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Da hilft wahrlich nur der kritiklose "Glaube" (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Donnerstag, 31.03.2016, 18:03 (vor 2948 Tagen) @ Abbe Faria (2714 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 31.03.2016, 18:33

Hallo, Abbe (<= Pater) Faria!

<"Der Autor bezeichnet sich viermal als Johannes.">

Ja - und??
Ich bezeichne mich hier beispielsweise als Bernhard (Bouvier).
Aber deswegen bin ich noch lange nicht der St. Bernhard (von Clairvau).
Ganz abgesehen davon, daß es (auch) seinerzeit "Johannesse"
zu abertausenden gab!
Weswegen dieser "Johannes" zwecks Unterscheidung ja auch
"Johannes von Patmos" genannt wird!


<"Schon zu Beginn der christlichen Überlieferung wurde er
einstimmig als Johannes, der Apostel, identifiziert,
der Autor des vierten Evangeliums und dreier Briefe.
">

Das ist ebenfalls starker Toback!
Haben doch die zusammengestückelten Texte, über die man
im Neuen Testament später mal die Überschrift "Johannes"
gepappt hat, uns völlig unbekannte Autoren und datieren
teils aus der Zeit 130 bis 150 Jahre nach Christi Geburt.
Auch wegen der ausgearbeiteten umfangreichen Monologe Jesu,
der fortgeschrittenen theologischen Reflexion
und der vielen Abweichungen von der synoptischen Tradition
wird von der Forschung bestritten, dass es sich denn um Berichte
eines Augenzeugen handeln könnte.

Parallele - das sogenannte "Markusevangelium":
"Das Markusevangelium wurde – wie viele Zeugnisse jüdischer
oder frühchristlicher Literatur – ursprünglich anonym überliefert.
Die uns bekannte Evangelienüberschrift „Evangelium nach Markus“
wurde erst später hinzugefügt.

Vielleicht war den betreffenden Autoren vor allem die Lehre
oder die von ihnen verarbeitete Tradition wichtig,
nicht so sehr ihr eigener Ruhm als Schriftsteller,
weshalb sie hinter ihrem Werk zurücktraten."

Zu den Briefen des "Johannes":
=>
Die Briefe des Johannes sind drei Bücher des Neuen Testaments
der christlichen Bibel.
Sie werden nummeriert; der 1. Brief des Johannes
ist eher eine theologische Abhandlung als ein Brief.
Der 2. Brief des Johannes und der 3. Brief des Johannes
sind die kürzesten Bücher des Neuen Testaments.
Keiner dieser drei Briefe hat eine Verfasserangabe,
sie sind also anonym verfasst. Sie sind einander
sowie dem Evangelium nach Johannes in Stil und Theologie
sehr ähnlich, so dass sie entweder demselben Verfasser –
für die Alte Kirche war das der Apostel Johannes –
oder einer johanneischen Schule zugeschrieben werden."

Das dazu.
Jedoch ist mir durchaus bewußt, daß ich gegen "Glauben"
nicht erfolgreich rational argumentieren kann, mein lieber Pater. :-)

Und dasselbe trifft auf diese "Danielfälschung" zu,
von deren Existenz die ganzen 400 Jahre zuvor
noch nie Jemand etwas gewußt hatte. :lookaround:

Beste Grüße!
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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