand hielt sie die Waage. Ich sah,
daß dies die Hand eines gerechten Urteils war.
Die Stimme fuhr fort: "Du bist überrascht, daß derjenige, der die
Waage hat, in Amerika ist. Dort gibt es auch viel Böses, Böses, welches
man in der Kirche meines Sohnes antrifft; aber es wird eine Zeit kommen,
daß ein weißer Reiter auf einem weißen Pferd den roten Drachen töten
wird. Hier sollst du sehen, daß die Menschen dieser Nation gut und
fromm sind. Dieses Volk wird mehr für die Bekehrung der Ukraine beten
als die Ukrainer selbst. Neue pseudochristliche Rituale werden aufkom-
men. Sie werden alle behaupten, Christen zu sein, aber sie werden ein Le-
ben führen, das meines Sohnes unwürdig ist.
Für kurze Zeit werden wir
die Herrschaft eines lebendigen Glaubens in der Ukraine sehen, aber mit
falschen Hirten, welche das falsche Kreuz auf ihren Fahnen tragen. Die-
ser neue Glaube wird anfangen, das Heidentum zu verbreiten, wobei er
sich hinter falschen Flaggen verbirgt oder sich damit tarnt.
Der Name
Christi wird nur angerufen, um die Menschen in ihrem Bann zu halten.
Du wirst ausrufen, und nicht jeder wird deine Stimme hören, aber wer
auf dich hört, wird dir folgen. Du wirst in Umstände geraten, in denen
du in Zweifel über deinen Glauben gerätst. Du wirst durchhalten und
dich erneut erheben. Wie die menschliche Seele unsterblich ist, so wirst
du sehen, daß sich meine Worte erfüllen werden."
Dann sah ich eine breite Stadt, in der rote Fahnen hervorsprossen.
Die Stadt, die das große Babylon genannt wird. Ich glaube, daß es
Moskau war. Teile der Stadt begannen in den Erdboden zu versin-
ken. Um die Stadt herum sah ich eine andere Landkarte von Natio-
nen, Städten und Dörfern. Ich erkannte Rußland. Die Erde selbst war
von den Russen vergiftet worden. Sie erhielten diese Technik des Ver-
falls vom Westen und verbreiteten diese Anti-Gott-Ideen durch das
ganze Land.
Ich hörte die Stimme der Frau: "Betet für Rußland. Ruß-
land wird sich nur bekehren, wenn alle Christen für seine Bekehrung be-
ten. Alle Christen sollten bereuen und durch die Reinigung von der Sün-
de die Gottlosigkeit in Rußland wie ihre fortgesetzte Verbreitung in der
ganzen Welt durch Rußland anhalten. Betet in brüderlicher Liebe, für die
Bekehrung des russischen Volkes. Die gläubigen ukrainischen Christen
werden ihre eigene Nation retten. Bis der Westen seine eigene Schuld
vor dem Osten anerkennt, wird es Rußland nicht möglich sein, Chri-
stus, den König, zu empfangen.
"
Erneut sah ich den Ozean, und auf ihm schwamm die Erdkugel.
Wogen von schwarzem und rotem Rauch verbreiteten sich am Hori-
zont. Über einem Teil der Erde sah ich die Worte "SOZIALISMUS"
geschrieben. Es war auf russisch geschrieben und wie blaue Farbe auf
rotem Hintergrund. Eine Menschenmenge wanderte über die Erde
und trug rote Fahnen. In den ersten Reihen trugen die Fahnen die
Aufschrift "Frieden". Vom Ende der Erdkugel erschien die Gestalt ei-
nes Mannes, und sie begann anzuwachsen. Er wuchs bis zum Fir-
mament an. Und in seinen Händen hielt er eine riesige rote Fahne mit
dem Abzeichen des Antichrists. Das Abzeichen enthielt die Köpfe
von Marx, Lenin und Engels - erneut gelb und leblos. Dieser erstarr-
te zur Statue. Ich hörte seine Stimme: "Mir ist Gewalt gegeben, der
Erde den Frieden zu nehmen."
Ich spürte und fühlte, wie die Erde bebte.
Ich war voller Furcht. Es
war nicht wirklich Furcht, sondern etwas viel Tieferes und Schlimmeres. Die Frau sagte: "Fürchte dich nicht! Du siehst den Antichrist in
drei Personen, aber er kann dir nichts mehr antun. Er wird dich nicht
mehr belästigen."
Ich sah eine Karte der Ukraine, und der blutige Fluß begann aus-
zutrocknen. Die Erde war an vielen Stellen verbrannt und nahm ei-
ne schwarze und graue Farbe an. Das war die Farbe des Todes. Aber
zwischen der schwarzen und grauen Asche sah ich Gras auf-
sprießen. Es war sehr hoch. Ich erblickte die Menschen, wie sie nie-
derknieten und weinten, aber ich wußte, daß dies Tränen der Freu-
de und Erlösung waren. Ich sah das neue Babylon, die rote Stadt, die
in der Erde versank. In jener Stadt unter einem christlichen Tempel
befand sich ein geheimes Versteck. Dort befanden sich acht Männer
- acht Herrscher, alle acht wie von gelbem Wachs. Sie lachten
schrecklich und zeigten ihre Zähne. Gorbatschow sagte mir, daß
nicht er im Staat das Sagen habe. Ich sah den wahren Führer der UdS-
SR hinter einer gelben Leinwand: Es war Luzifer selbst, in der Ge-
stalt Jelzins. Seine Augen waren rot und sein Gesicht gerötet. Ich
schaute, und aus dem Boden jener Stadt kamen riesige, mattrote Rat-
ten, so groß wie Hunde, gerannt. Diese Tiere waren grauenhaft. Ich
wußte, daß sie giftig waren.

