Aber ist es anständig gehandelt ?

Geschrieben von Odin am 10. April 2007 16:47:36:

Odin am 10. April 2007 16:47:36:

Als Antwort auf: Basel II und ähnliches geschrieben von AlexP am 10. April 2007 16:34:45:

Hallo

>Für eine Bank kann es durchaus Sinn machen, einwandfrei bediente Kredite zu kündigen oder zu verkaufen, wenn die Bonität/Score des Kunden oder die Bewertung der Immobilie sich ungünstig entwickelt.
>Indem man sich ein paar Kunden entledigt steht die Bank besser da, was in Summe jede Menge Geld einbringen kann, z.B. werden eigenen Finanzierungen billiger man muss weniger Rückstellungen machen usw...
>Man muss doch nur mal Basel II ansehen.
>cu AlexP

Dieselbe Frage hatte ich in einem anderen Forum schon mal in
derselben Weise diskutiert und eine ganz ähnliche Antwort und
fast mit dem selben Wortlaut erhalten - von Dir ? War das im
PeakOil-Forum ? Davon abgesehen: ich sehe und lese die Botschaft,
kann sie aber moralisch nicht billigen. Meiner Ansicht nach
muss die beiderseitige Vertragserfüllung Vorrang haben, denn
wer will sonst noch langfristige Verträge abschliessen, wenn
man einander nicht trauen kann ? Es muss doch Sache des
Schuldners sein, WIE er das Geld für die vereinbarten Raten
zusammenbekommt, Hauptsache er zahlt jedesmal pünktlich bis
zum Ablauf des Vertrages. Und was interessiert eigentlich
einen Kunden, ob der Marktwert des Häuschens gestiegen oder
gefallen ist, wenn er es sowieso nicht veräussern, sondern
schlicht und einfach bewohnen will, was ja auch die eigentliche
Zweckbestimmung ist ? Schliesslich trifft ja den einzelnen
redlich zahlenden Schuldner keine Verantwortung, wenn der
Marktwert der Immobilien allgemein sinkt, hat er doch selbst
nichts dazu beigetragen (ebensowenig wie beim Gegenteil).
Ich bin für ein anständiges Geschäftsverhalten - auf Gegen-
seitigkeit.

Gruss

Odin


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