Re@BB und WG: Käferfahrt Köln-Bonn (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 11.04.2014, 21:22 (vor 3668 Tagen) @ WG (3988 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 11.04.2014, 21:31

Hallo BB und WG!

"Hallo, Eyspfeil!

Es ist lange Jahrzehnte her, daß ich diese
Geschichte gelesen habe.
Ich meine, sie stand in der deutschen Ausgabe
von Readers Digest = "Das Beste"
- ich erinnere mich an eine farbige Illustration -
und die drucken dort nicht unbesonnen und
ohne Nachfrage Geschichten eines Spinners.
Gemäß dem Artikel war die gesamte Käferfamilie Zeuge
und hatte die Scene "erlebt".
Aber natürlich kann die ja glatt gemeinsam
halluziniert haben. (?)

Grüße!"

Stand in "des Lesers Verdauung", na so was.
Hatte ich als Kind oft gelesen, weil wir die
alten Hefte von einer Nachbarin bekommen hatten.
Vor nicht langer Zeit gab es mal Gerüchte, die
Ausgaben dieser Zeitschrift sollte eingestellt
werden. Laut Wikipedia erscheint sie noch.

Wenigstens passierte die angebliche Geschichte nicht
auf einem amerikanischen Haiwäi.
Klingt ja ganz heimatlich, auf der Autobahn Köln-Bonn.:-D
In Amerika gibt es noch viel dollere Stories von
Geistern Verstorbener, die Autofahrern erscheinen,
um sie vor einem bevorstehenden Unfall zu warnen.
Das liest man aber nicht im Readers Digest, das
ist dann eher ZDF-Niveau.

Naja Mitte der 60er: Vielleicht hatten sie was
Halluzinatives eingeworfen in ihrem Käfertrip.
Zu beachten sei jedoch, daß Drogen zu Visionen
führen können, gerade LSD & Co.
Kommt darauf an, wie alt die Insassen des Käfers
1965 waren, bzw. ob sie schon der Generation
angehörte, die mit Drogen herumexperimentiert hat.
Ich kenne Vinylplatten-Hüllen aus der Zeit, auf
denen jemand in seinem Auto fährt und in der
Umgebung links und rechts fliegen Ufos und derlei
vorbei. Aber ob so etwas als veritable Zukunfts-Schau
betrachtet werden kann, da bin ich mir auch nicht
sicher. Und Dich, BB, bringe ich damit höchstens
auf die Palme.:schief:

Hallo,

das Ganze ist doch noch verrückter:

"... Autos" (ohne Räder) mit viel Glas jenseits der Leitplanke.
Und deren Insassen schauen verstört auf diesen Antik-Käfer
und verrenken sich mit aufgerissenen Augen die Hälse."

Die Insassen der "Autos ohne Räder" sehen den alten Käfer
und staunen als ob sie den Leibhaftigen sehen, so als ob
der Käfer in ihre Zeit materiel portiert wurde
und das scheint mir
nun reichlich übertrieben.
Auch wenn das in "Das Beste" veröffentlicht war (hab ich früher
auch gerne gelesen).

Beste Grüße
WG

Moment mal, ob das wohl ein veritables Gegenargument ist?
Wer sagt uns, daß zwingend nur eine Partie die andere sieht
bzw. diejenige in der Vergangenheit sieht diejenige in der
Zukunft, also der 'Käfer' sieht den Zukunftsraser?

Solch ein Zeitriß läßt m.E. die Interpretation zu, daß sowohl
der 'Käfer' in die Zukunft 'nebenan' schaut als auch
andersherum die modernen Raser zurück in die 60er Jahre
schauen. Und selbst falls Drogen bei den Käferinsassen
im Spiel waren: Es ist nichts Neues, daß Drogen als Türöffner
fungieren können für alles mögliche, kommt ganz auf die
jeweiligen Anlagen des Konsumenten an.

Da gibt es doch den berühmten, belegten Fall eines Mannes
aus dem 19.Jahrhundert (genauer 1876), der im NYC von 1950 aufgetaucht war.
Der Mann nahm die zukünftige Welt wahr, bevor er kurze Zeit später
starb (als biologisch 40jähriger und nicht wie zu erwarten wäre
als 120jähriger), und das moderne NYC andersherum sah auch
denjenigen aus der Vergangenheit Gestrandeten.
Man wußte sogar genau, um wen es sich handelte:
Der Mann verschwand nach einem Ehestreit 1876 aus Florida spurlos.
Man fand 1950 in seiner Jackentasche Dollarscheine,
die schon lange nicht mehr im Umlauf waren.

Die Geschichte steht im Buch "Rätselhafte Wirklichkeiten" von
Viktor Farkas, erschienen im Heyne-Verlag, 1998.

Beste Grüße,

Eyspfeil


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