Ich hörte die Stimme der Frau voll Liebe und Güte. Sie sagte: "Du
hast den gottlosen Osten und Westen gesehen. Der Unterschied besteht
darin, daß im Westen die Gottlosigkeit nicht offiziell anerkannt ist. Aber
das Ziel der Gottlosigkeit im Osten wie im Westen ist dasselbe. Um Ruß-
land und die ganze Welt vor der gottlosen Hölle zu bewahren, müßt ihr
Rußland zu Christus, dem König, bekehren. Die Bekehrung Rußlands
wird die christliche Kultur im Westen erhalten und wird ein Impuls für
das Christentum in der ganzen Welt sein.
Aber das Königreich Christi,
des Königs, soll sich durch die Herrschaft der Muttergottes errichten."
Ich vernahm den angenehmen Gesang himmlischer Chöre und die
Worte: "Heiligste Muttergottes, rette uns!"

Soweit die Aussagen in Tereljas Buch. Noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
• Ein Krieg zwischen Russland und einem anderen Land (Erscheinung/Schauung von 1970)
• Gewaltige Unruhen, in die die Ukraine verwickelt ist (Erscheinung/Schauung von 1970)
• Flammen und Feuer überall auf der Erde, insbesondere in Russland und seinen Nachbarländern, Explosionen (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Ein Krieg mit Beteiligung Chinas, in der Gegend des Amur (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Nicht-sowjetische Panzer auf dem Gebiet der Sowjetunion (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Zerstörung Moskaus (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Krieg, eine Feuersbrunst, sogar der Himmel und die Luft brennen, es gibt kein Wasser; es dauert sehr kurz oder beginnt unerwartet („nicht mal Zeit Gräber auszuheben“) (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Die Ukraine wird ein eigenständiger Staat (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Die Flaggen des Warschauer Paktes werden von einer weißen Taube eingesammelt (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Zerstörung einer langen Betonmauer in Deutschland (wohl Berliner Mauer) (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Teilung der Ukraine durch einen roten, blutigen Fluss, Spaltung der Ukrainer in zwei Lager; Zusammenkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Der Sozialismus / das sozialistische Lager nimmt der Erde den Frieden (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Vergiftung des Bodens in Russland durch die Russen, die Technik stammt vom Westen (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Bekehrung Russlands erhält das Christentum im Westen (Erscheinung/Schauung von 1987)

