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Aschwasse uffülle! (Freie Themen)

Fenrizwolf, Sonntag, 23.07.2023, 12:35 (vor 279 Tagen) @ gecko (1187 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Sonntag, 23.07.2023, 13:04

Kapitalanlagen wollen strategisch gedacht sein

Liebe Gecko!

Was ist Geld? Daran hat sich das Gelbe Forum schon fast zerrieben.
Es ist Wertbemessungsmittel, Wertvergleichsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und auch noch viel mehr.

Ich bin ja bekanntermaßen eher einfach gestrickt, und meine kaufmännische Laufbahn liegt nun schon ein paar Jahre in der Vergangenheit, aber mit etwas Glück ist mir die Bauernschläue meiner Großmutter gegeben…
Und die besagt: streue das Risiko.

Im Grunde funktionieren so Fonds. Das sind im Prinzip betreute Aktien(bündel). Nur läuft das quasi demokratisch, also legalkriminell zum Nutzen der Schädlinge.

Das Werthaltigste wäre vermutlich Ackerland, denn bei allem was man dieserart anschafft, hat man einen reellen Gegenwert in natura. Diese Internetmünzpornographie ist doch reichlich seltsam.
Gibt es eigentlich schon virtuelle Numismatiker?

Und Geld macht man durch… ja Geld. Das ist der Hebel. Der Stundenlohn ist ein Sargnagel.
Wir Insekten reden hier vom Horizont, als verstünden wir damit die Welt.
Es ist gut, Geld und Gewaltpotential auf seiner Seite zu wissen,
denn ich kenne das Gegenteil dieses Zustandes, und ich verabscheue ihn von Tag zu Tag mehr.

Die beste und ehrwürdigste Form der Rebellion gegen die Armut ist Reichtum. Leider folgt die Sprache der Wirtschaftlichkeit bbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb (ging über 2 DIN-A-4-Seiten)

Gesetzen, die mit menschlichem Gemeinsinn nicht das Geringste gemein haben.
Die vielen „b“s dort oben, waren nicht mein Versuch, Bitcoins zu generieren, sondern sind meinem Fehlversuch geschuldet, mich zeitweilig als „ehrlicha Arbeita“ durchs Leben zu schlagen.

Man muß sich jetzt nur noch gekreuzte Hämmer vorstellen, oder auch Hammer und Sichel – je nach dem.

Es ist so mühselig wie es müßig ist, und niemals wird von selbst etwas passieren, daß diese Lage ändert, denn für alle ist diese Situation einigermaßen bequem – nur nicht für mich.

Vermutlich wäre ich nicht mit der Stirn auf der Tastatur eingeschlafen, wenn ich weniger malade gewesen wäre.
[Der junge Kollege (Anfang 20) hat sogar deswegen gefehlt, und ich habe seit dem Kontakt mit ihm, ab Feierabend nur noch gepennt. (Inkubationszeit?)]

Das ist diesmal kein sonderbares Stilmittel, sondern Zeugnis dessen, wie sich ein Mangel an Flexibilität und Entgegenkommen schon im normalen Alltag niederschlagen.

Ja, Niedergeschlagenheit… Es gab immer so ein Riesentheater, wenn ich mal kurz krank war (zuletzt vor genau einem Jahr wg. Corona); bis dann meine Mutter starb, und mir nicht mal richtig Zeit zum Besinnen gegeben wurde.
Das war der Tag, an dem ich endgültig verstand, daß ich in diesem Leben keine Autorität mehr dulden darf, die meinen natürlichen Interessen zuwiderläuft.

Mein Chef hat seine bekömmlichen Phasen; es ängstigt ihn wohl durchaus, wenn wesentlichen Mitarbeitern ein überdeutliches Wort der Kritik entgleitet, aber er ist impulsiv und jähzornig, weil er es sich an seiner Stelle noch erlauben kann.
Harte Arbeit ist und war seine Erfolgsformel – in einem perversen Milieu (Messebau). Weil die Großen da wegen ihres Renommees nicht so auf den Zehnt schauen mußten, blieben für die Kleinen erkleckliche Batzen vom Boden aufzulesen, die sie vermeintlich selbst groß machten.
Bei den ganz Dummen hielt der neue Reichtum bis zur nächsten Steuererklärung, aber andere waren so tapfer und kaltherzig und haben daraus eine Masche, ein Geschäft gemacht.

Mein Chef ist nur ein Beispiel - mit seinen zwei Hoisern, der Harley und dem 135.000-€-BMW, der eh nur immer vor der Tür steht, weil er selbst so viel arbeiten muß.

Als Mindestlöhner fühle ich mich aber bestens wertgeschätzt, wenn der Herr Direktor mal lospoltert und wiederholt mit Kündigung droht.
Doof ist nur, daß solche Schlüßelerlebnisse bei mir kaum verblassen wollen, während er Talseite mit „h“ (nach dem „l“) schreibt.
Ach, ich komme vom nichtvorhandenen Thema ab!

Seit Donnerstag schwätzt mein Auto (Passat BG 3 mit Goldfelgen) mit mir hessischen Dialekt. Unter dem Lenkrad stand ich dicken Lettern: „ASCHWASSE UFFÜLLE“.
Der Altersschwäche des Displays geschuldet, waren die Randbereiche nicht mehr ausgeleuchtet. Vermutlich sollte ich wohl Waschwasser auffüllen.

Laut ehemaligen Kollegen ist Arschwasser eine durch körperliche Anstrengung hervorgerufene intensivierte Transpiration, welche durch die Gravitation unseres Heimatplaneten geneigt ist, sich vom Torso über das Rückgrat bis „inne Kimme“ (die Gasäßfalte) zu ergießen.

Ich werte das als Wink des Zaunpfahls mit dem Schicksal, daß ich doch endlich „inne Pötte komm‘ soll“.
Resümiert ist für arme Malocher + und - dasselbe. Kanns‘ machen wasse wills, aber am Ende gewinn‘ imma nur die Andan.

Es sei denn, man ermächtigt sich selbst.

In der heutigen Zeit hätte sich ein Kurt Knispel mit willigen Investoren einfach selbstständig machen können.

Mit soizidalen Grüßen aus finsterer Täufe

Der Freibad-Shrek


Als alter Schwarzmetaller und Arbeita kann ich Euch dieses moderne Kampflied der Arbeiterklasse nicht vorenthalten:
Es ist ein sog. Fanvideo - d. h. degenerierte Spacken unterlegen Musik ihrer musikalischen Helden mit häßlichen Bildern.

Darkthrone - Working Class


Gesamter Strang: