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Dazu ein paar Bemerkungen (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Sonntag, 24.05.2015, 19:14 (vor 3270 Tagen) @ Baldur (3975 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 24.05.2015, 19:30

Es hilft nichts, sehr geehrter, mein lieber Baldur! -
ein paar (allerdings nur wenige) Sachen möchte ich kommentieren:

1.
"Auch der Waldviertler sah sich als Handelnden,
was man mittlerweile aus Altersgründen in die Tonne treten kann
."

Wie nicht selten bei Schauungen, "sieht" der WV etwas
"durch die Augen eines Anderen" und er (!) folgert daraus nur irrig,
es handele sich dabei wohl einst tatsächlich um ihn selbst.
Exemplarisch sei diesbezüglich auf "Bild 4" des schwäbischen
Bauernbuben hingewiesen, der mittlerweile 60 Jahre alt ist.
https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Ein_dreizehnj%C3%A4hriger_Bauernjunge

2.
<"... aber der erneute Aufstieg danach, der säubernde Ausgang erscheint mit jedem Tag ebenso unglaubwürdiger als jemals zuvor.">

Über derlei "Aufstieg" ist mir keine auch nur halbwegs
solide wirkende Schau bekannt.
Eher nur "Ideen/Folgerungen", daß man "nachher" zwar bescheidener,
jedoch insgesamt glücklicher und zufriedener leben würde - was nicht verwundern sollte.

3.
"Überhaupt - sind Schauungen wirklich die unabänderliche Zukunft,
oder sind sie eine zeitpunktbezogene Vorwegnahme dessen,
was sich ergeben würde, wenn sich zwischenzeitlich bis dahin nichts mehr ändern würde?
"

Diese Thema hatten wir bereits ad nauseam, und insofern
bin ich ein wenig verwundert.
Er gleicht ein wenig:
"Schlagen Sie noch immer ihre Frau?"
Zu 35.ten mal:
Schauungen zeigen - wenn auch mehr oder weniger diffus, unvollständig,
symbolhaft verfremdet, etc.:
=>
Nämlich einfach künftige Begebenheiten.

Und nur schlichtere Gemüter folgern daraus irrig, weil man im vorab
etwas wisse, wäre das Ereignis wohl von Beginn der Schöpfung an
von Jemandem "festgelegt".
*doppelseufzz*
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28250

4.
"Es gab in den 80er Jahren wohl mehrfach einen Punkt,
der näher als 5 Sec. vor 12 unmittelbar vor dem Grosskrieg stand
."

Da es über einen solchen "Großkrieg" allerdings doch
auch nicht eine einzige Schau gibt
- ganz im Gegenteil! -
ist das argumentativ völlig irrelevant.
Nur Jemand, der dümmlich den Stand der Forschung von Mitte der 80er
echot, als die Naturkatastrophen noch irrig für "Kreisch! - Atomtod!!"
gehalten wurden, ist auf diesem schmalen Brett.
Im Gegenteil:
Nach den Schauungen rollen die "Russen" einst nämlich fast ohne Widerstand
bis zum Rhein, wo sie nach rund acht Wochen Feldzug scheitern.
Weswegen der ausgewiesene Schauungsexperte, Pater Backmund,
gegen Ende der 70er der Auffasssung war, das sei allerdings ja wohl völlig daneben:
=>
Schließlich stünden doch die Armeen der NATO Schulter an Schulter
zwischen Alpen und Ostsee - und wir hätten doch auch noch
die starke Bundeswehr! (echt!)

5.
"Vielleicht ist die zukünftige Realität eben doch nicht 100%ig vorbestimmt ..."

Siehe lfd. Nr. 3

6.
"Würden Impaktoren in der Sumpflandschaft am Ammersee aufschlagen,
würden sie im Boden einsinken und Krater verursachen,
aber nicht in Augenhöhe herumliegen, wie von einem Schauenden beschrieben
."

Völlig richtig!
Auch (s. "Landinger")
=>
https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Frau_Landinger
... wird kein "Tier" real unter einer Wolke hervorkriechen,
kein Held am Rhein mit einem Speer stehen ...
über Mitteldeutschland wird auch kein Tarnnetz liegen (Bouvier) ... etc. =>
Schauungen sind "Bilder" und nicht mechanische Realität eins zu eins.

7.
"...bei den Feldpostbriefen ist es die Zeitlücke, die zu denken gibt."

Ja.
Na und?
Eine reicht z.B. vom Kriegsende 1945 bis zum Abzug
der russischen Besatzer aus Mitteldeutschland 1991.
=> Fast ein halbes Jahrhundert!

8.
"Kurzum, nix gwiass woass mer net."

Stimmt.
Aber - wie bei einem Großpuzzle - läßt sich in etwa (!)
aus den den vielen einzelnen Bruchstücken auf ein Gesamtbild schließen:
"Röhrender Hirsch vor Watzmannmassiv." ?
Oder doch eher:
"Sturmfahrt der `Hamburg´ im Kattegat."?

9.
"Bereits hinsichtlich der Feldpostbriefe gab es Kommentare,
dass es sich beim Elsässer um einen Wissenden,
einen Eingeweihten eines Planes handeln könne...
...der bis dato erfolgreiche Plan..."

Daß Leute, die sich wundern, wie wohl Jemand 1914 zum Beispiel
"wissen" könne, daß der II. Weltkrieg 1945 endet,
nun auf die schräge Idee verfallen, das sei sicherlich
gut hundert Jahre zuvor genau so geplant worden,
weil sie Präcognition als Erklärung ablehen,
ist allerdings kein besonders stichhaltiges Argument.
Ganz abgesehen davon, daß sich die Naturkatastrophen,
die ebendort beschrieben werden, eh´ der Planung
völlig fiktiv-ausgedachter "Planer" (gegen etwa 1888?)
genau so entziehen wie die Steuerung des gesamten
Weltgeschehens über mehr als eineinhalb Jahrhunderte
bis weit noch in unsere Zukunft hinein.

Versuche Du doch mal, ein genau definiertes, weltentscheidends Ereignis genau (!)
für das Jahr 2157 zu "planen". :-D

Beste Grüße Dir! :ok:
BB


t.


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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