Weitere Aussagen sind sehr symbolisch und bedürfen der Interpretation. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine sind gerade seine Aussagen zur Ukraine sehr interessant.
Terelja spricht davon, dass die Ukraine unabhängig wird und später von einem roten Fluss durchflossen wird (an anderer Stelle nennt er ihn auch blutig). Es gibt Versammlungen in den ukrainischen Städten, deren Ursache er nicht kennt und die zu einem großen Chaos führen. Die Ukraine spaltet sich in zwei Gruppierungen. Davon ist eine Gruppe sündig/gottlos (in seiner Sicht wohl nicht katholisch), die andere trägt Kreuze, jedoch nur oberflächlich und ohne wirklichen Glauben. Die Erde der Ukraine ist mit grauen und schwarzen Flecken bedeckt. Später beschreibt er diese als Asche.
Ich meine, dass wir hier eine sehr gute Beschreibung der Ereignisse seit Anfang 2014 haben. Es gab Anfang 2014 große Kundgebungen und Versammlungen der pro-westlichen und pro-russischen Seite in vielen ukrainischen Städten und anschließend brach das Chaos aus. Mit eben diesen beiden Gruppierungen stehen sich auch zwei Fraktionen gegenüber. Der angesprochene rote, blutige Fluss könnte eine Andeutung sowohl auf das Blutvergießen, als auch auf die geographische Lage sein: Der Dnepr als größter Fluss der Ukraine teilt das Land in einen größeren westlichen und kleineren östlichen Teil. Auch seine Beschreibung der beiden gegnerischen Parteien passt: Die östliche Seite (russisch-orthodox) dürfte er als treuer Katholik als sündig ansehen, die Westukrainer tragen zwar Kreuze (sie sind katholisch), doch ist ihr Glaube eher oberflächlich (hinter ihnen steht die westliche Konsumkultur, er beschreibt die Religion auch als heidnisch).

Die zweite größere Symbolik bezieht sich auf die Taube, Luzifer, den Antichristen und den Sozialismus.
Die Aussage, dass eine weiße Taube die Flaggen der Warschauer-Pakt-Staaten einsammelt würde ich als die Auflösung des Paktes bzw. die Wende 1989 bis 1991 und die anschließende Friedensperiode mit dem Westen deuten. Er beschreibt tote, leblose Köpfe von Marx und Lenin. Diese könnten das Verschwinden des Kommunismus in Osteuropa andeuten. Terelja gibt auch an, dass die Taube zu schwach wäre, um die Fahnen festzuhalten. Später tritt ein Mann mit einer sozialistischen Fahre auf, der der Erde „den Frieden nehmen kann“. Beides deutet darauf hin, dass später von den ehemals kommunistischen Ländern ein Angriff/Krieg ausgehen wird. Der Mann hat auf seiner Fahne zwar das Wort Sozialismus geschrieben, doch die leblosen Köpfe der kommunistischen Vordenker darauf. Vielleicht nochmal ein Hinweis auf die post-kommunistische Zeit.

Sehr interessant finde ich auch die Aussage, dass der Westen und der Osten gottlos sind, bzw. der Westen eine Schuld gegenüber dem Osten habe, die er eingestehen müsse. Es werden zwar die Amerikaner eher positiv erwähnt, doch nicht als wirkliche Retter gesehen. Der Westen kann nach der Erscheinung Tereljas nur dann sein christliches Erbe bewahren, wenn Russland sich bekehrt und dazu beiträgt. Den Aufschwung Russlands nach den Ereignissen und die dortige Renaissance des Christentums kennen wir auch aus anderen Schauungen.
Etwas absonderlich muten seine Aussagen über Jelzin an. Für mich sind auch die Beschreibungen der Unwesen in Moskau unverständlich, ähnlich wie die Aussage, dass Russland sein eigenes Land mit einer Technologie vergiftet, die es vom Westen erhalten hat (Spekulation: Atombomben im Krieg gegen China im Osten des Landes?).

Ich weiß, dass Marienerscheinungen hier sehr kritisch gesehen werden. Es kann aus meiner Sicht aber ja durchaus sein, dass präkognitive Informationen sich aufgrund der Frömmigkeit bestimmter Personen bei diesen nicht einfach als „Film“ oder Traum, sondern als „Botschaft Marias“ zeigen.

Auf jeden Fall plädiere ich dafür, dass Terelja nicht einfach als Fälschung bezeichnet wird. Seine Aussagen sind in einem Buch dargelegt, das 1991 erschienen ist und von ihm selbst mitveröffentlicht wurde. Es ist zwar alles mit religiösem Beiwerk vermengt, doch seine Aussagen zur Ukraine passen aus meiner Sicht sehr gut auf die Ereignisse, die wir dort seit Anfang 2014 erleben.

Viele Grüße
Asgard


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