WARUM ist das so ?

Geschrieben von Odin am 10. April 2007 16:21:11:

Odin am 10. April 2007 16:21:11:

Als Antwort auf: Re: pers. finanz-Problem geschrieben von Baumeister am 10. April 2007 11:01:57:

Hallo

Jetzt komme ich wieder mit meinen dummen kritischen Fragen.

>> Die Bank wird übrigens nicht pfänden, weil es ihr selbst dreckig geht, sondern weil du mit deinen Raten im
>> Rückstand bist (Laufzeit des Vertrags beachten, danach neue Konditionen möglich) oder die Socherheiten nicht mehr
>> ausreichen (z.B. Haus auf Gund von Preisverfall weniger wert).

Warum ist eine "Wertminderung" des Objektes auf dem Immobilienmarkt
ein Grund zur Pfändung oder Kreditkündigung ? Das ist doch sowohl
für den Gläubiger als auch für den Schuldner ein nicht absehbares
und damit nicht kalkulierbares Ereignis, für das keiner der beiden
Vertragspartner die moralische Schuld trägt. Wäre es nicht sinnvoller
die Vertragseinhaltung beiderseitig festzuschreiben und erst eine
Vertragsverletzung ("mit Raten im Rückstand") als Grund für eine
Kündigung gelten zu lassen ?

>Wenn die Bank selbst Schwierigkeiten hat, wird sie
>> und darf sie nicht allein deshalb pfänden.
>ja, das schon... aber sie kann jederzeit (auch bei pünktlicher Zahlung der Raten) den Kredit fällig stellen und dann muss ich selbst verkaufen oder was auch immer (damit wurden schon einge Firmen und auch private fertig gemacht)

Ja aber WARUM ist sowas erlaubt ? Rein moralisch ist es eine Sauerei,
weil man ja damit keinem Kreditgeber mehr für zwei Monate über den
Weg trauen kann, und das bei Kreditfinanzierungen mit Laufzeiten von
mehreren Jahrzehnten. Wem dient das alles ? Auf welche Weise ist der
Bank gedient ? ein Schuldner, der immer pünktlich zahlt und das auch
immer getan hat, sollte ein moralisches und juristisches Anrecht auf
Vertragserfüllung der Gegenpartei (Bank) haben, solange er selbst den
Vertrag nicht verletzt, und zwar zu den ursprünglich ausgehandelten
(also für beide Seiten absehbaren) Konditionen. Auch für die Bank
soltle doch gelten, dass alles in Butter ist, solange die Penunze
stimmt d.h. solange der Schuldner brav zahlt, was er schuldig ist.

Ich begreife einfach den Sinn der ganzen Angelegenheit nicht. Wo ist
da "Treu und Glauben" ? Die Römer hatten den Rechtsgrundsatz

Pacta sunt servanda (Verträge sind einzuhalten)

Warum will man überhaupt jemanden "fwertigmachen" ? Ist das ein
akzeptables Geschäftsgebaren ?

Fragt ein desorientierter

Odin

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